Moin,
ich bitte um etwas Nachsicht. Kurz zu mir: Ich habe Lehramt Sek I studiert, wollte ursprünglich aber Sek II. Nun kann ich zwei Wege einschlagen. Ich könnte, sofern ich über das Losverfahren einen Studienplatz erhalte, mich für den Master of Education Gymnasium einschreiben und etwa 40 LP nachholen. Die Entscheidung müsste ich in zwei Tagen treffen. Realistisch ist es kaum, alle fehlenden Module mit Benotung in weniger als einem Semester zu schaffen. Das Semester endet am 31.03., die Frist fürs Sek-II-Ref zum August 2026 ist am 28.02.2026. Über das Studium wäre daher eher ein Einstieg 2027 wahrscheinlich.
In Berlin gibt es ein einheitliches Lehramt für Integrierte Sekundarschulen und Gymnasien. Dort würde ich trotz Sek-I-Studium nach Abschluss des Referendariats die Sek-II-Befähigung erhalten und wäre bei der Schulwahl flexibler. Die Bewerbungsfrist hatte ich, als ich davon erfuhr, knapp verpasst.
Alternativ könnte ich das Ref in Niedersachsen im Februar antreten, mich zeitgleich für Berlin bewerben und dann zum August mit Anerkennung der bisherigen Monate wechseln. Das ist nicht optimal, aber ein gangbarer Mittelweg, ohne unnötig Zeit zu verlieren. Eine Garantie bekam ich nicht, man sagte mir, es sei grundsätzlich möglich. Von meiner Seite muss ich alle Unterlagen fristgerecht einreichen, die Formalia einhalten und nicht länger als sechs Monate in Niedersachsen gewesen sein, also den Entlassungsbescheid rechtzeitig einreichen. In Berlin müsste ich dann noch die übrigen zwölf Monate absolvieren, durch die Anrechnung des Studienseminars könnten Inhalte verdichtet sein. Ich bin zumindest positiv gestimmt, dass das klappt, oder versuche einfach nur, optimistisch zu sein.
Meine konkrete Frage: Könnte dieses Staatsexamen später Probleme machen, wenn ich nach Niedersachsen zurückkehre, also trotz Sek-II-Befähigung mit Sek-I-Studium? Ich gehe davon aus, dass die Schulämter hierzu keine klare Aussage geben, deshalb frage ich hier nach Erfahrungen oder einfach nur nach allgemeinen Tipps oder Anmerkungen zu meiner Situation.
Generell würde ich schon gern ins Referendariat starten, echte Unterrichtserfahrung sammeln und so wirklich herausfinden, ob der Beruf zu mir passt, statt noch einmal an die Uni zu gehen und alles weiter hinauszuzögern. Ich bin 30 und möchte langsam fest im Leben stehen. Das Referendariat ist schließlich der beste Realitätscheck.