Das Grundproblem ist: Ohne technische Bildung kommt man in der Regel weder zu einer Bildungsstätte der HWK/IHK, noch in die technische Dokumentation/Schulung, Ausbildung etc. Das zusammengefasst, weil der TE ja Richtung (industrielle) Ausbildung will.
Nun - kommt auf die Umstände und Rahmenbedingungen an.
Ich habe nach dem Referendariat 3 Jahre lang als Fachlehrer im Angestelltenverhältnis bei der Handwerkskammer (Gewerbeförderungsanstalt) Metallfacharbeiter ausgebildet und Schweißen unterrichtet. Studiert habe ich Kunst und Mathematik ![]()
Meine Schüler haben ALLE die Schweißerprüfung der HWK bestanden - obwohl ich nicht schweißen kann und Metall höchstens zusammenbruzzle.
Hintergrund der Anekdote: Das war zur Zeit, als knapp 3 Mio Menschen aus dem Osten nach Deutschland kamen. Aus Russland, Polen, Rumänien, Kasachstan ... Bei der HWK wurden Sprachkurse für Metallfacharbeiter angeboten. Mit den Schweißern habe ich den Wortschatz erarbeitet und per Folienordner die verschiedenen Schweißtechniken und Materialien erläutert. Dabei ging es um die Sprache. Schweißen konnten die alle. Einige von denen hatten in Russland Pipelines und Schiffe zusammengeschweißt.
Es ist durchaus möglich, dass bei der HWK in Umschulungskursen oder Meisterkursen auch ein Mathematiker oder jemand mit guten EDV-Kenntnissen in Lohn und Brot kommen kann. Da ist jedoch die Arbeitsagentur die richtige Adresse - was jedoch nicht gegen Initiativbewerbungen spricht. Ein Kollege kam damals aus dem Berufsschulbereich und hatte sich mit einer EDV-Firma selbstständig gemacht. Als 2.Standbein gab er Kurse bei der Gewerbeförderungsanstalt und wurde dort schließlich Chef. Geht schon.