Hallo, ich lese hier schon eine Weile mit. Nun möchte ich auch mal etwas dazu betragen.
Ich bin kein Quereinsteiger, sondern habe die "klassische Lehreraubildung" gemacht und bin nun seit 10Jahren im Schuldienst.
Ich persönlich habe kein Problem mit Quereinsteigern. Da ich nach dem Ref. sofort eine Stelle mit allem drum und dran bekommen habe, befürchte ich auch nicht, dass mir ein Quereinsteiger "etwas wegnimmt".
An unserer Schule haben wir im Moment 2 Quereinsteiger. Beide sind (soweit ich das feststellen kann) im Kollegium anerkannt. Mit einer bin ich auch nun privat befreundet.
Die Gründe für ihren Wechsel an die Schule sind verschiedenen, aber sicher nicht weil sie es wanders nicht geschafft haben.
Es sind nicht alle Kollegien an Schulen negativ Quereinsteigern eingestellt.
Es hat bei uns bisher einen Quereinsteiger gegeben, der sich selbst unbeliebt gemacht hat (so herum geht es in einigen Fällen aber auch), indem er öfter betont hat, dass "richtige leben" kennt. Sprich: Wir "klassischen Lehrer" haben soch keine Ahnung vom Leben draussen, wie es hier schon mehrfach deutlich wurde oder als "fast traurig" bezeichnet wurde. Mit dieser Haltung machte sich der Kollege keine Freunde. Er hat auch mittlerweile vom Lehrerberuf abstand genommen.
Ich selbst finde eine solche Aussage ziemlich abwertend, sogar fast schon arrogant.
In diesem Thread habe ich den Eindruck gewonnen, dass Quereinsteiger wollen, dass ihr Lebensweg akzeptiert wird und, dass sie als Lehrer gleichwertig behandelt werden. Das ist auch ihr gute Recht. Aber, warum wird hier an einigen Stellen ein "klassischer Lehrerlebensweg" als "fast traurig" bezeichnet? Warum wird ein normaler Lehrerlebensweg nicht akzeptiert?
Da liegt bei mir ein gewaltiger Widerspruch.
Ansonsten wünsche ich eich viel Freude und Spaß an der neuen Tätigkeit.