Beiträge von Brick in the wall

    Zitat


    Das Drittfachstudium war eigentlich gar nicht so aufwendig, da einem (in NRW) die ganzen Didaktikscheine und Praktikas erlassen wurden, war aber vor der Modularisierung


    Wie das mit der Modularisierung ist, weiß ich auch nicht. Aber es ist nicht so, dass grundsätzlich viel erlassen wird. Zumindest als ich anfing (98/99) gab es eine Regelung, dass mindestens die Hälfte der SWS und mindestens die Hälfte der Scheine zu machen seien.
    Den Rest legt das jeweilige Fach selbst fest. Ich habe mein drittes Fach (Mathe) fast komplett studiert, weiß aber z.B. von Leuten, die Deutsch fast gar nicht studiert haben. Also genau nachfragen!

    Zitat

    Muckel schrieb am 28.12.2005 18:39:


    Er meinte auch, der Zeitaufwand ist enorm und ICH müsste ja dann neben Mathe auch noch ein weiteres Fach studieren. Wie soll das denn dann funktionieren ?(


    Es stimmt, dass man die wenigsten Matheaufgaben in der Uni in 10 Minuten erledigt. ABER: Egal, welches Fach bzw. welche Fächer du studierst, ob Lehramt oder nicht, wenn du ernsthaft und gewissenhaft studierst, ist das immer zeitaufwendig und anspruchsvoll.


    Ich kenne mich in Bremen und im Diplomstudiengang nicht aus, aber geh mal zu fast 100% davon aus, dass - egal wo du studierst - du als Lehrämtler nicht plötzlich mehr als doppelt so viele Vorlesungen wie einer von den Diplomleuten hättest.
    Die Gesamtstunden werden ungefähr gleich sein, nur bei Diplom eben nur oder fast nur Mathe und bei den Lehrämtlern dann auf zwei Fächer und Erziehungswissenschaft verteilt.

    Ganz pauschal, ohne an Studiengebühren, Bafög etc. zu denken, würde ich sagen: Wenn du Mathe gemocht hast, versuch es!
    Nur musst du dich eben darauf einstellen, dass es anders als in der Schule wird. Und wenn du nach einem Semester die Nase voll hast, kannst du immer noch wechseln.
    Die meisten Unis haben übrigens auch nichts dagegen, wenn man mal testweise zuguckt, bevor man eingeschrieben ist. Nur könnte das in Mathe ein falsches Bild abgeben, wenn du das mitten im Semester machst, dann lieber am Anfang, wenn das organisatorisch möglich ist.
    Weißt du denn schon, wo du studieren willst?

    Bei Stiftung Warentest oder Finanztest kann man online (unter "Analysen", glaube ich) seine Daten eingeben, dann rechnen die einem die günstigste Versicherung aus. Vorteil: Ich halte die für seriös und sie geben die Daten nicht weiter. Nachteil: Kostet 16 Euro, dafür kann man zwei Berechnungen machen.
    Ich habe das vor einigen Wochen gemacht und mir auch vom Onlineangebot zusätzlich noch den Artikel über KFZ-Versicherungen rausgesucht. "Meine" günstigste war eine der, die beim Test am besten abgeschnitten haben, damit war die Entscheidung gefallen.

    Hallo Muckel!


    Die Sorge kann ich nachvollziehen, hatte ich auch. Ich habe mich dann entschlossen, Mathe
    als Zusatzfach (nur Sek.I) zu studieren, habe noch zwei andere Fächer (Sek.I+II).
    Mittlerweile liegt das Studium hinter mir und ich kann keine pauschale Antwort auf deine Frage geben, weil das sicher von Uni zu Uni verschieden ist und auch von Dozent zu Dozent. Nur soviel: Nach meiner Erfahrung kann man Mathe in der Schule und in der Uni nicht vergleichen, in der Uni wird nämlich nicht gerechnet, sondern bewiesen. Keine Panik, auch das kann man lernen, Beweise fallen nicht wie Geistesblitze vom Himmel.
    Wenn du willst (pn) schreib mich mal an, dann nenne ich dir mal eine Adresse von einem Prof., der sich sehr intensiv mit der Problematik beschäftigt, inwiefern Mathe in der Uni mit der Realität des Matheunterrichts zu tun hat. Selbst wenn du nicht in "seine" Uni gehen willst, kann ich mir gut vorstellen, dass er, wenn du eine konkrete Uni vor Augen hat, was dazu sagen kann, er kennt sich nämlich gut aus.

    Ich kann aus eigener Erfahrung zum Thema sagen, dass man sich selbst und seinen Korrekturlesern einen großen Gefallen damit tut, wenn man ihnen genug Zeit dafür gibt, meine hatten eine Woche dafür. Das genaue Lesen von fremden Arbeiten ist nämlich echt anstrengend und richtig harte Arbeit.
    Ich selber arbeite seit einigen Jahren, auch jetzt, also nach dem Examen noch, für zwei Profs. aus dem Bereich Germanistik, die also besonders empfindlich gegenüber Rechtschreibfehlern o.ä. sein müssten. Zumindest bei denen ist es nicht so, dass sich die Note verschelchtert, wenn einige Fehler drin sind, es dürfen aber auch eben nicht zu viele sein. Das geht aber wohl eher nach gefühl, denn sowas wie einen Fehlerquotienten - siehe Schule - gibt es ja nicht. Also erstmal keine Panik. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass die Arbeit nicht automatisch besser bewertet wird, wenn sie formal gut oder sehr gut ist.
    Wenn deine Freundin die Kommasetzung beherrscht und du selber die Rechtschreibung, ist doch alles in Ordnung. Wenn es mit dem Ausdruck mal hapert und man die Sätze nicht versteht, werden deine Leute das schon merken und anstreichen!

    Linktipps habe ich nicht und auch nicht Englisch als Fach, aber spontan würde ich sagen, dass es sich ganz gut machen könnte, den American Dream als Idealbild und Wunsch und dann "American Nightmares" als Realität darzustellen. Musst eben sehen, ob nicht schon jemand vor dir den American Dream vorstellt.

    Die Sache mit dem Finanzamt kann ich zwar nicht lösen, aber vielleicht kann ich trotzdem helfen:
    Ich habe drei Fächer studiert, also zweimal Examen gemacht. Nach dem ersten Examen konnte ich auch nicht mehr als SHK arbeiten, weil das mit Abschluss eben nicht geht. Damit ich aber trotzdem noch arbeiten konnte, bin ich dann wissenschaftliche Hilfskraft geworden. Das ging deshalb relativ glatt, weil zumindest in meiner Uni (NRW) die SHK und die WHK aus dem gleichen Topf bezahlt werden. Wenn du also nicht mehr als SHK arbeiten kannst, wird Geld frei, was dann auch für dich als WHK ausgegeben werden könnte. Da gibt es einen höheren Stundenlohn, entsprechend weniger Studen, das Ergebnis auf der Abrechnung ist nahezu gleich (nicht ganz, wenn du mehr wissen willst, einfach pn). Für mich bedeutet das, dass ich das gleiche wie immer mache, fast das gleiche verdiene, aber eben eine andere Bezeichnung habe. Bring diese Möglichkeit doch mal bei deinem Prof. und/oder der Verwaltung ins Spiel, wenn du willst...

    Also, ich warte im Moment auch auf den Bescheid, habe mich auch in NRW und Hessen beworben und will nach NRW.
    Aus verschiedenen Gründen habe ich ab und zu mal beim Amt für Lehrerbildung in Kassel angerufen, die sind ja für die Bewerbungen und alles, was damit zusammenhängt, zuständig.
    Da gibt es eine sehr nette und hilfsbereite Frau, die auch Auskunft gibt - mir jedenfalls bisher immer recht unkompliziert.
    In Hessen ist ja der 1.10. Bewerbungsschluss, sie wird also natürlich noch nicht wissen können, ob du einen Platz bekommst und wo du ggf. hinkommst, vielleicht kann sie dir aber einen Tipp geben oder verrät dir gegen Ende Oktober schon was? Wer weiß, einen Versuch ist es wert.
    Die Frau heißt mit Nachnamen Herbst, man erreicht sie oder ihre Kollegin (ich gleube, es gibt da insgeasmt nur 2), wenn man die Nummer wählt, die auf der HP vom Amt für Lehrerbildung angegeben ist.
    Ob das was hilft, weiß ich natürlich nicht, aber Versuch mach kluch!

    Ein Freund von mir muss für die wissenschaftlich-fundierte Kommentierung eines Textes von Heinrich Böll wissen, seit wann die Umstellung der Schuljahre von Sommer bis Sommer gilt.
    Klingt kompliziert, gemeint ist aber das hier: In früheren Zeiten war das Schuljahr ja mit den Osterferien vorbei, da gab es die Zeugnisse usw. Heute ist das ja anders, weiß jemand, wann die Umstellung stattgefunden hat?
    Bitte keine Vermutungen,sondern nur sichere Fakten!
    Vielen Dank!

    Ich habe auch drei Fächer - von Anfang an.
    Meine Überlegung war damals die, dass ich davon ausging, dass ich mit Deutsch und Sowi (oder GK, Politik - wie auch immer) SI/II wohl nicht so viele Blumentöpfe gewinnen würde. Ich habe dann noch Mathe SI gewählt. Ich dachte, dass ich das mal probieren wollte, aufhören kann man ja schließlich immer noch.
    Naja, mittlerweile stehe ich wenige Tage vor der letzten Prüfung in Mathe und bin also fast fertig. Aus meiner Sicht ist es so, dass die Mehrbelastung natürlich nicht zu leugnen ist, ich wäre auch eher fertig geworden, wenn ich nur zwei Fächer gehabt hätte, jetzt sind es 14 Semester geworden. Aber im Hinblick auf Einstellungschancen finde ich die Entscheidung nach wie vor richtig, das wird mir auch immer mal wieder gesagt.
    Meine Uni hat übrigens eine Regelung, vielleicht gilt die auch landesweit (bin aus NRW), die besagt, dass ein drittes Lehramtsfach MINDESTENS im Umfang der Hälfte der regulären SWS studiert werden muss und dass man MINDESTENS die Hälfte der Scheine amchen muss. Den Rest legt das Fach selbst fest, in meinem Fall gab es keine Vergünstigungen, was ich auch okay finde, immerhin soll man das fach ja auch studieren.
    Eboy, vielleicht kannst du dich ja mal erkundigen, ob es sowas bei dir auch gibt, das könnte die Entscheidung ja beeinflussen.

    @ Frutte:


    Wenn du für dein Erweiterungsfach eingeschrieben bist, bleibst du das auch, nachdem du in den anderen Fächern fertig bist.
    War bei mir im letzten Jahr jedenfalls so, ebenfalls NRW.
    Zum nächsten Semester wurde dann allerdings festgestellt, dass ich die ersten Fächer und somit das Erststudium abgeschlossen hatte. Ich selber war nie im Studentensekretariat, um das offiziell anzuzeigen, aber die haben es trotzdem gemerkt. Ob das erst zum Semesterbeginn oder direkt mit Prüfungsende des Erststudiums galt, kann ich nicht sagen.

    Am Montag (29.8.) kommt um 22.30 auf WDR eine Sendung aus der Reihe "die Story" mit dem Titel: Wir, die Zehnte - Abschlussjahr an einer Hauptschule. Ist bestimmt interessant, diese Reportagereihe ist immer ganz gut und kommt ohne billige Effekthascherei aus.

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