Beiträge von Maylin85

    Du weißt schon, was Kindergeld ist, oder? Eine vorweggenommene Auszahlung des Kinderfreibetrages.

    Ändert nicht daran, dass es eine Sonderzuwendung ist (müsste ja überhaupt keine Freibeträge geben) und ein weiteres Extra nicht wirklich nötig wäre. Anders Beschäftige kommen ja auch ohne klar.

    Zum Thema "Materialbeschaffungsfahrten": vielleicht wäre das ja mal ein Anlass, Abläufe zu professionalisieren und notwendige Materialien einfach über die Schule ordern zu lassen. Was spricht denn dagegen, einmal kurz zusammenzustellen, was man benötigt (was selbstverständlich als Arbeitszeit getrackt wird) und das dann zentral zu bestellen? Dass jeder Kollege einzeln durch die Gegend gurkt, ist sowieso etwas absurd - jede Firma hat ein zentrales Büromanagement für sowas.

    Das ist keine "Verpamperung".

    Das ist ein Ankommen. Aber da du IMHO nicht in der Klasse 5 unterrichtet (laut deinem Profil) musst du das Prinzip auch nicht kennen.

    Ich hatte 3 Klassenleitungen in 5/6 und mich hat dieser Termin jedes Mal sehr geärgert. Natürlich ist das für die Kinder ein großer Schritt, aber sie gehen ja meist nicht alleine, sondern mit bekannten Klassenkameraden, und sie haben 6 Wochen Zeit, sich mental umzustellen. Wenn das Kennenlernen mit der Gesamtklasse und Lehrern danach stattfindet, reicht das völlig. Ging bei Generationen von Schülern, die ohne derartiges Zippzapp aufgewachsen sind, ja auch wunderbar.

    Und wenn wir schonmal dabei sind, ähnlich sinnlos habe ich das Zusammensetzen mit den Grundschullehrern nach ein paar Wochen empfunden. Es ist für die aktuelle Situation in der weiterführenden Schule doch völlig egal, wie das Kind in der Grundschule performed hat - 2 Nachmittage komplette Zeitverschwendung für Unterstufenkollegen, deren Nutzen man offen und ehrlich evaluieren sollte, wenn es um Zeiterfassung und ggf. die Notwendigkeit des Schaffens von Entlastung geht.

    Warum? Die Kinder werden eingeschult, haben danach meistens sowieso Auftakttage beim Klassenlehrer und lernen sich kennen, fertig.

    Diese ganze Verpamperung kostet Zeit und Nerven bei zweifelhaftem Mehrwert.

    Die Aufgaben müssen trotzdem erledigt werden.

    Das sehe ich anders bzw. es wäre ein Hebel, mal generell über "Aufgaben" zu reden. Ein Kennenlernnachmittag für Fünftklässler ist genauso wenig nötig wie Klassenfahrten oder zwanghafte pädagogische Konferenzen auch für Nichtproblemklassen oder von der Schulleitung gewünschte Wettbewerbsteilnahmen oder ausufernde Konferenzen, auf denen stundenlang rein Informatives vorgetragen wird, oder ein übermäßig langer und aufwändiger Tag der offenen Tür oder oder oder...

    Genau, warum nimmst du eigentlich an Konferenztagen nicht einfach Urlaub oder Gleitzeit-frei. Ach, geht als Lehrer nicht.
    Tja, soll auch Lehrer geben, die auch Eltern sind z.B. oder andere Berufe wo das einfach nicht so geht.

    Dann kann man halt nicht dabei sein, können Schichtarbeiter ja ggf. auch nicht. Ich finde total absurd, was man mittlerweile alles in Kauf nehmen muss, damit Eltern bloß keine Unannehmlichkeiten haben. Einen Mehrwert hat deren Teilnahme an Fachkonferenzen ja sowieso nicht.


    RosaLaune

    Wenn es mit Mehrarbeit für andere Kollegen einhergeht, ist es natürlich suboptimal, aber ich bin ehrlich positiv überrascht, dass die Thematik bei euch überhaupt Berücksichtigung findet. Habe ich noch nirgends erlebt.

    Nicht alle, jedenfalls nicht für Tarifbeschäftigte. Die elf Stunden Ruhezeit gelten für uns, das kann mit späten Konferenzen (jemand hier sprach von 23 Uhr) schon relevant werden.

    Ja, das war ich und meine erste Englischfachkonferenz an dieser Schule 😄 Was macht man dann? Konferenz verlassen oder morgens anrufen, dass man leider erst zur x. Stunde zum Unterricht kommen kann?

    Ich hab noch nie erlebt, dass Tarifangestellte tatsächlich darauf pochen. Sollten sie!

    Wie lange ziehen sich diese Termine denn? Ich fand an meiner vorletzten Schule so übel, dass alles so furchtbar spät war - Fachkonferenzen frühstens ab 18 Uhr (wir saßen mal bis 23 Uhr 🤯), Lehrerkonferenzen bis 18/19 Uhr, pädagogische Konferenzen bis nach 18 Uhr, Sprechtage bis 19 Uhr, Zeugniskonferenzen ähnlich lange... für mich waren diese komplett übergriffig in den Abend laufenden Termine DIE Belastung schlechthin.

    Zum Thema, ich habe gerade mal meinen Kalender 2021/2022 an besagter Schule durchgeblättert und finde 31. Da wurde coronabedingt aber noch einiges beschränkt und kein volles Programm gefahren und ich habe auch in keiner Arbeitsgruppe oder irgendwelchen Gremien mitgewirkt.


    Am WBK ging die GLK vereinzelt mal bis 16 Uhr, das wars. Reicht auch völlig, nix von dem ganzen anderen Kram an anderen Schulen hat so signifikanten Mehrwert, dass es den Zeitaufwand rechtfertigt.

    Das Kernproblem bei der GEW ist, dass deren Haltung zu Inklusion, Einheitsschule usw. konträr zu meinen Interessen als Beschäftigter läuft und man sich bei vielen Statements fragt, wessen Anliegen hier eigentlich vertreten werden - die der Beschäftigten oder die von Eltern und Kindern und (wie auch immer) "Benachteiligten". Mag sein, dass andere Berufsgruppen sich dort besser vertreten fühlen, aber aus Lehrersicht kann ich persönlich mit der GEW leider überhaupt nichts anfangen.

    Trotzdem aber besser, als gar keine Gewerkschaftsmitgliedschaft.

    In meiner Welt feiert man an Altweiber ab 11.11 Uhr kurz Karneval in der Schule und sieht sich dann mittwochs wieder. Das war sogar an meiner eigenen Schule im Bergischen so, wo es gar keinen richtigen Karneval gibt. Ich hab wirklich üüüüüberhaupt gar kein Verständnis für Schulen, die das anders regeln. Gar keins. Kulturfrevler...

    😄

    Das ist nett, aber ich brauche gewiss keinen Eis-Sammel-Fond um 12 Wochen Arbeit am Stück zu "überstehen".

    Das liegt einzig an deiner Schulform, woanders braucht man das 😉


    Zwischen Weihnachten und Ostern legen normal gestrickte Regionen in NRW ausreichend viele freie Tage auf Karneval, daher fühlt sich das für mich subjektiv kürzer an, als Ostern bis Sommer.

    fressen die hunde nur echten kaviar oder warum sind die so teuer?

    Hauptkostenfaktor ist tatsächlich Betreuung – 2x Vollzeitbetreuung 800€ (und so billig kriege ich es nur, weil wir schon 10 Jahre dabei sind und bisher keine der Preiserhöhungen mitmachen mussten) und meine Sitterin für "sonstige Termine" kriegt 10€/Std. Rest ist überwiegend Tierarzt, Versicherungen (Haftpflicht, OP-Versicherungen), Steuer und Futter, wobei ich bei den Futterkosten nur Fleisch und Nahrungsergänzungsmittel nachhalte. Obst/Gemüse, Getreide kaufe ich eh und rechne ich nicht gesondert auf.

    Streng genommen müsste ich noch dazu rechnen, dass ich aufgrund der Betreuungszeiten nicht mit der Bahn fahren kann und die 120km Auto pro Arbeitstag noch mit aufs Hundekonto verbuchen - aber dann weine ich vermutlich und hab beschlossen, mir das nicht anzutun 😆


    chilipaprika

    Mehr Gesundheitskosten als Futter, ist krass 😳 An der Front sind wir bislang vergleichsweise günstig unterwegs, weil hier glücklicherweise noch keiner dauerhaft Medikamente braucht.


    Sorry, völlig OT.

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