DV-Lehrer: Hilfe Lehrprobe

  • Hallo,


    nun steht wohl doch mal die erste (von drei) Verbeamtungslehrproben an (grusel, ich bin nie so der Lehrproben-Typ gewesen).


    Ich habe aber bei der ersten davon Glück im Unglück, vermutlich wird eine Schulung, die ich zusammen mit einer Kollegin für andere Lehrerkollegen als Lehrprobe anerkannt und das bedeutet auch: Teamteaching (aber!: wir müssen abgrenzbare Leistungen zeigen).


    Nun machen wir die Schulung für unsere Intranet-Kommunikationsplattform, ich bin zwar fachlich einigermaßen vorgebildet, aber nicht DV- oder Informatik-Lehrer. Deshalb könnte ich noch ein paar Tipps gebrauchen.


    Bisher habe ich noch keine ganz konkreten Vorstellungen vom Ablauf, aber ein paar Ideen: Die Teilnehmer der Schulung (einschließlich Direktor) sind zum Zeitpunkt der Schulung bereits bei der Plattform registriert, jedoch könnten natürlich bei diesem Vorgang auch Probleme entstanden sein. Ich würde deshalb zunächst eine kurze Phase ansetzen, in der besprochen werden soll, ob die Registrierung aufgrund der von uns entworfenen Anweisung verständlich war und auch funktioniert hat.


    Zur konkreten Schulung entwerfen wir Handlungssituationen (die dann auch von uns gut untereinander aufgeteilt werden können), um die Plattform zu erkunden. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob man die Situationen der Reihe nach abarbeiten sollte (meistens sind nicht alle gleich schnell und einige langweilen sich dann, während andere noch lange nicht fertig sind, je nach Internetvorkenntnissen). Mir schwebt daher eher ein Katalog mit "Pflicht" und "Kür" vor. Bei der Bearbeitung könnten wir dann auch individuelle Betreuungen durchführen (das ist natürlich schwer zu beurteilen für den Direktor).


    Über die Zusammenfassung/Reflexion/Ergebnissicherung bin ich mir noch gar nicht schlüssig.


    Ich würde mich total über Anregungen/Kritiken freuen.


    Nervöse Grüße,


    Birgit

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Hallo Birgit,


    von DV habe ich leider nicht wirklich Ahnung, leider und kann mir nicht wirklich was unter deinem Thema vorstellen. Aber, was mir spontan eingefallen ist, ist, dass du diese Abfrage, ob die Registrierung problemlos war, vielleicht über einen Fragebogen abfragen könntest. Die Ergebnisse brauchst du doch für den weitern Verlauf nicht mehr, oder?


    Das zweite ist, dass ich auch denke, dass eine Differenzierung sein muss (Pflicht und Kür, schön ausgedrückt :) Oder du verteilst Helferaufgaben für diejenigen, die schon fertig sind.


    Hoffentlich können dir andere noch konstruktiver helfen.


    Liebe Grüße
    ramapas

  • Birgit
    Ich würde die Frage der Anmeldung, und ob's geklappt hat nicht noch mal aufgreifen. Vergewisser Dich, dass alle ihren account haben und damit ist's gut.
    Die Frage, die sich u. U. für einige stellt, dass sie nicht wissen, unter welchen Userdaten und mit welchem Kennwort sie sich angemeldet haben. (Weiß Du, was ein DAU ist?)
    Die Idee mit Pflicht und Kür finde ich prima. Ich kenne zwar eure Plattform nicht, wir haben bei den IuK-Obleuten eine, die Diskussionsforen enthält, Materialpools (Uploadmöglichkeiten), Blitzlicht, E-Mail etc.
    Lass' sie fachspezifische Arbeitsmaterialien aus dem Internet finden und in den Arbeitsbereich up- und downloaden, entsprechende Infos an die Kolleginnen und Kollegen mailen, über die Mailingliste Fragen, die das Computerhandling betreffen, stellen lassen (und natürlich auch beantworten..). Vielleicht fallen mir noch mehr Sachen ein, aber jetzt muss ich erst mal mit meinem Sohn ins Kino :D:D

  • Hallo Birgit, das fällt mir jetzt noch ein, wo ich aus dem Kino zurück bin :) :
    Ob's eine Ergebnissicherung geben muss, weiß ich nicht so genau. Viel wichtiger finde ich, dass die Kolleginnen und Kollegen eine Vereinbarung bezüglich der weiteren Arbeit mit der Plattform entwickeln und entsprechende Verbindlichkeiten eingehen.
    Mir ist es nicht nur einmal so gegangen, dass sie eigentlich von diesen Möglichkeiten ganz begeistert waren, aber nach dem Lehrgang ganz schnell zur Tagesordnung übergegangen sind, will heißen: die Kommunikationsplattform mit all ihren Möglichkeiten ist einfach wieder verwaist. Als Moderator allein hast Du keine Möglichkeiten, das Ding am Leben zu halten.
    Ich werde im Rahmen einer GEW-Veranstaltung die Lern- und Kommunikationsplattform "nline" vorstellen. Mal sehen, wie die Anmeldungen laufen...

  • Vielen lieben Dank Hannes,


    dann werde ich jetzt erst mal zusammentragen, was ich so habe und mit meiner Kollegin absprechen.


    Deine Anregungen und Überlegungen haben mir sehr geholfen.


    Liebe Grüße,


    Birgit

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Gern geschehen, Birgit. Darf ich fragen, was das für eine Plattform ist? Ist sie nur für euer Intranet gedacht, oder reicht sie weiter? Wie ist das Intranet organisiert, wer nimmt dran teil - das interessiert mich brennend!
    Wenn Du Dich für "nline" interessierst, kannst Du mal nachsehen unter http://www.nline.nibis.de. Da gibt's auch accounts zum Ausprobieren. Gut gemacht und vor allem kriegste als Moderator einen prima Support, falls Du mal nicht weiter weißt.

  • Hallo Hannes,


    noch haben wir uns gar nicht endgültig für eine Plattform entschieden. Im Testbetrieb haben wir eine kommerzielle Plattform eines kleinen Anbieters (xo7). (Darf ich hier Namen nennen?) Was mir daran ganz gut gefällt, ist, dass die Plattform opensource-basiert ist und einen modulartigen Aufbau möglich macht, so dass wir die für unsere Schule nötigen oder gewünschten Teilbereiche entsprechend einrichten können. Geplant ist eine Art Intranet, in dem Lehrer und Schüler arbeiten können. Es gibt die Möglichkeit Gruppen einzurichten, die dann nur einer bestimmten Benutzergruppe (z. B. den Schülern und Lehrern einer bestimmten Klasse oder einem Team von Lehrern (die Fachgruppe Deutsch beispielsweise)) zur Verfügung steht zur Datenablage, Terminplanung. Man kann außerdem in jeder Gruppe Foren und einen Chat anlegen. Lehtendlich wollen wir so auch unsere Konferenzeinladungen und -protokolle per e-mail verschicken und damit Kopierkosten herunterfahren (bei ca. 160 Lehrern lohnt sich das schon). Wir haben zusätzlich das Problem der Kommunikation zwischen den Kollegen, weil wir drei Schulstandorte haben, die zum Teil auch weit auseinander liegen (20 km) und erhoffen uns eine Zeitersparnis, wenn wir einige Dinge über das Intranet regeln können (Online-Konferenzen in weiter Zukunft).


    Da es aber derzeit mal wieder eine Haushaltssperre gibt, hat sich unsere Schulleitung aber noch nicht für den Kauf entschieden. Zu den Anfangskosten von ca. 1500 Euro (individuelle Gestaltung mit Logo, Farbgestaltung etc.) kommen dann die monatlichen Wartungs- und Betriebskosten von ca. 70 Euro (je nach Nutzeranzahl). Ich persönlich finde es jedenfalls ganz gut, dass dann ein Support von außerhalb damit gewährleistet ist und der Server auch extern steht und betreut wird. Davon habe ich einfach nicht genug Ahnung, um das auch noch zu leisten. Mit der Administration der Plattform wird unser Team sicher genug Arbeit haben.


    Grüße,


    Birgit

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Hallo,


    jetzt muss ich doch hier mal kurz meinen Frust loswerden.


    Heute war nun besagte Lehrprobe und es ist so ziemlich alles schief gegangen...


    Zunächst lief es noch ganz prima, mitten in der Anwendungsphase (mein Teil, wir haben das Ganze ja als Team gemacht), ist dann der Server der Kommunikationsplattform nicht mehr erreichbar gewesen. Wir haben dann zwar noch ganz gut auf die Diskussion über Vorteile/Nachteile abgeschwenkt, in die ich mich dann auch noch eingebracht habe, aber prinzipiell hatte ich jetzt kaum Anteil an der Sitzung. Was mich besonders ärgert, ist halt, dass wir endlos Zeit in die Erstellung der Schulungsunterlagen gesteckt haben. Ich weiß jetzt auch überhaupt nicht, wie unser Direktor das werten möchte (er sagte nur so schwammig: "es würde in unsere Beurteilung mit einfließen". Für meine Kollegin sicher kein Problem, schließlich hatte sie ihren Teil durch...


    Superätzend...


    Davon mal ab bin ich jetzt nach diesem Supergau (es waren noch andere Unstimmigkeiten) gar nicht mehr so zufrieden mit dem Service der Plattform.. wie machen wir das jetzt unserem Direktor klar als kleine z.A.s? Aus dem Bauch heraus würde ich nach diesen Erfahrungen die Finger von der Plattform lassen..


    Mal wieder frustige Grüße,


    Birgit

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Hallo Birgit,


    das ist ja total blöd :( und ja immer das Problem (auch bei DV-Klassenarbeiten), dass der Server abstürzt oder sonst irgendwas nicht mit der Technik funktioniert.
    Letztendlich kann dir das der Direktor doch aber nicht negativ ankreiden, es war doch nicht dein Fehler.
    So ein Mist und dass, wo du so viel Arbeit reingesteckt hast. Sprich doch noch mal mit ihm...


    Ich drück dir die Daumen, dass es doch auch für deinen Teil positiv gewertet wird.


    LG
    ramapas

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