Beiträge von nihilist

    vielleicht sind meine grundschulklassen zivilisierter als eure, aber mir hat noch niemand übers papier gekotzt oder gepinkelt, also kein grund für umwelt- und ästhetiksünden sowie zeitverlust durch laminieren.

    für-immer-aufheben ist auch kein gutes argument für laminieren, da, sobald der pappbogen irgendwann mal zerfetzt ist, sich eh lehrwerk, -plan oder bevorzugte methode geändert haben.

    Natürlich, das ist doch allgemein bekannt. Die Grundschullehrkräfte sind alle gleich: Sie leben gemeinsam in ihrer kunterbunt ausgemalten und laminierten Parallelwelt, haben allesamt absolut keine Ahnung von Pädagogik, was durch das obige Beispiel einer Situation in einer Klasse bei einer Lehrkraft hinreichend bewiesen wäre, und sind selbstverständlich immer und alleine Schuld daran, dass die Fünftklässler am Gymnasium nicht ordentlich "funktionieren". Gut, reinerle, dass du nochmal drauf hingewiesen hast, es kann nicht oft genug gesagt werden!!!!!

    ich bin entsetzt!

    ich habe noch nie laminiert!!

    reiten ist doch aber von der sache her nicht damenhaft.. sich im stall dreckig machen, cowboyhaft galoppieren, sogar ein gefährlicher sport.... so etwas natürliches sollte für alle ohne gesichtsverlust machbar sein (dazu müssten die preise bei reitschulen übrigens auch etwas sinken, damit es allen zugänglich ist!)! ich denke, da wollten mal zu einer bestimmten zeit frauen auch mal in eine männerdomäne (im erwähnten buch von else ury (1.band professors zwillinge), über 100 jahre alt, geht es in einer geschichte darum, dass die schwester auch mit dem schaukelpferd des bruders spielen will; sie wird aber barsch ans puppenhaus verwiesen, weil pferde nicht für mädchen seien). und dann gibt es diesen fluchtreflex "was mädchen (auch) machen, kann ich als junge dann nicht mehr machen". und diese abwertung sollte man der gesllschaft austreiben und daher gendermarketing nicht unterstützen, sondern boykottieren!

    es ist aber kacke, dass die ponyhofbücher als rosa "mädchenkram" vermarktet werden und jungen beigebracht wird, dass sie minderwertiger werden, wenn sie sich mit als "für mädchen" deklarierten sachen abgeben!

    eine solche spaltung stammt vielleicht aus uralten zeiten, als es noch keine gute verhütung gab und man angst vor unehelichen kindern hatte.. die geschlechter sollten erst in der ehe miteinander interagieren. es ist einfach dumm.

    vor hundert jahren hieß es noch (z.b. in else urys buch "professors zwillinge"), ein schaukelpferd sei für jungen und für die madchen das puppenhaus. für jungen wurden als figuren für ein mobile pferde empfohlen. da sieht man, wie arbiträr diese zuschreibungen sind! und welcher junge würde einen galopp auf einem großen tier durch den wald nicht genießen? viele kinder aller geschlechter fänden es toll, dadurch auch einmal groß und mächtig zu sein. es ist so schade, dass schöne dinge durch unlogische und unnötige klischees für viele kinder so beschränkt werden!

    ja, und dieses "gesehen werden" in stereotypen kann man doch einfach mal lassen! erwachsene sind ja auch keine kinder und können trotzdem vieles mit ihnen besprechen.

    wenn man diese theorie auf die spitze treibt, dürften nur noch eineiige zwillinge dinge miteinander besprechen!

    viele kinder und erwachsene fühlen sich fehl am platz, wenn immer diese "unterschiede" benannt werden. auch ich habe noch nie einen zusammenhang zwischen meinem hirn und meinem geschlechtsteil gemerkt und fühle mich keiner dieser als untereinander ähnlich gesehenen geschlechtergruppen ähnlicher als der anderen. auf eine auffällige extrakategorie im rampenlicht wie non-binär habe ich aber auch keinen bock. lasst uns doch einfach jeden als menschen sehen und frisch kennenlernen mit seinen unzähligen eigenschaften, von denen geschlecht eine unbedeutende sein sollte, so wie hautfarbe!

    sorry, dass ich mich wiederhole.. ich hoffe auf viele, die das lesen!

    mannomann, frauofrau, hier hagelt es ja sexismus, bis die ärztin kommt!

    warum in aller welt muss ein vorbild das gleiche geschlecht haben? ein vorbild kann ja auch in anderen eigenschaften anders sein, z.b. können kinder auch erwachsene vorbilder haben oder deutsche japanische vorbilder etc....

    warum ist es eigentlich salonfähig, dauernd von "jungen" und "mädchen" zu reden und diese sogar in gruppen einzuteilen, wo doch seit jahrzehnten jeder weiß, dass man das z.b. mit hautfarben auf keinen fall tut?

    wieso halten wir unseren hoseninhalt krampfhaft bedeckt, reden dann aber dauernd drüber?

    es wäre so toll, wenn jungen menschen endlich mal beigebracht würde, dass das geschlecht als eigenschaft einer person uns nichts über diesen individuellen menschen sagt, außer, in welche klotür er in den meisten schulen gehen soll und, leider, unter welchen vorurteilen er leiden muss. es gibt doch das praktische wort "kinder".. gerade in der grundschule ist das eine so gute chance, nicht mehr "jungs" / "mädels" (da denke ich immer an "deutsche mädels :( ) sagen zu müssen. nehmt doch jedes kind individuell, wie es ist, dann fühlt es auch keinen drang, sich stereotyp entwickeln zu müssen und kann den klischees trotzen, ohne sich deshalb im falschen körper fühlen zu müssen!

    wenn ich schon das wort "jungsthemen" höre.. ich hoffe, das bleibt ein foreninternes wort und wird niemals vor kindern gesagt!

    Aber hat das nicht mehr mit der Atmosphäre in der Klasse zu tun als mit dem Belohnungssystem? Wenn sie so miteinander umgehen, ist es eh egal, was die Lehrkraft versucht, zu implementieren. Weiß ich nicht, würde ich wirklich gerne wissen.


    Mich würde tatsächlich interessieren, inwieweit eduki und Instagramteacher die pädagogische Landschaft prägen. Du hast ja kürzlich schonmal erwähnt, dass die Klassenzimmer der jungen Kolleginnen alle gleich und nach Frau Locke aussehen, Zauberwald . Haben andere das auch beobachtet? Ich meine, man studiert ja, um beurteilen zu können, was didaktisch und pädagogisch sinnvoll ist. Aber wenn ich mir allein die Fehler in fertigem Unterrichtsmaterial ansehe, frage ich mich, wer das alles unkritisch übernimmt. (Edit: Frau Lockes Sachen finde ich meist sehr gut, das soll keine Kritik an ihren Material sein.)

    ich finde diese kitschigen materialien aus dem internet schrecklich. es wirkt nach unpersönlichem, sterilem corporate design und unprofessionell, weil, wie du schon sagtest, eine lehrkraft in der grundschule selber ohne probleme als vorbild wörter und kleine skizzen auf papier/pappe schreiben und zeichnen können sollte, weil den schülen diese fertigkeiten zum glück ja auch noch beigebracht werden. es rückt schule auch in so eine insta-mutti-interior-saubermann-kitsch-ecke, die dümmlichste klischees bedient. wir sind doch profis und keine einfaltspinsel, denen die kitschige, zwanghaft einheitliche form wichtiger als der inhalt ist! und wir sollten kinder ernstnehmen als wilde, lebendige menschen mit ecken und kanten und lieber auch mal diese selbst dinge mit ecken und kanten schreiben lassen und das (natürlich nach gemeinsamer fehlerkorrektur) auch im klassenzimmer aushängen, auch wenn es dann ein bissl weniger lieblich und halt nach unperfekten menschen ausschaut...

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