Ideen für Unterrichtsbesuch gesucht

  • Sorry aber genau das sollte mir die Firma darlegen bei der ich mich bewerbe. Ich als noch außenstehender kann das gar nicht wissen.

    Mit einer derartigen Einstellung dem Arbeitgeber gegenüber landest du höchstens noch als Quereinsteiger im Schuldienst. Andere Firmen lehnen solche Bewerber ab, die keine Ahnung davon haben, wohin sie eigentlich wollen - und weshalb.
    Dass du dich zunächst über die Firma kundig machst und dich darauf beziehst, hab' ich jedem meiner Schüler eingebläut. Sonst landet man am Ende in einer Bäckerei, obwohl man eigentlich in den Maschinenbau wollte. Und ja - fast jede Firma liefert derartige Informationen - per Website, erfahrbar auch durch Stellenanzeigen, durch Recherche bei Arbeitsagentur, HK und IHK etc. Das ist eine "Holschuld", keine "Bringschuld" der Firma.
    :teufel:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Hängt vielleicht auch von der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte ab, und eben davon, ob die Firmen es sich leisten können, wählerisch zu sein.

    Das ist eine Überlegung, die für Schüler einer 7.Klasse, die sich auf einen Praktikumsplatz bewerben, völlig irrelevant ist. Die müssen schauen, dass sie einen Praktikumsplatz ergattern, bei dem sie sich ein realistisches Bild über ihre mögliche berufliche Zukunft verschaffen und ihre Vorstellung vom Wunschberuf überprüfen können.

    Und ja. Firmen können wählerisch sein. Wenn sie nicht selbst ausbilden, werben sie eben ausgebildete Mitarbeiter anderer Firmen ab.

    Einer meiner Schüler hatte gehört, dass man als Gerüstbauer bereits in der Ausbildung sehr gut verdient. Nach drei Tagen hat er mich weinend angerufen: "Herr Autenrieth, holen Sie mich hier raus!". Er war körperlich am Ende. Stahlstangen über 4 Stockwerke hochzuhieven ist nicht jedermanns Sache. Wir haben ad hoc eine Stelle im Einzelhandel gesucht. Heute ist er Marktleiter bei Saturn ;)

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  • Ja, das mag sein. Und für die Ausgangsfrage des Threads spielt das eine Rolle.
    Du hattest aber ja direkt auf eine Aussage innerhalb der Diskussion reagiert, wie individuell das Anschreiben gestaltet sein muss. SteffdA hat argumentiert, dass er keinen Sinn darin sieht, dem Betrieb zu zeigen, wie toll er zum konkreten Betrieb passt, und dass man das im Gespräch mit dem Betrieb besser erfahren kann. Eine Einstellung, die in einem Arbeitnehmermarkt sicherlich nicht uninteressant ist.

    Dass sich ein Schüler im Vorfeld überlegen soll, in welchem Bereich er arbeiten möchte, ist sicherlich richtig, aber darum ging es in der konkreten Argumentation nicht.

  • Mit einer derartigen Einstellung dem Arbeitgeber gegenüber landest du höchstens noch als Quereinsteiger im Schuldienst. Andere Firmen lehnen solche Bewerber ab, die keine Ahnung davon haben, wohin sie eigentlich wollen - und weshalb.

    Dessen bin ich mir sehr bewußt. Da ich keine Glaskugel habe und der potentielle Arbeitgeber mit dieser Einstellung m.E. belogen werden will und ich nicht gut lügen kann, ChatGPT.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

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