Ah ja, die bösen Stahlproduzenten. Weisst du, wie Stahl produziert wird? Argumentier du doch mal "sachlich". Ich glaube nicht, dass du kannst, dazu fehlen dir eben die Fachkenntnisse.
Beiträge von Antimon
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Es war Adolf Hitler persönlich, der einst zu Carl Bosch sagte "dann wird es die nächsten 100 Jahre ohne Chemie und Physik gehen".
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Vielleicht sind sie etwas zu bequem geworden. Mit dem billigen Gas aus Russland konnte man billig produzieren und das gejammere in der Politik für so manche Subvention hat ja auch immer geholfen, da muss man ja nicht innovativ sein..
Das meine ich mit blabla von Leuten, die von der Sache keine Ahnung haben. Weisst du, wofür die Petrochemie das Erdgas braucht? Weisst du, was die überhaupt produzieren?
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Ne, es gibt eben Pässe, die wirst du NIE los.
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Mein Gott. Möchte mich noch jemand aufklären? Ich *bin* Doppelbürgerin und ich würde den deutschen Pass ganz sicher loswerden, wenn ich mir Mühe gebe.
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Du kannst glauben, was immer du willst. Du weisst überhaupt nichts darüber und erzählst gerne Märchen.
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Schätzele ... du bist doch derjenige, der hier alle Ritt lang behauptet, dass die ganze Welt ja ach so scharf auf die doppelte Staatsbürgerschaft sei und was man davon nicht für irrsinnige Vorteile hätte. In echt ist das eben gar nicht so. Berlin würde das Ding schon zurücknehmen, würde ich mich drum bemühen. Ich sehe nur für den Moment keinen Grund mich zu bemühen. Immerhin habe ich gestern noch mein Briefchen für den kommenden Sonntag einwerfen können.
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Robert Habeck wird Bundeskanzler. Man muss nur fest dran glauben.
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Bei der Chemieindustrie meine ich weniger Privatpersonen
Das ist mir schon klar. Ich dachte, der Sarkasmus sei deutlich zu lesen.
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reinerle Ist schon klar, dass du als AfD-Groupie das lustig findest. Das ist schon eine dufte Spass-Partei, die du da wählst, die wird im ganzen Land noch für richtig gute Laune sorgen.
Fakt ist: Verschwörungen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Die Frage ist immer "cui bono?" und wenn die beantwortet werden kann findet man sich ganz schnell im Bereich des absolut Realistischen wieder. Wenn Trump es schafft, eine Horde Wahnsinniger aufs Kapitol zu hetzen, lässt sich in Deutschland auch ein Afghane finden, der für irgendein Versprechen ein paar Leute tot fährt.
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Da fragt man sich doch glatt an der Stelle, wer von den beiden Attentaten der letzten Wochen am meisten profitiert haben. Welche Partei, welches Land.
Exakt das war mein erster Gedanke, als ich von dem Anschlag gelesen habe: Entweder die AfD oder Putin hat den bezahlt, kommt ja grade zur richtigen Zeit so kurz vor der Wahl. Ich hab's sonst nicht so mit Verschwörungstheorien aber daran kann man langsam echt mal glauben, finde ich.
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Ich gebe mein Bestes. Nur leider bei den Falschen, die sind in Deutschland alle nicht stimmberechtigt. Finde den Fehler. Aber ja, ich frage mich auch schon länger, warum die Chemie im Gegensatz zu den Automobilkonzernen gar so brav ist. Wir sind aber auch im Bildungsbereich ausgesprochen gut darin, uns selber klein zu reden. Bestenfalls sind wir noch die Hilfswissenschaftler*innen für die Biolog*innen.
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Ich kann nur hoffen, dass die politisch Verantwortlichen die Problematik sehen vor der energieintensive Betriebe stehen
Ergänzend: Es ist eben ganz und gar nicht so, dass die selber nicht wollen würden. Was mir z. B. auch überhaupt nicht bewusst war, obwohl es eigentlich total logisch ist: Eine grosse PV-Anlage auf dem Betriebsgelände der BASF ist aus Sicherheitsgründen hochproblematisch. Ein Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff braucht sehr viel mehr Platz als ein Pyrolyseofen zur Wasserstoffgewinnung aus Erdgas. Genau das plant man aber jetzt und genau dafür brauchen solche Konzerne ein Entgegenkommen der Politik und Bevölkerung. Mir geht die Klugscheisserei von Leuten, die von der Sache gar keine Ahnung haben, an der Stelle einfach nur noch auf den Sack.
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Ich rede von normalen multinationalen Konzernen, nicht von krisengeschüttelten Spezialisten.
Ja, ich auch. Ich schrieb weiter oben z. B. von der Novartis, bei der mehrere Leute aus meinem Studienjahrgang untergekommen sind. Bei denen ist das ein ganz beliebtes Spiel. Habe ich aber exakt so auch bei der Roche erlebt, die sind nur nicht gar so penetrant im Leute ins Ausland schwätzen.
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"Natürlich", soso. Ich kenne das Spiel so: Da wird eine Gruppen- oder Abteilungsleiterposition frei. Wenn du die haben willst, geh mal für 2 Jahre ins Ausland. Ach, du willst die gar nicht haben? Ja, dann kannst auch was ganz anderes machen (in der Regel folgt dann ein deutlicher Downgrade). Mag sein, dass das etwas Chemie-spezifisches ist, ist mir durchaus aber auch schon im Bereich Maschinenbau begegnet.
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Frag die Leute, die du kennst, mal, wie "freiwillig" solche Umbewerbungen wirklich sind. Bei uns in der Region leben tatsächlich noch ein paar mehr Chemiker*innen aus meinem Studienjahrgang, praktisch niemand mehr ist da heute noch bei der Novartis beschäftigt, weil ihnen die x-te Umstrukturierung mit der dringenden "Empfehlung", man möge sich doch mal hier- oder dorthin bewerben, irgendwann gestunken hat.
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Ich nehme Mal an, dass die sehr deutlich gesagt haben, dass sie in Deutschland die Faxen dicke haben und dabei sind ihre Zelte abzubauen.
Ne, eigentlich wollen sie genau das nicht. Aber wenn man sie dazu nötigt ... Die BASF ist kein Wohlfahrtsverein sondern das umsatzstärkste Chemieunternehmen der Welt. Noch habt ihr den grössten Standort in Deutschland mit um die 40000 Arbeitnehmer*innen. Noch. Das grenzt an eine Katastrophe, wenn die ernsthaft zusammenpacken.
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Dein schweizer Einkommen wäre dann z.B. in Deutschland steuerpflichtig, eben weil du einen deutschen Paß hast.
Ob du den Erstwohnsitz in der Schweiz hast oder die doppelte Staatsbürgerschaft interessiert nicht mehr.
Dann müsste der deutsche Staat mich auch fragen, ob ich diesen Pass überhaupt behalten will. Hat er nämlich nicht, sonst hätte er in mit einem rosa Schleifchen drumrum zurückbekommen. Ich müsste ernsthaft Aufwand dafür betreiben, das Ding loszuwerden.
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Wir kennen eine ganze Reihe. Im Ausland zu arbeiten war noch nie so risikolos und einfach wie heute:
Man heuert bei einem multinationalen Konzern in Deutschland an, arbeitet sich ein paar Jahre nach oben, und nimmt dann innerhalb des Konzerns eine Position in einem anderen Land an. Mit voller sozialer Absicherung über den AG, inkl. bezahltem Umzug. Sämtliche Optionen inkl. Rückkehr nach D bleiben dabei offen.
Ich glaube nicht, dass wir grad über die gleiche Personengruppe schreiben. Du meinst Expats, die zeitlich beschränkt abgeordnet werden, das gab es immer schon und wird es immer geben. Das sucht man sich in entsprechenden Positionen übrigens auch gar nicht aus, das wird vom Konzern erwartet. Ich meine Leute, die auswandern und bleiben.
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So viele junge Menschen, die a) hochqualifiziert, b) global mobil und c) single sind, gibt es auch wieder nicht. Das ist eine vergleichsweise kleine Gruppe.
316000 deutsche Staatsbürger*innen leben in der Schweiz, 225000 in Österreich, 275000 in Grossbritannien, 1.1 Millionen in den USA. Davon sind etwa 90 % im erwerbstätigen Alter. Getauscht habt ihr knapp 2 Millionen in der Regel hochqualifizierte Arbeitnehmer*innen gegen ebenso viele nicht- bis geringqualifizierte Migrantinnen und Migranten aus dem arabischen Raum und Afghanistan. Herzlichen Glückwunsch.
Was ich am Donnerstag in Ludwigshafen gehört habe, hat mich schon leicht entsetzt. Die BASF steht vor der grössten Restrukturierung ihrer Geschichte. Ich habe mal vorsichtig nachgefragt, was das für die dort beschäftigten Arbeitnehmer*innen heisst. Man meinte ganz diplomatisch, naja, zum Glück gehen grad so viele Babyboomer in Pension, die werden einfach nicht mehr ersetzt. In anderen Worten: Wer in Deutschland heute ein Studium der Chemie, Verfahrenstechnik, Biotechnologie, BWL, etc. pp. abschliesst, schaut am besten gleich schon mal, was Roche und Novartis so an Stellen ausgeschrieben haben. Wer den Weltmarkt dann noch mit Rohstoffen aus der Petrochemie beliefert ... man weiss es nicht so genau. Das sind ja die Bösen, die die ganzen Emissionen verursachen, denen zeigen wir mal lieber den politischen Stinkefinger. Gerade dafür bräuchte es eine starke FDP, aber der Zug ist abgefahren.
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