Beiträge von Georgia

    Klingt auch gut. Außerdem auch eine nette Vorstellung so eine Art Feuerwehr zu sein (muss man sich auch leisten können, zugegeben: irgendwie auch Luxusproblem).
    Man muss sich wie gesagt wohl auch erst mal einen Namen machen. Zur Zeit bin ich auch noch nicht zeitlich flexibel genug, da ich nur kann, wenn mein Mann frei hat, da Kleinste ja noch betreut werden muss. Aber ab nächsten Schuljahr sähe das ja schon wieder anders aus, da könnte ich mich wirklich auf die Stellen mit zwei Wochen hier, drei Wochen da bewerben. Mmh, interessante Perspektive...
    Andererseits ist man dann nie Teil eines Teams. Kann nicht in "seinem" Fach die Schule mitgestalten. Und man kann die Schüler auch nicht weiter beobachten, was aus ihnen so wird. Finde ich jetzt schon schade, dass ich die nicht mehr sehe, sind mir total ans Herz gewachsen (auch die pupertierenden Achtklässler..).

    Insbesondere fühle ich mich aber durch die Aussicht abgeschreckt, dass ich nach warum und wie auch immer abgebrochenem Ref (oder nicht bestandenem Stx) nicht einmal mehr Vertretungsunterricht machen darf.

    Uih, ist das so. Mmh...
    Du machst immer "Vertretungshopping"?
    Wenn man sich an seinem Ort erst mal einen guten Namen gemacht hat, ist es wahrscheinlich eine gute Möglichkeit. Andererseits merke ich schon, dass mir eine Ausbildung fehlt. Für die SuS wäre es schon besser, wenn da jemand stünde, der weiß, was er tut. Die eine und andere Stunde habe ich schon völlig in den Sand gesetzt, weil ich völlig falsch geplant hatte. Die Zeit fehlt dann ja auch. Mit der Erfahrung würden diese Stunden sicher weniger. Aber man hat ja dann wohl auch keine Möglichkeiten für Fortbildungen (außer selbstorganisiert und damit fast unbezahlbar).
    Aber Danke auch für diese Bedenken.
    Glücklicherweise muss ich nicht sofort entscheiden und vielleicht habe ich ja im Sommer noch Glück (zumal mir mein SL ein sehr gutes Gutachten schreiben will. Hihi! <-- Sorry, aber das war soo schön.)

    Ich glaube schon, da meine Berufung gefunden zu haben.
    Aber ich habe auch einen großen Respekt vor den Referendaren. Wenn ich die so bei anstehenden Prüfungen beobachtet habe... Meine Güte. Wenn man hier so manchmal mitliest, habe ich manchmal den Eindruck, das können nur Super-Genies schaffen. Zudem noch dann zwischen dem jungen Gemüse sitzen...
    Werde mich mal informieren, ob das überhaupt geht.
    Aber Danke für den Zuspruch! Bis zum Sommer ist ja auch noch ein wenig Zeit...

    Leider habe ich noch keine Stelle. Es gab hier in der Gegend für den Seiteneinstieg aber auch nur genau eine. War vor einem halben Jahr auch nicht besser. Ich bin aber örtlich durch meine Kinder sehr gebunden.
    Jetzt habe ich bald ein Halbjahr Teilzeitvertretung hinter mir und kann nun aus der Praxis sagen, dass das der richtige Beruf für mich ist. Zudem bin ich heute vom Rektor auch noch über den grünen Klee gelobt worden. Der hat sich regelrecht entschuldigt, dass er die Verlängerung meines Vertrags nicht genehmigt bekommen hat.
    Meine Idee ist jetzt, "einfach" Lehrer "anständig" zu studieren. Dann könnte ich mich auf die recht zahlreichen richtigen Stellen bewerben. Gute Uni habe ich vor der Haustür. Fachlich sollte ich das Meiste anerkannt bekommen.
    Finanziell ist das kein Problem (Einkommen des Partners hat bis jetzt auch gereicht). Die Kleinste kommt im Sommer in den Kindergarten: Zeit wäre dann also auch wieder vorhanden.
    Ich könnte auch wieder in meinen Beruf als Informatikerin, aber das hat mir eigentlich nie Spaß gemacht. Und die letzten Monate waren einfach Klasse.


    Ist das mit Anfang Vierzig eine total bekloppte Idee?

    Der Schulleitung muss ich ja - falls der Schlüssel nicht mehr auftaucht, arrgh! - morgen Bescheid sagen, sonst komme ich ja nicht in meine Räume.


    Verloren wohl derart, Sachen aus sehr tiefer Manteltasche genommen und dabei verloren. Kneipe? Wann war ich das letzte Mal da...
    Auch seit über einem halben Jahr das erste Mal mal wieder in der Stadt und dann sowas! :cursing:


    Aber vielen Dank für den Zuspruch, deswegen habe ich das ja hier gepostet. Letztlich werde ich die Konsequenzen ja morgen vom SL persönlich erhalten. ;(


    Ach, und die Haftpflichtversicherung anrufen...

    War gestern mit meiner Tochter in der Stadt und habe mit hoher Wahrscheinlichkeit meinen Schlüsselbund verloren. Habe schon das halbe Haus auf den Kopf gestellt: Nichts!
    Habe noch die Resthoffnung morgen die Geschäfte abzuklappern und das Fundbüro aufzusuchen...
    Aber: Was, wenn ich ihn nicht finde? Eigene Schlüssell? Geschenkt. Aber Schulschlüssel? Keiner für die Außentür, aber eigentlich fast alle Räume und einen Fachraumschlüssel.
    Eigentlich ist der ja nicht zuordbar, also kein Hinweis auf mich oder meine Schule... Au weia!
    Wer weiß was?

    Bin zwar auch nur Anfänger, aber vielleicht ist das ja auch eine hilfreiche Sicht ...
    Ich hatte vor kurzen wegen eines Trauerfalls einen kleinen Nervenzusammenbruch vor einer Klasse. Das hat mich zum Beispiel gelehrt, dass körperliche Fitness beim Unterrichten für mich ganz wichtig ist. Soll heißen: Ausreichend Schlaf (ich weiß, SE ist hammerhart, aber soviel Zeit muss sein)! Gesunde Ernährung (Hilft auch beim Übergewicht - Ist nicht böse gemeint. Ich habe seit Beginn meiner Vertretungsstelle wegen einer Unverträglichkeit meine Ernährung umgestellt und bin viel (!) leistungsfähiger - OK, ich habe den Luxus, dass mein Partner mich dabei unterstützt: Wenn ich nach hause komme steht schon lecker Essen auf dem Tisch, und die Lunch-Pakete lassen sich auch sehen).
    Außerdem arbeite ich viel mit Arbeitsblättern (müsste bei Mathe und Physik auch gut funktionieren). Die Arbeitsanleitungen müssen aber sehr detailliert sein. Damit musst Du nicht immer Vorne "rumturnen" (Und damit den Flohzirkus domtieren ---> Anstrengend), sondern kannst helfend durch die Reihen gehen (---> Sehr entspannend. Vorrausgesetzt AB war nicht zu schwer bzw. zu leicht).
    Grundvoraussetzung ist natürlich, dass Du den Kindern bzw. Jugendlichen gegenüber positiv eingestellt bist. Ich mag meine Schüler im Grunde alle sehr und sehe die Unruhe (Disziplinlosigkeit) eher als mein Problem, da ich einfach noch keine guten Unterrichtstechniken zur Hand habe. Es gibt nämlich Tage, das läuft es super, und manche da geht alles daneben. Dann muss selbstkritisch geguckt werden, und meist stellt sich heraus, dass zu schwere (oft), zu unpräzise (manchmal) oder auch zu leichte Aufgaben von mir gestellt wurden, oder ich körperlich nicht fit war (doch noch den Krimi abends geguckt und zu wenig geschlafen zum Beispiel).
    Ich habe es mal versucht mit "laut", aber da bin ich unauthentisch und es ist super anstrengend. Ich bleibe mir lieber treu, lache auch mal über den Quatsch, den die Schüler so machen, dadurch haben wir ein gutes Verhältnis, denke ich. Ab und zu fliegt auch einer mal vor die Tür oder wird nach Vorne gesetzt, aber wenn man die Mannschaft gut beschäftigt hält, klappt es ganz gut.
    PS: Beim letzten UB vom SL habe ich viel Lob für den Lernfortschritt der Klasse bekommen, also Lernen die auch ganz gut was, wenn man viele Arbeitsblätter nutzt. Die Disziplin war natürlich top: SL saß ja drin. ;)
    LG Georgia

    Vielen Dank für die Antworten.
    Ich denke, "krankfeiern" würde mir jetzt auch nichts bringen. Am Montag hat bis elf Uhr auch nichts darauf hingedeutet, dass mich das so erwischen würde. Den Sonntag über hatte ich mich sehr gut vorbereitet für eine etwas längere Arbeitseinheit. War mit meiner Vorbereitung sogar zufriedener als normal. Und bis elf hatte ich selbst schon seit Acht Uhr vieles, teilweise auch sehr Komplexes zu erledigen (Einzelgespräche, Unterricht etc.). Das hatte mich einfach eiskalt erwischt.
    Inzwischen glaube ich, dass auch die rein körperliche Erschöpfung, die durch das ganze Drumherum der Beerdigung und des "normalen" Wahnsinns entstanden ist, dazu geführt hat. Für mich ein Lehrstück, dass Unterrichten ein Knochenjob sein kann. Ich muss an meinem Unterrichtsstil noch hart arbeiten. Körperliche Fitness - im Augenblick der Versuch ausreichend Schlaf zu bekommen- ist doch recht wichtig.
    Ich werde mal sehen, wie es morgen so aussieht. Kurzes Bedanken finde ich eine gute Idee. Eine etwas längere Arbeitseinheit (für ein bis zwei Wochen), in der die Schüler auch etwas Praktisches erarbeiten sollen, ich also nicht so exponiert bin, habe ich ja glücklicherweise gerade schon vorbereitet gehabt.
    Tja, und damit Rechnen, dass es mich wieder erwischen kann.
    Vielen Dank auch für die lieben Zusprüche.

    Danke!
    Glaube nur, wenn ich das auch nur anspreche, heule ich gleich wieder. Und die können ja nu wirklich nix dafür. Vielleicht bin ich ja Mittwoch auch schon wieder fitter. Ich fand es von mir auch total doof, dass ich quasi mit dem Holzhammer kam. Aber ich fühlte mich an dem Punkt echt überfordert, andererseits möchte ich die Kinder auch nicht mit einem so schlechten Gefühl entlassen.
    Vielleicht ist es wiklich eine gute Idee, mich kurz zu bedanken (auch wenn ich dann wieder rote Augen habe). Den Unterricht werde ich dann wohl erstmal derart umbauen, dass ich mehr übers Schriftliche gehe und eher herumgehe und so helfe.
    Vielen Dank noch und sorry für das doofe Thema.

    Bin gerade ziemlich durch den Wind... Gehört hier vielleicht nicht hin, aber vielleicht hat ja jemand 'ne gute Idee:
    Musste letzten Freitag zur Beerdigung einer von mir sehr geliebten Person. Meine Achte Klasse, die zwar immer recht aufgedreht ist, was ich im Normalfall durch gute Laune, Duchgreifen und ein bisschen Quatsch machen ganz gut in den Griff bekomme, hat mich heute an meine Grenzen gebracht. Nachdem nach fast zehn Minuten immer noch keine Ruhe eingekehrt war, um nochmal die letzte Stunde zusammenzufassen und den Bogen für das neue Arbeitsblatt zu spannen, habe ich es recht sauer ausgeteilt, mit dem Hinweis, alle Arbeitsanweisungen stünden schließlich drauf. Dann lief es eigentlich recht gut, ich konnte herumgehen und technische Fragen klären. Gegen Ende der Stunde wollte ich dann noch die Ergebnisse der Arbeit gemeinsam zusammenfassen, was aber wieder nur in totaler Unruhe endete. Dann war ich mit meiner Kraft derart am Ende, dass ich kurz vorm Heulen war, sagt dann noch, dass ich aus privaten Gründen nicht in bester Laune sei: Weiter Unruhe. Konnte mir dann nicht verkneifen, meinen Trauerbrief, den ich zur Zeit immer dabei habe kurz hochzuhalten, um den Grund meiner schlechten Laune zu erklären: Völlige Stille, ich mit nassen Augen. Na Super! Die letzten fünf Minuten noch die Ergebnisse kurz zusammengefasst mit toll mitarbeitenden Schülern.
    Mittwoch habe ich die Klasse wieder. Ich mag die alle sehr gern, auch wenn sie recht aufgedreht sind. Im Allgemeinen komme ich aber super klar und gehe da super gerne rein. Aber was mache ich jetzt, nachdem ich mir eine derartige Blösse gegeben habe? Nochmal ansprechen? Völlig ignorieren? Ganz die alte gut gelaunte, immer zu Scherzen aufgelegte Person werde ich in naher Zukunft auch erst mal nicht sein. Passiert mir das Mittwoch gleich wieder?
    Irgendwelche Tipps, Erfahrungen?

    Ich hätte hier gerne die Antworten.

    -> Und genau zu diesem "Wie muss man auftreten, damit Schüler einem nicht auf der Nase rumtanzen" haben Elternschreck und ich unsere Erfahrungen und Beobachtungen preisgegeben.

    Habe ich leider nicht gefunden. Würde mich aber wirklich (!) interessieren.


    Gehöre wohl eher zu den "zierlichen kleineren Lehrerinnen", denen man auf der Nase herum zu tanzen versucht. Ich habe den Luxus, noch "üben" zu können, und würde mich über Tipps zu obiger Fragenliste freuen. Oder wo ich die "Erfahrungsberichte" von Euch finde.


    Anschnauzen kommt für mich nicht in Frage, würde mich bei meinem Habitus wohl auch eher lächerlich machen.


    Gruß Georgia

    Zitat von »Georgia«




    Ist dies nicht der Ironie-Smiley: ;) ?

    Nein ... etwas "mit einem Augenzwinkern" zu sagen ist nicht das Gleiche wie etwas "ironisch" zu meinen ... meine Meinung :D

    Vielleicht hast Du recht. Ich finde Ironie eher positiv besetzt, aber ich sollte das wohl noch mal nachschlagen. Manchmal hat man ja für ein Wort ein Gefühl, das dem der allgemeinen Definition nicht entspricht.

    Zum Thema: Ich finde es eigentlich ganz gut, mit der Nutzung moderner Geräte den SuS zu signalisieren, dass man nicht von ganz vorgestern ist. Es kommt oft ganz gut an, wenn man (als Informatiklehrer) beispielsweise die geraden hippen Computerspiele zumindest kennt.
    Aber: Wie geht Ihr denn mit Eurer Datensicherung um. OK, wenn ich meinen Kalender verliere, sind auch meine Daten weg, aber 1. kann ich darauf gut aufpassen und 2. habe ich die Noten zweifach aufgeschrieben. Aber die Technik kann schlicht versagen. Mir ist das mal vor Jahren mit meinen Privatdaten passiert, da fluche ich heute noch, weil mir einige wichtige Dokumente verloren gegangen sind. Ich würde gerne mehr Technik einsetzen, um den Überblick zu behalten. Wie macht Ihr das?

    Ich finde es sehr schade, dass - wie eigentlich in allen Foren - die Antworten sich oft dann nur noch auf irgendwelche missverstandene (ironische ?) Beiträge beziehen. In diesem Forum hält sich dies glücklicherweise in Grenzen. Leider verhindert es aber auch, dass man vielleicht gerne etwas zu einem Thema schreiben möchte, aber sich nicht traut, da man vielleicht gleich wieder was auf die Mütze bekommt.


    Ist dies nicht der Ironie-Smiley: ;) ?


    Ein bisschen Humor und "Foppen" finde ich eigentlich ganz schön... Aber das "wie" ist ja für jeden auch anders. Ich fände es schon, wenn man sich im allgemeinen wohlgesonnen begegnen würde (<-- das ist nicht ironisch gemeint!!!). Und Beiträge, wenn sie nicht völlig daneben sind, die einem ein bisschen sauer aufstoßen, vielleicht einfach überliest. Vielleicht hat man den Schreiber ja falsch verstanden.
    Sorry, dass sollte keine Belehrung sein,keine Diskussionsaufforderung, sondern nur der Wunsch eines Harmoniesüchtigen. (Wo ist der "Dies-ist-nicht-ironisch-Smiley"?)


    Georgia

    Danke weiterhin!
    Die Bildungsstandards sind wirklich sehr hilfreich. Frage mich nur, warum ICH die nicht gefunden habe, obwohl ich bei der GI fast als erstes gesucht habe :depp: .
    Leider sind die einzelnen Jahrgänge dort sehr großzügig zusammengefasst. Aber auch für langfristige Planung eigenen Informatikunterrichts nach dem ersten Durchgucken richtig gutes Material. Die Bücher habe ich teilweise auch. Irgendwie habe ich fast zu viel Zeugs, aber weiß (hoffentlich noch) nicht, wie ich es nutzen kann.


    Die easy4me-Seite werde ich wohl öfter kontaktieren.


    Nach einer weiteren Woche musste ich feststellen, dass die lieben "Kleinen" wohl doch eher Bellen als Beißen können. Genau ein Schüler konnte die gestellten Aufgaben lösen, den Rest habe ich wohl hoffnungslos überfordert. War für beide Seiten wohl ein heilsamer Schock. Die Schüler schienen halbwegs geschnallt, dass da ja noch mehr ist als tolle Schriftformate auszuprobieren. Tja, und für mich: Ich habe noch keine Ahnung wie ich das ganze Angehen soll! Aber das Wochenende ist ja noch lang. ;) Und so eine Stunde (auch Doppelstunde) ist ja gefühlt in zehn Minuten um! Und die Unterschiedlichen Niveaus herauszufinden... Genau einer konnte direkt verschachtelte Aufzählungen nutzen, während dem Rest das ganze Prinzip schon schleierhaft zu sein schien.
    PS: Dem einem Kollegen habe ich total unrecht getan, der hilft mir sehr und hat auch ein offenes Ohr für meine Anfangsschwierigkeiten, in die er sich wohl noch sehr gut hineinversetzen kann, da das bei ihm auch noch nicht so lange her ist. Immer wichtig so jemand, der ein bischen "ei" macht.


    Vielen Dank Euch!

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