Stehen nach der Logik von State die Grundschullehrer über den Förderschullehrern ? ? Denn Kinder mit Down-Syndrom rechnen oft nur bis 6 oder 10.
Durchaus. Im Ansehen der Bevölkerung stehen die GS-KuK sogar über den Gymnasialern - denn immerhin unterrichten GS-Lehrer*innen auch künftige Nobelpreisträger oder deren Kinder. Außerdem sind sie "netter" zu den Kids ![]()
Als ich am SBBZ ESENT unterrichtet hatte, gab es KuK aus Haupt-, Realschule und Gym, die mir signalisiert hatten, dass ich ihnen "unterlegen" sei und mitleidig herabgeblickt haben. Wobei es dafür keinen Grund gab. Ich hatte zwar schwierige Kinder, allerdings auch Psychologen und Erzieher in der Einrichtung, mit denen wir gemeinsam arbeiteten - zudem viele Freiheiten in der Unterrichtsgestaltung. Mehrere Jahre konnte ich auch TVIND-Elemente in den Unterricht integrieren. Bei Klassengrößen bis 7 Schülern habe ich mir kostenlos den Heimbus reserviert und bin mit dem 8-Sitzer raus in die Landschaft: Römersiedlung, Heuneburg (Keltensiedlung), Eiszeitmuseum, Pfahlbauten, Zoo, Burgen und Schlösser, Besuch beim Förster im Wald, Ausbildungszentrum Bau oder KfZ, Betriebsbesichtigungen u.v.a.m. waren problemlos organisierbar.
Die Herablassung der KuK konnte ich meist dadurch dämpfen, dass ich ihnen auch von meinen Klassengrößen und vom Korrekturaufwand erzählt habe. Bei Klassenstärken zwischen 4 und maximal 11 Kids war das meist schnell erledigt. Verschwiegen hatte ich jedoch den Aufwand für Entwicklungsberichte und Hilfeplangespräche. ![]()