Habt ihr mal darüber nachgedacht, die Stunden in den Vormittag zu legen? Dann ist eine andere Verbindlichkeit dahinter, da der Betrieb dann extra nochmal freistellen muss.
Für die Betriebe ist das eine Möglichkeit, Azubis zu bekommen, die eigentlich erst die FHR machen wollen (oder die Eltern wollen es). Sie müssen dann einen Berufsschultag pro Halbjahr mehr investieren. Die Betriebe nutzen das auch als Möglichkeit der Werbung für das eigene Unternehmen. „Komm zu uns, wir ermöglichen dir das absolvieren der FHR während der Ausbildung.“
Das ist eine wirklich gute Idee, die ich auch schon vorgebracht habe;), und die leider abgelehnt worden ist. In unseren FHR-Klassen sitzen Azubis aus allen möglichen Fachbereichen, von Gastro über Handwerk etc., und es wurde abgelehnt mit der Begründung, die Betriebe würden da nicht mitmachen.
Ich habe darauf auch erwidert, dass gerade die Betriebe, die "händeringend" (alleine bei dem Wort wird mir schlecht) Azubis suchen, das doch als USP verkaufen könnten, dass sie ihre Schichtpläne so gestalten, dass man tagsüber zur Schule gehen und neben der Ausbildung einen FHR-Abschluss erwerben kann.
Natürlich kann ich auch den Einwand derjenigen Betriebe verstehen, die ihre Schüler tatsächlich ausbilden um sie dann hinterher auch wirklich als Fachkräfte einzustellen (die gibt's ja auch noch), und eigentlich gar nicht wollen dass ihr Azubi überhaupt ein Fachabi macht, weil wozu. Die erlauben es dann eben doch, wenn es nicht mit ihren Dienstplänen kollidiert.