Beiträge von Anna Lisa

    Und das ist eben eher mein Kritikpunkt. Der Lehrerjob scheint nicht so wichtig zu sein, da kann man mal einen Tag fehlen. Der Ehepartner mit dem "richtigen" Job, der muss selbstverständlich zur Arbeit.
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    Und das höre ich leider in der Schule von (sorry) Kolleginnen ständig: "Mein Mann kann nicht zuhause beim kranken Kind bleiben, der wird in der Firma gebraucht." Ach, und du in der Schule nicht?

    Wenn einer auf der Arbeit 8 Stunden fehlen würde, der andere aber nur 1,5. Was meinst du, ist dann eher sinnvoll???

    Es geht mir einfach TIERISCH auf die Nerven, dass hier ständig kritisiert wird, wie hinterwäldlerisch und rückständig es doch sei, dass man als Frau Teilzeit arbeitet, während der Mann Vollzeit arbeitet.
    Und dass man das doch im Sinne der Emanzipation bitte schön schnellstmöglich ändern soll. Und dass der Vollzeit arbeitende Mann doch bitte Urlaub nehmen soll oder die Kündigung riskieren, weil er seine Arbeitszeiten nicht einhält wegen der Kinderbetreuung, damit die Teilzeit arbeitende Frau vormittags und Nachmittags jederzeit Dienstgeschäfte erledigen kann.


    Und welche individuellen Belastungen oder Wünsche wir haben und wie viel Geld wir dafür brauchen, geht ja wohl nur uns etwas an.
    Klar, könnten wir von 2 Teilzeitgehältern leben. Das Ding ist nur, dass der Job meines Mannes in Teilzeit schlicht und einfach nicht existiert und er dann in einem anderen Job wiederum weniger verdienen würde.


    Wahre Emanzipation bedeutet, dass ich als Frau genau das machen kann, was ich möchte. Und ich möchte nun mal gerne Zeit für meine Kinder haben UND Zeit für mich. Das hätte ich mit Vollzeitjob nicht.


    Es ist okay, wenn Frauen Teilzeit arbeiten. Das bedeutet NICHT, dass sie von der Gesellschaft oder ihrem Mann dazu gedrängt wurden.


    Im Übrigen möchte ich gar nicht mehr Vollzeit arbeiten. Die Zeiten mit 6 Korrekturen, davon die Hälfte Oberstufe haben mir viel Lebenszeit geraubt, die ich einfach nicht mehr bereit bin zu opfern.

    Du berufst dich hier auf eine Geschlechtersymmetrie, die es in unserer Gesellschaft nach wie vor nicht gibt. Der fast überwiegende Fall, dass die Mutter wegen der Kinder auf Teilzeit geht, während der Mann voll arbeitet und abends zum Stammtisch und zum Musikverein geht, wird gesellschaftlich immer noch als dergestalt selbstverständlich wahrgenommen, dass man das durchaus hinterfragen darf.

    Ich weiß ja nicht, in was für einem Kosmos du lebst, aber in meinem Umfeld arbeiten zwar viele Männer Vollzeit, kümmern sich aber trotzdem um ihre Kinder. Z.B. abends, während die Frau beim Sport oder in der Kneipe mit ihrer besten Freundin ist etc. etc.
    Mein Mann arbeitet Vollzeit und macht sogar Hausarbeit incl. Wäsche waschen, Fenster putzen etc. Um die Kinder kümmert er sich selbstverständlich genau wie ich, sobald er da ist. Die Väter von den Klassenkameraden meiner Kinder machen das genauso.


    Was sind denn das für schreckliche Vorurteile???

    Wer solche Informationen in einem Diskussions-Forum preisgibt, muss auch damit rechnen, dass so etwas auch aufgegriffen und diskutiert wird.
    Mir fällt sowas aber häufig bei meinen Kolleginnen auf. Erstmal wird sich häufig völlig unter Wert verkauft (Kinder schon 20 Jahre alt, selbst knapp 50 Jahre alt) "Ich würde das nicht schaffen Vollzeit zu arbeiten", oder die abstrusesten Bedingungen werden bei Teilzeit gestellt (80% Teilzeit, keine 1. Stunde. kein Einsatz im Nachmittag, keine Springstunden) (geht einfach nicht!) mit der Begründung, dass man ja für die Kinder da sein muss. Auf die Gegenfrage, ob der Mann seine Arbeitszeiten nicht auch reduzieren oder flexibler gestalten könne, kommen dann Antworten wie "Ne, mein Mann hat einen richtigen Job" ( ;( ) oder "Er möchte das nicht".


    Mir ist das immer etwas schleierhaft, aus welchem Grund viele Frauen so selbstverständlich Jobtechnisch zurückstecken und der Mann hier gar nicht partizipiert. Mir ist bewusst, dass es da auch ökonomische Zwänge gibt (Mann verdient mehr), aber meiner Erfahrung nach sind die Ehepartner von Lehrerinnen entweder häufig selbst Lehrer oder verdienen nicht mehr als ihre Frau oder sogar weniger (wenn man mal von der Reduzierung von Teilzeit absieht)

    Wieso gibst du deinen Senf dazu, wenn du keine Ahnung hast? Hast du Statistiken vorliegen?


    1. MEINE Kinder sind z.B. nur halb so alt.
    2. Ich arbeite nur 50 %.
    3. Mein Mann hat GENAU WIE ICH einen richtigen Job, aber er hat nun mal eine doppelt so lange Anwesenheitspflicht auf der Arbeit, weil er auch zu 100 % bezahlt wird, ich hingegen nur zu 50 %.
    4. In vielen Jobs, ist man halt nicht flexibel, z.B. im Schichtdienst, wenn das Geschäft / die Bank / die Behörde etc. zu einer bestimmten Zeit öffnet usw.
    5. Mein Mann ist kein Lehrer, bei uns im Kollegium haben die wenigsten Lehrer-Ehepartner. Wieso auch?
    6. Mein Mann verdient mehr als ich, auch wenn wir beide Vollzeit arbeiten würden.
    7. Wieso maßt du dir an, zu kritisieren, dass ich als Frau "zurückstecke"??? Ich wollte das von Anfang an so, schon bevor ich überhaupt schwanger war. Mein Mann war einverstanden. Aber 2 Teilzeitgehälter können wir uns nicht leisten.


    Es ist doch das Recht einer jeden Frau, Teilzeit zu arbeiten! Und dies muss entsprechend in den Arbeitszeiten Berücksichtigung finden! Das hast DU (!!!) überhaupt nicht zu kritisieren! Irgendwie scheinst du einen Hass auf weibliche Teilzeitkräfte zu haben, das kommt hier immer wieder durch. Aber vielleicht fängst du mal an, objektiv zu denken.

    Warum sollte man denn dann noch Teilzeit arbeiten, wenn man zwar die gleichen Arbeitszeiten hat, aber nur die Hälfte an Geld bekommt???


    Im Prinzip würde doch dadurch die Teilzeitarbeit abgeschafft. Denn alle würden dann auf Vollzeit gehen. Käme aber teuer für den Staat ;)


    Ich würde mich jedenfalls weigern, für ein halbes Gehalt, täglich 8 Stunden zu arbeiten. Dann wäre ich definitiv raus aus dem Job.

    Ich würde das vorab gar nicht erklären.


    Wenn du das Geld schon eingesammelt hast, dann behalte es, bezahle alles und rechne NACH der Fahrt ab. Alles was übrig bleibt, teilst du durch 16 und zahlst es zurück. Dann wäre der richtige Zeitpunkt für eine Erklärung.


    Je nachdem, wie viel es ist, könntest du das Geld auch nutzen, um den Schülern mal ein Eis zu spendieren, oder ihr wollt einen Abschlussabend mache und du kaufst davon Knabberzeug und Getränke etc.....


    Oder ihr macht ein Nachtreffen und grillt davon. Es gibt doch viele Möglichkeiten.


    Anders herum wäre schlimmer ;)

    Also ich habe natürlich die Datenschutzerklärung in der Schule unterschrieben von wegen Passwortschutz und so und dass kein Anderer Zugriff auf meinen Laptop hat. Das stimmt auch.


    ABER: MEIN Laptop bleibt MEINER! Solange die mir keinen dienstlichen zur Verfügung stellen, bleibt der privat und NIEMAND guckt sich meine Festplatte oder meinen Browserverlauf an und ich werde auch definitiv nicht erklären, was ich genau im Einzelnen gemacht habe.


    Bei einer Nachfrage, würde ich erklären, dass ich den privat nutze. Für alles Andere bräuchten sie einen Gerichtsbeschluss. Aber das wird ja nicht passieren.


    Etwas anderes ist es, wenn ich private Dinge am dienstlichen Rechner erledige. Dann haben sie sehr wohl Recht auf Zugriff. Umgekehrt nicht.

    Umgekehrt wird ein Schuh draus. Du arbeitest für eine Behörde und damit unterliegt dein privater Laptop aufgrund seiner Nutzung allen Zugriffsmöglichkeiten, denen die sonstige dienstliche Hardware auch unterliegt. Versuch mal der Schulbehörde den Zugriff auf deinen Laptop zu verweigern, wenn du ihn dienstlich nutzt.

    ???? Bei mir hat noch nie eine Behörde Zugriff auf meinen privaten Laptop verlangt (von dem aus ich übrigens gerade schreibe ;) ). Dazu müssten sie mir ja erst mal nachweisen, dass er überhaupt existiert und 2. DASS ich ihn auch dienstlich nutze. Wie soll das gehen? Keiner kann mir doch nachweisen, dass ich eine Internetrecherche für meinen Unterricht gemacht habe und dass das dann nicht vom Schulcomputer aus erfolgt ist.


    Oder glaubst du, die knöpfen sich meine IP-Adresse vor und checken sämtliche Websites und befinden dann, dass das dienstlich und nicht privat ist?


    Oder gehen die in meinen Unterricht, kassieren ABs ein und kontrollieren dann, auf welcher Festplatte die gespeichert sind?


    Na, wenn die nix anderes zu tun haben...........

    Klar, kann ich ausschließlich die 5 Computer (für 120 Lehrer!) an meiner Schule nutzen, wenn ich absolut notwendige Arbeiten für die Schule erledige (z.B. Klausurtexte suchen, Dienst-Emails lesen, Klassenarbeiten konzipieren etc.).


    ABER: Das ist ja nur in der Zeit von 8 -16 Uhr möglich (ungefähr), danach schließt der Hausmeister ja die Alarmanlage scharf und ich muss die Schule verlassen! Abends und am WE und in den Ferien kann ich dann gar nicht arbeiten.


    Diese Zeit reicht 1. nicht. 2. muss ich oft direkt nach dem Unterricht nach Hause, um mich um meine Kinder zu kümmern, so dass ich oft erst nach 16 Uhr wieder zum arbeiten komme. Dann stehen mir aber die Schulcomputer nicht mehr zur Verfügung.


    Ich könnte natürlich für meine Kinder eine Ganztagsbetreuung bis 17.30 täglich suchen und dann ausschließlich mit Schulcomputern arbeiten. Aber das wäre für die Kinder nicht gut, die dann auch auf jegliche Hobbies verzichten müssen. Und meine Teilzeit wäre ja vollkommen absurd!


    Also: Ich brauche einen Laptop für die Schule! Da ich aber sowieso privat einen habe (gibt es hier Leute, die sonst keinen hätten?), nutze ich den eben auch für die Schule.

    Kathie, du hast recht. Bei uns ist es ja nach den Sommerferien so weit. Da würde ich das auch wissen wollen, stimmt. Zumal der Schulweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln am Anfang ja auch nicht so sicher ist (trotz Übens).


    Es ist nur in der Praxis schwierig. Wenn Eltern morgens ihr Kind krank melden, legt die Sekretärin nur den Klassenlehrern die Meldung ins Fach. Ich bin aber z.B. mittwochs nie da, und an 3 Tagen erst später und erfahre das dann gar nicht oder nicht rechtzeitig. Die Fachlehrer können ja nicht für jedes (entschuldigt) fehlende Kind eine Meldung ans Sekretariat machen, dann haben die Sekretärinnen ja doppelt zu tun. Im Winter fehlen ja pro Klasse oft 6-7 Kinder, das mal 36 ist ganz schön heftig.


    Wie machen das denn andere weiterführende Schulen?

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