Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Das Grundproblem ist: Ohne technische Bildung kommt man in der Regel weder zu einer Bildungsstätte der HWK/IHK, noch in die technische Dokumentation/Schulung, Ausbildung etc. Das zusammengefasst, weil der TE ja Richtung (industrielle) Ausbildung will.

    Nun - kommt auf die Umstände und Rahmenbedingungen an.
    Ich habe nach dem Referendariat 3 Jahre lang als Fachlehrer im Angestelltenverhältnis bei der Handwerkskammer (Gewerbeförderungsanstalt) Metallfacharbeiter ausgebildet und Schweißen unterrichtet. Studiert habe ich Kunst und Mathematik ;)
    Meine Schüler haben ALLE die Schweißerprüfung der HWK bestanden - obwohl ich nicht schweißen kann und Metall höchstens zusammenbruzzle.
    Hintergrund der Anekdote: Das war zur Zeit, als knapp 3 Mio Menschen aus dem Osten nach Deutschland kamen. Aus Russland, Polen, Rumänien, Kasachstan ... Bei der HWK wurden Sprachkurse für Metallfacharbeiter angeboten. Mit den Schweißern habe ich den Wortschatz erarbeitet und per Folienordner die verschiedenen Schweißtechniken und Materialien erläutert. Dabei ging es um die Sprache. Schweißen konnten die alle. Einige von denen hatten in Russland Pipelines und Schiffe zusammengeschweißt.

    Es ist durchaus möglich, dass bei der HWK in Umschulungskursen oder Meisterkursen auch ein Mathematiker oder jemand mit guten EDV-Kenntnissen in Lohn und Brot kommen kann. Da ist jedoch die Arbeitsagentur die richtige Adresse - was jedoch nicht gegen Initiativbewerbungen spricht. Ein Kollege kam damals aus dem Berufsschulbereich und hatte sich mit einer EDV-Firma selbstständig gemacht. Als 2.Standbein gab er Kurse bei der Gewerbeförderungsanstalt und wurde dort schließlich Chef. Geht schon.

    Hier eine kleine Auswahl an Threads, die wir zu diesem Themenkomplex bislang hatten ;)

    Bolzbold
    21. September 2025 10:26
    vesile.bas
    15. Juni 2025 21:58
    Forumsnutzer
    3. Mai 2025 19:55
    Etwas verwirrt
    11. Februar 2025 13:37
    dominik89
    29. Februar 2024 23:05
    Lamy74
    5. Januar 2024 21:53
    Hope
    3. Dezember 2009 15:50
    lamaison2
    17. Januar 2018 18:35

    https://www.lehrerforen.de/thread/22024 Alternativen zu Lehrerjob?
    https://www.lehrerforen.de/thread/22024 Alternativen zu Lehrerjob?
    https://www.lehrerforen.de/thread/20033 Wenn keine Übernahme ins Lehramt: Fehlen die Alternativen?
    https://www.lehrerforen.de/thread/19702 Alternative zum Lehrerjob...?
    https://www.lehrerforen.de/thread/18406 Krise Berufseinstieg- Abbruch?
    https://www.lehrerforen.de/thread/18033 psychische Krankheiten im Lehrerberuf
    https://www.lehrerforen.de/thread/17189 ich muss mich ausheulen . ich kann nicht mehr
    https://www.lehrerforen.de/thread/16576 privatschulen? (freie ev. oder freie aktive schulen)
    https://www.lehrerforen.de/thread/16292 Alternative zum Lehrerdasein
    https://www.lehrerforen.de/thread/15710 Berufsalternativen??
    https://www.lehrerforen.de/thread/15226 Arbeitsloser Lehrer - welche Möglichkeiten?
    https://www.lehrerforen.de/thread/6498 Oft diskutiert! Abbruch oder sich durchquälen!
    https://www.lehrerforen.de/thread/6230 Alternativen zum Schuldienst?
    https://www.lehrerforen.de/thread/1586 Berufliche Alternativen für Lehrer
    https://www.lehrerforen.de/thread/6013 Wer ist schon zum 2.Mal durchs 2.Staatsexamen gefallen?
    https://www.lehrerforen.de/thread/13059 Alternativen zum Lehrerberuf nach 1.Staatsexamen???
    https://www.lehrerforen.de/thread/5866 Zum zweitenmal (!) durchgefallen, was nun?
    https://www.lehrerforen.de/thread/5400 Abbruch des Refs - Krankschreiben?

    Bei den ganzen Schreibfehlern des TE würde ich davon eher abraten.

    Bei Schulbuchverlagen kommt man sowieso nur als "Klinkenputzer" (Verlagsvertreter/in) unter und wandert dann mit den Angeboten des Verlages von Schule zu Schule - falls diese überhaupt Einlass gewähren. Den Bestellvertrag hinhalten können auch Legastheniker.
    KuK, die sich als Autor*innen bemühen, findet man bei Eduki zuhauf. Die Verlage haben i.d.R. eine Stammbelegschaft - was man leicht beim Durchblättern der Schulbücher eines Verlages feststellen kann. Da stößt man/frau immer auf dieselben Namen.

    Aber auch auf den goldensten Herbst folgt unweigerlich der Winter :eisig:

    Auch wenn der Herbst meist so mild ist wie der Frühling, verspricht der Frühling doch den Sommer. Insofern kann ich Pepe verstehen. Der Herbst sagt halt: Leider ist der Sommer vorbei :(

    Immer diese pessimistischen Einstellungen, die sich auf Ereignisse der Zukunft beziehen.
    Es gibt einen herrlichen Dialog der "Peanuts" zwischen Charlie Brown und Snoopy.
    Charlie: "Weißt du, irgendwann müssen wir alle sterben."
    Snoopy: "Ja. Aber nur an diesem einen Tag."
    ;)
    In diesem Sinn: Bleibt fröhlich.

    Und das "Hurra" ist übertrieben - nur meine persönliche Meinung...

    Bei uns scheint die Sonne und die Bäume kleiden sich rot und golden. Aber vielleicht liegt es ja an unserer Gegend hier.

    Kleine Anekdote aus Oberschwaben:
    Sitzt ein Oberschwabe auf'm Bänkle am Höchsten und schaut über'n See zum Alpenpanorama. Setzt sich ein älterer Herr neben ihn.
    Der Schwabe stutzt, schaut ihn an und traut sich dann doch, ihn anzusprechen: "Sagamol Herrgott, was machsch du dohanne?"
    Antwortet der HERR: "Homeoffice."
    :saint:

    Ich habe nun ein Upgrade meines Arbeitsplatzrechners durchgeführt. Die 10 Jahre alte Maschine mit i7-Prozessor hab' ich von 6GB auf 8GB Hauptspeicher aufgerüstet. Nun geht die Kiste unter Linux wieder ab wie Schmidts Katze :top::klatsch::tanz:


    <edit>Als Schwabe hab' ich den Speicher natürlich nicht gekauft, sondern einem Schrottrechner entnommen </edit>:schnelltipp:
    <edit 2>Die Aufrüstung war notwendig, weil ich mit GIMP umfangreiche Bildretuschen mache und manche Funktionen etwas träge liefen</edit2>

    Scheiß A12 und Steuerklasse 5 ;(

    Was deine private Entscheidung ist. Meine Frau und ich waren beide als Lehrkräfte tätig, sie Teilzeit als GS-Lehrerin.
    Damit genau dieser Tränenausbruch beim monatlichen "Gehaltsscheck" nicht erfolgt, hatten wir Steuerklasse 4-4.
    Da zahlt man gemeinsam etwas mehr Steuern. Klar. Den zu viel bezahlten Betrag holt man sich jedoch beim jahresteuerausgleich wieder zurück. Der minimale Zinsverlust war uns die Zufriedenheit bei der Lohnauszahlung wert.

    Jede Gehaltszahlung mit Steuerklasse 5 ist zum Heulen.

    Der Welt-Cyanotypie-Tag (World Cyanotype Day) findet jedes Jahr am letzten Samstag im September statt.

    Im Jahr 2025 fällt er demnach auf heute, Samstag, den 27. September 2025

    Let`s celebrate! Die "Schulmäppchen-Bilder" wurden mit den Schülern im Schulhof im Sonnenlicht belichtet und im Wassereimer entwickelt und fixiert.

    Was man mit der Cyanotypie sonst anstellen kann, findet ihr auf Insta, Facebook oder in meiner Online-Galerie. Dort habe ich auch Handouts und Anleitungen zum Vorgehen abgelegt:
    https://wp.radiertechniken.de/cyanotypie-ueb…/cyano-galerie/

    Im absoluten Ausnahmefall kann man das mal machen. Grundsätzlich bin ich aber schon der Meinung, es ist nicht meine Aufgabe, mich nach Eltern zu richten. Schließlich verursachen den Gesprächsbedarf ihre Kinder und für jeden anderen Dienstleister müssen sie auch frei nehmen, wenn sie Termine wahrnehmen möchten. Späte Termine gibt es bereits regelmäßig in Form des Elternsprechtages.

    Am BK kannst du so agieren. An der Grundschule nicht.

    Bis zu Zeiten der Corona-Pandemie hatten wir eine feste Sprechstunde pro Woche, in der wir im Lehrerzimmer erreichbar sein mussten. Ich saß brav da und ein- bis zweimal im Jahr kamen Eltern, die mich sprechen wollten.

    Inzwischen haben wir keine festen Sprechstunden mehr, sondern Termine werden individuell vereinbart. Finde ich sehr angenehm, da ich nun keine Stunde mehr habe, die ich im Lehrerzimmer absitzen muss.

    Genau das. Diese Flexibilität ist eine Win-Win-Situation. Feste Sprechzeiten sind ein Relikt des letzten Jahrtausends. Heute bekommt man vom Sekretariat eine SMS mit der Nachricht, dass ein Gesprächswunsch vorliegt und man kann darauf flexibel reagieren.

    Eine festgeschriebene Sprechstunde fand und finde ich nicht "kundenfreundlich". Nicht alle Eltern können Donnerstags von 9Uhr bis 9:45 zur Sprechzeit erscheinen.
    Angeboten hatte ich den Eltern folgende Möglichkeit - und das hat über die Dienstzeit hinweg immer funktioniert:
    "Falls Sie mit mir sprechen wollen, rufen Sie im Sekretariat an. Von dort werde ich informiert und rufe zurück. Bei Bedarf vereinbaren wir ein Treffen, falls möglich am selben Tag."
    Eine festgeschriebene Sprechstunde für Eltern gab es nur für das Sekretariat. Dort mussten Eltern vor 9 Uhr anrufen und Ihre Gesprächswünsche nennen, damit der Betrieb nicht gestört wurde. Kranke Kinder mussten vor Unterrichtsbeginn telefonisch entschuldigt werden.

    Dann ist es wohl anders als in anderen BL, oder?
    Bei Bayern und BaWü hört sich das nicht so an, als würden die KuK auf Angestelltenbasis arbeiten.

    Ich hab meine KuK, die als Beamte an der SfE gearbeitet haben, nicht interviewt. Da sie jedoch ihren Beamtenstatus behalten haben und mein Angestelltengehalt dem Schulträger vom Sozialministerium erstattet wurde, gehe ich davon aus, dass sie in der A-Reihe besoldet und beihilfeberechtigt waren. Bei der Tätigkeit an der Handwerkskammer arbeitete ein Kollege, der von der Berufsschule beurlaubt war. Die Beurlaubung ohne Bezüge ist/war in Ba-Wü auf 12 Jahre befristet. Als die 12 Jahre rum waren, hat er den Dienst quittiert. Die Arbeit an der BS tue er sich nicht mehr an. Seine Frau habe genug Geld und seine Gesundheit sei ihm heilig.

    ???

    Ich habe deinen Link sehr wohl gelesen und mir ist nichts neues aufgefallen, was hier nicht bereits geschrieben wurde. In deinem Post war keine Alternative innerhalb des Systems zu finden.

    Gelesen vielleicht - aber bist du ihm auch gefolgt? Privatschulen und eine Beurlaubung sind durchaus Alternativen "innerhalb" des Beamtensystems - denn du verlierst damit nicht deinen Status. Je nach Schule (z.B. "staatlich anerkannte Ersatzschule") werden die Zeiten auch auf die Dienstzeit angerechnet.

    Das sind doch aber alles Alternativen außerhalb des Systems? :gruebel:

    Und? - Du hast den Link gar nicht angesehen. Darin sind jede Menge Alternativen auch "innerhalb" des Systems gelistet.
    Vielleicht solltest du - ebenso wie chilipaprika und s3g4 den gesamten Beitrag beachten und nicht reflexartig abqualifizieren.
    Zudem hatte Bolzbold seine Anfrage nicht auf Alternativen "innerhalb" des Systems bezogen :sterne:

    Nachdem es scheinbar schwer fällt, den kompletten text zu Ende zu lesen, habe ich den Teil, der zur umfangreicheren Information führt, im o.g. Beitrag fett hervorgehoben

    Zitat

    Bolzbold schrieb als TE:

    Liebe Forumsgemeinde,

    aus aktuellem Anlass möchte ich diesen Thread dem Vorstellen von Alternativen zum herkömmlichen LehrerInnendasein widmen.

    Alternativen zum herkömmlichen LehrerInnendasein

    Da gibt es mehr, als man vermutet. In einer "Sinnkrise" hatte ich mich mit dem Thema schon vor einigen Jahren befasst und aus verschiedensten Quellen Ideen gesammelt und strukturiert. (Broschüren der Arbeitsverwaltung für Studienabbrecher und Lehramtsabbrecher, verschiedenen Foren und Websites)

    In den 80er-Jahren war der Lehrerarbeitsmarkt "dicht" und Studienkollegen wurden Buchhändler, haben sich mit einem Fahrradgeschäft selbstständig gemacht, haben private Nachhilfeinstitute gegründet, sind in die Schweiz ausgewandert oder wurden Vertreter für Schulbuchverlage oder Lehrer an Musik- und Kunstschulen.

    Selbst hatte ich nach dem Referendariat als Lehrer bei der Handwerkskammer und an einer kirchlichen "Schule für Erziehungshilfe" (heute verständlicher als "SBBZ Esent" bezeichnet) gearbeitet. Beworben hatte ich mich auch als Dozent für die Schulung von EDV-Anwendungen bei einer größeren Firma, die Spezialsoftware für Firmenanwendungen vertreibt. Zu Bewerbungsgesprächen wurde ich auch von Firmen eingeladen, die jemanden für die Technische Dokumentation suchten. Zum meinem Glück ergab sich dann die Stelle an der Privatschule.

    Manche Bereiche, die man sich als Alternative vorstellt, sind jedoch von vornherein illusorisch. Mit meinem Kunststudium hatte ich auch daran gedacht, mich als Werbegrafiker selbstständig zu machen. Aber da hat man gegen Profis, die das von der Pike auf gelernt haben, keine Chance. Das blieb dann auf einem Niveau von Taschengeldaufbesserung ;) Abendkurse für EDV waren lukrativer und haben den Grundstock für mein Eigenheim gelegt. Das Thema ist heute jedoch auch durch. Heute muss man in Firmen die Datenbanken nicht mehr selbst in dBase programmieren oder die Buchhaltung in Excel selbst aufsetzen.

    Aus diesen persönlichen "Seiten- und Querbewegungen" zum Lehrerberuf und als Seelenberuhigung für die Referendare, die ich betreut habe und die oft genug von Existenzängsten eines "No way out" geplagt waren, habe ich dann eine Liste erstellt, die über die Jahre recht ausführlich wurde und frei verfügbar im Netz steht:

    https://www.autenrieths.de/lehrerberuf.html

    Wie soll es zum Ende der Hamas kommen, wenn Israel nicht das komplette Gebiet besetzt? Bei uns fand der Faschismus mit dem 2. Weltkrieg auch erst ein Ende, als die Alliierten Deutschland besetzt haben. Das Ende des 1. Weltkrieges hat gelehrt wie es nicht geht. 1918 wurde Deutschland nicht besetzt.

    Bis 1990 war Deutschland ja auch kein souveräner Staat und die Siegermächte hatten das Sagen. Erst mit dem 2plus4-Vertrag endete bei uns dieses Kapitel.

    Afghanistan und Vietnam haben gezeigt, dass sogar große Weltmächte mit immenser Militärmacht gegen ein Volk, das sich unterdrückt fühlt, keine Chance haben. Auch dort wurde am Ende ein hoher Blutzoll bezahlt. Durch eine Besetzung Palästinas wird Israel keinen Frieden finden. Aber genau das dürfte das Ziel der Regierung Netanjahu sein: Solange die äußere Bedrohung anhält, hat sie Argumente, an der Macht zu bleiben.

    Das könnte man dann auch auf die Schiffe ausweiten, die die Ostsee befahren und dabei die nationalen Gewässern von NATO-Staaten passieren. Das würde dann einer Blockade der russischen Ostseehäfen gleichkommen.

    Das wäre eine unnötige, gefährliche Provokation, die keine rechtliche Grundlage hat. Auch in der Ostsee gilt die 24-Seemeilen-Zone. An den internationalen Meerengen wie dem Großen und Kleinen Belt (Dänemark) gilt das Recht auf Durchfahrt, selbst für sanktionierte Staaten

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