Beiträge von kodi

    Das schöne an unserem politischen System ist, dass jeder das selbst in die Hand nehmen und sich für seine Ziele/Vorstellungen engagieren kann.
    Insofern hat jede Berufsgruppe irgendwo auch die Arbeitnehmervertretung, die sie verdient/sich selbst ausgesucht hat.


    Da nur wenige Leute bereit sind, sich führe ihre Wünsche zu engagieren, hat man auch exzellente Chancen schnell in einer Position zu sein, wo man etwas bewirken kann.
    Zugegebenerweise gehört die Mitgliedschaft in der Tarifkommision vermutlich eher nicht dazu, wo das ganz schnell geht.

    Sie versuchen es auszusitzen.


    Ich setze Deadlines und blackliste Leute für mich, die sowas machen. (Also in dem Sinn, dass deren Termine/Wünsche dann in Zukunft allerletzte Priorität haben.)
    Pflichttermine gehen dann über die Schulleitung.

    Das ist doch nur für die Akte als Antikorruptionsnachweis.


    Du hast 2 Möglichkeiten:

    • Bring die Wertgrenze für die 3-Angebotsregel in Erfahrung und zerleg deine Bestellungen, sodass du dadrunter bleibst.
    • Mach ein Schreiben, wieso aus didaktischen Gründen genau dieses Material gebraucht wird und kein anderes und schreib, dass es nur einen Anbieter gibt. Dann gibt es für die Verwaltung was zum Abheften und du kannst (zumindest bei uns) eigentlich immer bestellen.

    Meine Eskalationsstufen:

    • Blickkontakt/Pack's weg!
    • Gib es ab und hol es nach der Stunde wieder ab.
    • Gib es ab und hol es am Schultagende bei mir ab.
    • Gib es ab, deine Eltern können es abholen.
    • Gib es ab, deine Eltern können es abholen und du arbeitest den versäumten Stoff Freitags nach der letzten Stunde nach.
    • Ordnungskonferenz

    Zusatz, der immer gilt:
    Beim Klogang liegt das Handy auf dem Lehrerpult.


    Das ist wie bei allem. Konsequenz wirkt am allerbesten.
    Wenn man das mit der unerlaubten Benutzung im Griff hat, dann kann man auch relativ sorgenfrei die erlaubte Benutzung in den Unterricht einplanen. Das mache ich recht häufig.
    Heute haben die Schüler zum Beispiel einen Glimmlampenversuch als Auswertungshilfe (und Andenken ;) ) gefilmt.

    Was dieser Artikel mal wieder übersieht:


    Hattie ist eine Metastudie!
    Hohe Effektstärke = In den Studien konnte insgesamt ein hoher Effektzusammenhang festgestellt werden.
    Geringe Effektstärke = In den untersuchten Studien konnte kein hoher Effektzusammenhang festgestellt werden.


    Der Unterschied ist subtil aber dramatisch.
    Hoher Effektstärke --> der Effekt ist da
    Niedrige Effektstärke --> der Effekt wurde in den Studien nicht gefunden --> Es ist keine Aussage möglich, ob er da ist oder nicht. Das Studiendesign muss erst untersucht werden.
    Suche ich beispielsweise bei Mietwagen nach roten Autos und finde keine, dann heißt das nicht, dass es keine roten Autos gibt, sondern dass vielleicht mein Studiendesign (Einschränkung auf Mietwagen) falsch war.


    Das Problem ist, dass keine Metastudie Validität, Reliabilität und Objektivität der Einzelstudien garantieren kann. Daher kommt der Unterschied in der Aussagekraft von hohen und niedrigen Effektstärken.


    Wenn das so problemlos mit den Springstunden ist:
    Ich biete hiermit jedem (also dir, deinem Stundenplaner, allen Mitlesern, ...) an einen Plan meiner Wahl zu lösen. Wenn es jemand schafft den mit 0 Springstunden zu lösen und er mir verrät, wie er dabei vorgegangen ist, dann bezahle ich demjenigen 1.000 Euro. Lust auf leicht verdientes Geld?

    Für den mathematischen Beweis, wie man analytisch den Plan mit der minimalen Springstundenanzahl herausbekommt, gäb es übrigens schon den Fields-Preis. (Goldmünze, 15000 C$ Preisgeld, ewiger Ruhm unter Mathematikern und sicher eine Mathe-Professur im Anschluß)
    ;)

    Die Frage ist doch, was heute noch links/rechts heißt und wie man die Parteien dann zuordnet.


    Zu den Grünen las ich z.B. mal, dass sich einen hohen Anteil an Öko-Konservativen-Wählern haben sollen. Wie ordnet man diese Wähler dann ein?

    Ein paar Beispiele aus den mir bekannten Schulen:

    • Beratung/Unterstützung von Schülern im sozialen Bereich
    • Streitschlichtung
    • Beratung von Lehrkräften bzgl. sozialer Schülerprobleme
    • Sozialtrainingsstunden in Klassen
    • Kommunikation mit Jugendamt/Schulpsychologe, etc.
    • Leitung von Inklusionshelfern
    • Leitung von externen Ganztagsteamern
    • AG im Ganztagsbereich
    • OGS-Leitung
    • Elternhilfe bei Anträgen, z.B. BUT
    • einwerben von Projektmitteln im sozialen Bereich


    Letztendlich scheint das sehr individuell zu sein. Die mir bekannten Stellen haben die ganze Bandbreite von nur "Antragsausfüllhilfe" (ehrlicherweise bei einer Teilzeitstelle) bis hin zu fast allen genannten Punkten.
    Es kommt also darauf an, was die Schule und der Stelleninhaber aus dem Ganzen machen.

    Ohne 1x1 kannst du folgendes nicht:

    • halbschriftliche Multiplikation/Division
    • schriftliche Multiplikation/Division
    • Rechenvorteile nutzen
    • Distributivgesetz
    • Erweitern/Kürzen von Brüchen
    • Addition/Subtraktion/Multiplikation/Division von Brüchen
    • Multiplikation/Division von Dezimalbrüchen
    • Proportionalität/Antiproportionalität
    • Maßeinheiten umrechnen
    • Fläche/Volumen berechnen

    Damit ist Klasse 5-7 schonmal erledigt, bis der Taschenrechner kommt.


    Die Schüler mit 1x1 Schwierigkeiten können sich in der Regel nicht oder nur vermindert auf die eigentlichen Inhalte von Klasse 5-7 konzentrieren, weil sie mit den Grundlagen kämpfen. Es entstehen also sehr leicht neue Lücken im Stoff Klasse 5-7, der die Grundlage für die höheren Klassen ist. Entsprechend setzt sich das Problem in Klasse 8-10 fortsetzt.... vom Motivationsaspekt mal ganz zu schweigen


    1x1 ist nicht die einzige Klippe in Mathe, aber es ist eine der am deutlichsten durchschlagenden.


    Natürlich kannst du auch einen Schulabschluß mit einer Dauer-5 in Mathe machen. Dann darf aber sonst nix mehr schiefgehen. ;)


    Gerade weil solche Zusammenhänge vielen Erwachsenen nicht bewußt sind oder sie unterschätzt werden, ist es wichtig, dass gut ausgebildete Lehrkräfte in der Grundschule unterrichten.
    Deshalb sind auch in den meisten Bundesländern Studienanteile in Mathe/Deutsch für Grundschullehrer Pflicht.

    Ich finde, einige von euch sind gleich so negativ eingestellt und kritisieren mehr, als dass sie helfen :daumenrunter: Ich habe doch erstmal nur reines Interesse bekundet, um von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Dafür ist doch so ein Forum da. Da kann man doch sachlich bleiben und muss einem nicht gleich Vermessenheit oder Selbstüberschätzung vorwerfen ;)

    Das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht persönlich gemeint.


    Das Problem ist, dass du als Grundschullehrkraft oft alle Fächer unterrichtest und ein paar Grundlagen legst, die auf keinen Fall schief gehen dürfen.
    In Mathe ist das zum Beispiel die Zahlvorstellung und das 1x1. Erfahrungsgemäß schließen sich da irgendwann Lernzeitfenster. Das heißt, wenn das in der Grundschule nicht richtig vermittelt wurde, dann ist die gesamte Schullaufbahn stark gefährdet.


    Die Grundschullehrer tragen deshalb eine sehr hohe Verantwortung für den weiteren Lebensweg ihrer Schüler.
    Daher ist es extrem wichtig, dass dort Leute unterrichten, die das studiert haben und die wissen, welche fachspezifischen Fallstricke es gibt und wie man mit ihnen umgeht/sie vermeidet.

    Naja, vielleicht liegt es auch daran, was man so gewöhnt ist.
    Die SBB gilt ja als eine der besten Bahnen der Welt, die zeigt wie man es machen muss.
    Die DB ist hingegen seit 70 Jahren ein Sparopfer mit den entsprechenden Problemen.


    Ansonsten finde ich die Vorurteilsdichte hier im Thread ziemlich hoch. Vielleicht klappts besser mit dem Zusammenleben, wenn man da etwas unvoreingenommener ist. ;)

    Naja was ist denn euer Ziel? Ihr macht die Konferenz ja sicher nicht, weil es so schön ist zusammen zu sitzen.


    Wenn die Eltern auf den Schüler einwirken sollen, dann müssen sie das Gespräch verstehen. --> Übersetzer
    Wenn ihr eine rechtssichere Ordnungsmaßnahme beschließen wollt, dann müssen die Eltern sicher auch in NDS angehört werden. --> Übersetzer

    Man muss da mal realistisch bleiben.
    An der Uni studiert man 10 Semester. Das sind grob 4 Semster pro Fach und 2 für Pädagogik. Dabei studiert man 5 Tage die Woche.
    Ein Z-Kurs geht 1 Jahr, jeweils einen Tag die Woche.
    Dass da keine gleichwertigen Ergebnisse erzielt werden können, liegt irgendwie auf der Hand.


    Die Kompetenz der Z-Kurs-Absolventen hängt daher noch viel viel stärker vom persönlichen Engagement der Teilnehmer ab als bei einem Studium.
    Guckt man sich dann an, wie unbeleckt selbst mancher aus seinem Studium geht.... dann ist irgendwie klar, dass die Leute, die zum Z-Kurs geschickt werden, sehr gründlich ausgewählt werden sollten.


    Idealerweise nimmt man da jemanden, der sich bereits im Bereich auskennt und bereit ist die formalen Grundlagen selbst noch einmal aufzuarbeiten. Der Z-Kurs liefert dann die unterrichtspraktischen Hinweise.

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