SuS sind verpflichtet, an Tagesfahrten teilzunehmen, die Schule ist verpflichtet, diese ordnungsgemäß zu planen. Da letzteres hier nicht der Fall ist, erübrigt sich die Diskussion über ersteres.
An einer Fahrt, über die die Eltern nicht frühzeitig und umfassend informiert wurden und zu deren Teilnahme keine schriftliche Einverständniserklärung vorliegt, sollten weder SuS noch Lehrkräfte teilnehmen.
Ein Tagesausflug ins Museum o.ä. ist doch keine Sache, wo ich vorher eine schriftliche Einverständniserklärung einhole oder ist das bei euch anders? Sowas ist zumindest bei uns an der Tagesordnung und wenn die Info schon an Eltern weiter gegeben wurde und diese schon reagiert haben, war die Info über den Ausflug doch jetzt mit vermutlich ca. einer Woche Vorlauf auch nicht soo kurzfristig.
Ich habe -abgesehen von Klassenfahrten - noch nie vorher ein schriftliches Einverständnis eingeholt. Wir informieren die Eltern und die Schulleitung und das war's.
Aber in "unserer" Großstadt hatte ich wiederum tatsächlich schon eine unschöne Begegnung bei einem Ausflug, aber das hätte nichts mit Migrationshintergründen zu tun sondern es waren drogensüchtige Obdachlose an einer U Bahn Haltestelle in Kombination mit "vorlauten" Schülern aus unserer Schule. Zum Glück ist nicht wirklich was passiert, aber ich hatte kurzzeitig ein ungutes Gefühl, dass die Situation kippen könnte und weiß gleichzeitig nicht, wie ich es hätte anders machen können. Denn an den Haltestellen in unserer Stadt gibt es in der Innenstadt fast überall Drogensüchtige (also lässt sich eine Begegnung nicht vermeiden und beim Warten auf die Bahn, die nun mal oft nicht pünktlich ist steht man mit der Klasse durchaus mal 10 min dort) und Erstklässlerkinder, die ihre Grenzen austesten habe ich mittlerweile auch jährlich in der Klasse. Ich schaue, dass ich ausreichend viele Begleitungen und in der Regel eine weitere Kollegin mit ihrer Kasse mitnehme, aber auf sämtliche Ausflüge verzichten werde ich deshalb nicht.