Hilfe bei Lehrprobe/Unterrichtsbesuch

  • Am Ende muss man als Ref und Lehrkraft selbst entscheiden, was man wählen will.

    Das ist ja auch von der Klasse abhängig und von der Zeit, die man für die Phasen einplanen muss. Da ist man als Lehrkraft freier, weil man die Anwendung auch in die nächste Stunde schieben kann. Da wird aus einem UB dann mindestens eine Doppelstunde.

  • Das nimmt doch dann was von der Erarbeitung vorweg, oder? Es reicht doch, dass wir feststellen, dass zu ungenau beschrieben wird und wie es besser geht, finden wir heraus. Darauf bezog sich Palims Hinweis auf den Lernzuwachs, meine ich.

    Mir geht es darum dass zum Beispiel lange Haare nicht ausreicht, sondern dann z.B. schulterlang. Von der Erarbeitung nimmt es dann nicht direkt was weg, weil da geht es ja darum mehr präzise Wörter zu finden.

    Mit den beiden Texten will ich ein Beispiel zeigen.

  • Ich finde es super, welche Hinweise hier zusammengetragen werden.

    Das einzige, was mich in dem Entwurf irritiert, ist, dass es drei Mädchen sind und nicht irgendwie beide Geschlechter berücksichtigt. Stichwort: Ausgangssituation der Schüler. In der Klasse gibt es sicher auch Jungs. Wird das dann noch mit Jungs gemacht, z.B. als Hausaufgabe?

    Ja du hast total recht! Danke nochmal für den Hinweis.

  • ich würde so etwas nie als lehrprobe machen, mache das nicht einmal im normalen unterricht. das ist ein echt heikles thema, bei dem man kinder zuerst zur vermeidung von lookismus, rassismus, sexismus, klassismus etc. schulen müsste, und das können kinder nicht leisten. findige prüfer kommen bestimmt darauf zu sprechen. man kann nicht sichergehen, dass keine wörter wir dick, schlitzaugen, klein (auch das kann für kinder sehr verletzend sein und eine beschreibung nagt dann am selbstbewusstsein), dunkle haut etc. fallen. so eine aufgabe rückt merkmale, für die kinder nichts können, wie hautfarbe, geschlecht, kleidung etc. in den vordergrund. ich selber hätte es als kind gehasst, beschrieben zu werden. so fällt kindern manchmal erst auf, dass sie manche merkmale, die sie gern hätten, nicht haben, oder sie werden auf ihre großen ohren etc. aufmerksam gemacht.

    wenn es schon eine beschreibung sein muss, was ich nicht besonders intetessant finde, könnte man genauso gut tiere, gebäude etc. nehmen.

  • ich würde so etwas nie als lehrprobe machen, mache das nicht einmal im normalen unterricht. das ist ein echt heikles thema, bei dem man kinder zuerst zur vermeidung von lookismus, rassismus, sexismus, klassismus etc. schulen müsste, und das können kinder nicht leisten. findige prüfer kommen bestimmt darauf zu sprechen. man kann nicht sichergehen, dass keine wörter wir dick, schlitzaugen, klein (auch das kann für kinder sehr verletzend sein und eine beschreibung nagt dann am selbstbewusstsein), dunkle haut etc. fallen. so eine aufgabe rückt merkmale, für die kinder nichts können, wie hautfarbe, geschlecht, kleidung etc. in den vordergrund. ich selber hätte es als kind gehasst, beschrieben zu werden. so fällt kindern manchmal erst auf, dass sie manche merkmale, die sie gern hätten, nicht haben, oder sie werden auf ihre großen ohren etc. aufmerksam gemacht.

    wenn es schon eine beschreibung sein muss, was ich nicht besonders intetessant finde, könnte man genauso gut tiere, gebäude etc. nehmen.

    Ja, deswegen werde ich auch keine Beschreibung von den Kindern in meiner Klasse machen, sondern fiktive Abbildungen benutzen.

    Das Thema der Lehrprobe ist vom Studienseminar gesetzt; Wörter sammeln für Personenbeschreibung.


    Durch die vorgegebenen Texte wird dem Problem ja auch entgangen.

  • Das Problem ist ja aber ein realistisches und man könnte dies auch im Unterricht aufgreifen.

    Wenn der Wortschatz nicht ausgeprägt ist, hat man vielleicht zu wenige Alternativen zur Auswahl, ebenso finden Schüler:innen „alles toll“ oder „nett“ und können nicht benennen, was wirklich gelungen war.

  • Hey alle!!

    So, nach reichlichen Überlegen lautet meine HI nun folgendermaßen

    Wir ordnen präzise Nomen und Adjektive für Personenbeschreibungen.


    Die Kinder erkennen zu Beginn der Stunde, dass es wichtig ist, genaue Begriffe zu benutzen um eine Person eindeutig identifizieren zu können. Deswegen werden in der Unterrichtsstunde in den Texten die Adjektive und Nomen markiert, die zum Beschreiben dienen, und anschließend in die (vorstrukturierte) Mind-Map übertragen, um dann in der Einheit als Wortspeicher zu dienen.

Werbung