Die Jahresplanung ist der Lehrplan. Was soll ich da denn immer wieder neu "planen"?
Lehrer sind echt gut darin sich Arbeit zu schaffen, wo keine ist.
Nun - wenn du nur Mathe und Physik unterrichtest - und hier regelmäßig das Lehrbuch von vorn nach hinten durchblätterst, hast du es natürlich einfach. Wie ich eingangs bereits geschrieben hatte:
"Als Grund-, Haupt-, Förder- und Werkrealschullehrer ist man in der Regel Klassenlehrer und unterrichtet so viele Fächer wie möglich in der Klasse."
Hinzu kommt dann in der Regel noch die eine oder andere AG. Was links unter meinem Profilbild als Fächerangabe steht, ist kein Witz.
In einem Jahr hatte ich folgenden Lehrauftrag:
Mathematik, Deutsch, Englisch, WAG (Technik und Arbeitslehre), Religion, Materie-Natur-Technik (Bio/Ch/Ph), WZG (Ge, GK, EK), MSG (Bildende Kunst+Musik) sowie Deutsch-Förderkurs und LIPSA, parallel dazu habe ich mit einer halben UE eine Halbjahres-AG angeboten.
28 UE pro Woche sind ein anderer "Rucksack", als das, was du am WBK abhakst.
Da ist es vorteilhaft, wenn man sich am WE den Stoffplan anschaut um nachzusehen, was in der folgenden Woche eigentlich anliegt - und welche Sondertermine den normalen Wochenablauf durchkreuzen - besonders, wenn man die unterschiedlichen Fächer aus MNT und WZG jeweils als Blockunterricht behandelt und schaut, wie sich dafür in Deutsch, Mathe, Technik, BK thematische Synergien schaffen lassen.
Wenn in Klasse 5/6 das Thema "Haushund" ansteht, kann ich meine Deutschtexte und Diktate ja darauf abstimmen und so das Wissen und den erarbeiteten Wortschatz vertiefen, in Mathe passende Femiaufgaben suchen und in Musik "Peter und der Wolf" behandeln sowie den Klassenausflug an den Bodensee mit einem Besuch im Wild- und Freizeitpark verknüpfen, wo Wölfe im Freigehege herumstreunen.