Beiträge von kodi

    Wir haben an der Schule sogar com Regierungspräsidium die Anweisung, den Zustand der Reifen bei Busfahrten und den Zustand des Busfahrers kritisch zu betrachten. Danach hatte erstmal niemand mehr Lust zu fahren.

    Bürokratie schlägst du mit den eigenen Waffen:
    Kostenvoranschlag vom TÜV hinfaxen und nach Zahlstelle (des Anweisenden) fragen. Gleich auf deinen Aktenvermerk mit Datum hinweisen.


    Du wirst sehen, wie schnell solche Anweisungen zurückgezogen werden.

    Vielleicht hatte er einen schlechten Tag, vielleicht ist er auch einfach generell unprofessionell. Kann man aus der Ferne und nach einer Sitzung schwer sagen...



    Die Fenstergeschichte kann alle möglichen Gründe haben, wie Lärm, Zugluft vorne, Fensterflügel die in den Raum stehen und die Sicht beeinträchtigen. Kann man aus der Ferne nix zu sagen.


    Wir sind alles erwachsene Menschen und müssen uns doch nicht behandeln lassen wie Schüler, die man zurecht weisen kann.

    Natürlich mußt du dich nicht wie ein Kind behandeln lassen.


    Auf der anderen Seite beschreibst du aber allein drei Kinderverhaltensweisen des Seminars:

    • Verspätungen
    • Nicht Nachgearbeitet + Ausflucht statt einfach zu sagen: "Mache ich noch."
    • Handynutzung
    • Sitzordnung? Könnte dazu zählen, je nach Situation. Alle saßen hinten?

    Das rechtfertigt natürlich nicht die Unprofessionalität der beschriebenen Dozentenreaktion.
    Trotzdem würde ich da jetzt von einer Sitzung aus nicht generalisieren...

    Bei uns gibt es nichts für die Sammlungsleitung, erst recht keine Aufstiegsstelle.


    Wenn du den Kram eh an den Hacken hast, dann wüde ich an deiner Stelle gleich auch Gefahrstoffbeauftragter werden.
    Dafür gibt es eine Anrechnungsstunde aus dem SL-Topf und du bist als Chemiesammlungsleiter ja eh derjenige, der >95% aller Gefahrstoffe verwaltet.

    Also in NRW könnte man durchaus argumentieren, dass Classcraft bei dauerhafter Einführung einen Beschluß der Schulkonferenz benötigt, da es die Punkte Lehrmittel und grundlegende Erziehungsabsprachen betrifft.


    Darüber hinaus muss der Punkt Datenschutz geklärt werden. Die Datenschutzerklärung von denen ist zumindest in einigen Punkten etwas salopp.
    Weiterhin solltest du dir bewußt sein, dass du nach deren Geschäftsbedinungen als Person in eine Lizenzvereinbarung eintrittst und nicht deine Schule/dein Dienstherr für dich. Du haftest also im Zweifel selber.


    Abgesehen davon ist das Ganze natürlich ein interessanter Ansatz. Schade finde ich, dass die weiterführenden Funktionen inzwischen kostenpflichtig sind.


    Zu deiner konkreten Situation:
    Wenn das bei euch schon so verfahren ist, dann würde ich mich versetzen lassen.

    Neben den Fällen, wo die Anstellung vielleicht von Vorteil ist, darf man auch nicht vergessen, dass es einen Anteil von Kollegen gibt, die ihre Lebensentscheidungen/umstände nachträglich nach außen rationalisieren. Insofern höre ich immer mit einem halb skeptischen Ohr zu, wenn mir jemand etwas erzählt, dass mir komisch vorkommt.

    Ich beobachte bei meinen Schülern zwei Dinge:

    • Das Thema wird mehr und mehr enttabuisiert. Dh. ich als Lehrer erfahre es öfter bzw. es wird offener kommuniziert. Zum Teil sind das extrem heftige Geschichten... :(
    • Gründe für Leistungsdefizite werden vermehrt externalisiert oder mit medizinisch/psychologischen Diagnosen erklärt. Frei nach dem Motto: "Schlechte Leistungen ohne Grund erzeugen Handlungsbedarf, schlechte Leistungen mit Diagnose entbinden (die Eltern und das Kind) von der Verantwortung" ;)

    Trotzdem sehr fragwürdig, dass die Bundesländer dann dort nicht mehr Geld investieren.

    Universitäten werden nicht am Lehramtsoutput gemessen, sondern z.B. an Publikationen, Preisträgern und vor allem Drittmitteln.
    All das gibt es im Lehramtsbereich quasi nicht. Folglich sind Lehramtsstudiengänge auf dem Papier eine Belastung für das Ranking der Universitäten.
    Entsprechend sind sie auch nichts, womit die Bildungsminister werben können, wenn es um die Universitäten geht.


    In die Lehrerausbildung bzw. generell in Schulen zu investieren lohnt sich für Politiker nicht, weil es nur mittel- bis langfristig vorzeigbare=wahlwerbewirksame Wirkungen zeigt.
    Dann sind die damaligen Politiker aber in Aufsichtsratsposten etc. gewechselt.


    Dass das gesellschaftlich und volkswirtschaftliche eine Katastrophe ist, steht auf einem anderen Blatt. :(


    Jetzt kann man sich fragen, wieso die Wähler das nicht abstrafen...

    Wir hatten mal die Regelung "festgelegte Sprechstunde, aber mit vorheriger Anmeldung". Wenn sich keiner anmeldete, dann mußte man auch nicht da sein. Das war meistens der Fall. ;)
    Sinn und Zweck von so etwas ist, die Hemmschwelle für die Eltern zu senken und zu signalisieren "Wir beraten sie gerne und reservieren dafür Zeit".


    Natürlich machen wir auch individuelle Termine, wenn ein Elternteil zu den Schulzeiten gar nicht kann und großer Beratungsbedarf besteht.

    Ist es nicht unfair, so auf der Straße zu stehen, obgleich ein fertig ausgebildeter Lehrer bereitstünde?

    Klar wäre das unfair. Der Punkt ist aber, dass zum Zeitpunkt der Einstellung des Seiteneinsteigers kein ausgebildeter Lehrer bereit stand.


    Es wäre erst recht unfair und vom Land auch dumm, den fertig ausgebildeten Seiteneinsteiger wieder herauszuwerfen.


    Ob das nun sinnvoll ist, dass der Seiteneinsteiger im Gegensatz zum LAA bereits mit Aubildungsbeginn die Stellenzusage bekommt, darüber kann man sich sicher streiten.
    Dafür spricht auf jeden Fall die Lebenssituation des durchschnittlichen Seiteneinsteigers und dass der Seiteneinstieg auch für Berufswechsler attraktiv sein soll. Da konkurriert das Land auch mit den Stellen im regulären Bereich des Seiteneinsteigers.

    Ich kenne euer Schulamt nicht, aber ich würde mir das nicht zu erholsam vorstellen.
    Bei uns ist da zumindest ein ziemlicher Personaldurchsatz und die abgeordneten Lehrkräfte wollen schnell wieder zurück an die Schule.
    Natürlich wird die Art der Belastung eine andere sein.

    [...]Ich finde es auch nicht richtig zu suggerieren, dass lernen immer lustig sein soll und Spass machen muss. Im leben ist auch nicht alles toll und spaßig. [...]

    Ich denke das ist eins der Grundprobleme. Die Frage ist nur, wie geht man damit um.
    Die Erwartungsnorm ist leider die der maximal individualiserten, egozentrischen Spaßgesellschaft.

    Hast du mal geguckt, ob deine Fächer und dein Einsatzwunsch unter Berücksichtigung der verfügbaren Fachkollegen organisatorisch zusammenpassen?
    Einige Berufsschulklassen haben doch garnicht jeden Tag Unterricht. Vielleicht hakt es schlicht an der Kombi aus Fächern, Klassen, Unterrichtsbedarf und Nebenbedingungen.

    Fall du Freizeitreiterin bist, die auch mal zu Turnieren fährt, kannst du das sicher weiter machen. Das ist eine Frage der Prioritäten in deiner Freizeit.... Reiten statt Tatort gucken/In der Woche arbeiten, statt am Wochenende. ;)


    Wenn du mehr oder weniger professionelle Sportreiterin bist, kannst du das eher nicht machen. Dafür hast du dann doch zu wenig Zeit und einen zu kleinen Verdienst. ;)

    Am besten geht das meiner Erfahrung nach so:

    • Im Vorfeld informelle Mitstreiter suchen
    • Thema von mehreren Kollegen vorschlagen lassen
    • Wenn öffentlicher Vorschlag, dann schlägt einer vor und 2-3 melden sich mit unterstützenden Beiträgen.
    • Lehrerrat (Personalrat an der Schule) einbinden, falls es den bei euch gibt (Bundesland?)
    • Schulinterne Fortbildungstage sind prädestiniert für so ein Thema, falls es die bei euch gibt (Bundesland?). Für die werden ja immer (verzweifelt) Themen gesucht.
    • Falls alles nicht hilft, macht ihr es einfach mit den willigen Kollegen selbst und überlaßt die anderen ihrem Chaos. Je mehr Mitstreiter pro Klasse desto einfacher wird es natürlich.

    Derzeit gibt es 1,5 Systemsadmins beim Schulträger und 1 Systemadmin beim IT-Dienstleister, dazu pro Schule einen Lehrer mit 0-3 Entlastungsstunden. In meiner Stadt gibt es ca. 1000 PC im Grundschulbereich (50 Grundschulen) und vermutlich 1500 PC im Sekundarbereich. Berufsschulen hab ich keinen Überblick, die sind nicht mitgerechnet.


    Mit Hochverfügbarkkeitslösungen meine ich so Sachen wie:

    • Jeder Server ist virtualisiert und für jedes Hardwaregerät gibt es ein Backupgerät das automatisch hochfährt, wenn das Hauptgerät ausfällt.
    • Server grundsätzlich mit RAID
    • Jeder Internetzugang wird über zwei unterschiedliche Anschlussarten gebalanced, sodass immer eine verfügbar ist.
    • Sämtliche Endgerät sind standarisiert, laufen per Netzboot (haben wir) und Image (haben wir)
    • Für alle Endgeräte gibt es mind. 1 Backup auf Lager.
    • Es gibt einen Techniker/Sysadmin der defekte Geräte binnen einer Unterrichtsstunde tauscht, jedoch spätestens zum nächsten Tag.
    • Gleiches für den Softwaresupport

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