Matheabitur hat mit dem Unterricht wenig zu tun (so die Bundesschülerkonferenz)

  • Ich würde niemals etwas benoten, was die SuS zu Hause gemacht haben. Weil ich ja gar nicht weiß, wem ich die Note geben muss: Dem großen Bruder, der Oma, dem Nachhilfelehrer oder dem Bekannten der Eltern, der Lehrer ist.

    Es sind ja mittlerweile viele Kollegen wegen KI völlig panisch. Ich konnte den Aufschrei nie verstehen. Genau die genannten Punkte waren ja immer schon relevant.

  • Ich würde niemals etwas benoten, was die SuS zu Hause gemacht haben. Weil ich ja gar nicht weiß, wem ich die Note geben muss: Dem großen Bruder, der Oma, dem Nachhilfelehrer oder dem Bekannten der Eltern, der Lehrer ist.

    Natürlich weiss ich, wem ich die Note geben muss. Das finde ich im Gespräch schon raus.

  • Es sind ja mittlerweile viele Kollegen wegen KI völlig panisch. Ich konnte den Aufschrei nie verstehen. Genau die genannten Punkte waren ja immer schon relevant.

    Relevant ist immer schon, dass eine Menge Lehrpersonen schlicht zu faul sind, genannte Aufgabenfirmate sinnvoll zu bewerten. Natürlich hake ich das nicht einfach ab und schreibe die Note irgendwo hin. Ich hatte schon zig Diskussionen darüber, immer mit dem Ergebnis "oh... nein das ist mir dann dich zu aufwändig". Aufgabenpräsentation in Physik heisst, steht vorne hin und rechne vor und zwar so, dass ich alle anderen in der nächsten schriftlichen Prüfung danach fragen kann. Heisst, ich erwarte von 16jährigen, dass sie einen Teil meines Unterrichts übernehmen, heisst ich brauche jederzeit einen Plan B, wenn es schief geht. Tut es in der Regel aber nicht, die können eben schon, wenn sie müssen und man ihnen was zutraut.

  • Natürlich weiss ich, wem ich die Note geben muss. Das finde ich im Gespräch schon raus.

    Ach so, ja. Wenn die SuS ihre Arbeit verteidigen müssen geht das natürlich. Bei Präsentationen mache ich das genauso. Dann merke ich schnell, ob sie überhaupt etwas von dem verstehen, was sie da zusammengefasst und präsentiert haben.

    Das für alle Hausaufgaben zu machen wäre mir viel zu aufwendig. Ich käme ja kaum noch zum Unterrichten. Aber es mag durchaus Unterrichtskonzepte geben, wo das gut funktioniert.

  • Relevant ist immer schon, dass eine Menge Lehrpersonen schlicht zu faul sind, genannte Aufgabenfirmate sinnvoll zu bewerten.

    Ich kündige halt immer an, dass ich Nachfragen stelle und erwarte dass ähnliche Aufgabentypen vorgerechnet werden können. Komischerweise wollte dann nie mehr jemand bei mir ein "Referat" halten.

  • Hm. Doch, meine Schöfli machen das ausnahmslos gerne, insbesondere die Fachmaturandinnen. Die sind schlau genug zu erkennen, dass sie eine ganze Menge dabei lernen können. Insbesondere BF Pädagogik. Drum regt es mich ja gar so auf, wenn ich 2 Tage lang beschissene Vorträge an der Uni hören muss und weiss, meine Pädagoginnen können es besser. Die lässt man aber nicht an die Uni.

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