Beiträge von Roswitha111

    Aus Brasilien wurde sogar ein Fall einer gleichzeitigen Infektion mit Wildtyp und Mutation berichtet.

    Bezüglich der südafrikanischen Variante bestehen ja auch Zweifel, ob der Impfstoff wirklich ausreichend schützt.

    Diese beiden Mutationen sind auf jeden Fall besorgniserregender als B117.

    Wenn ich es richtig verstehe, geht es Dir ja hauptsächlich um Dein Kind. Wie alt ist das denn? Also könnte das im Moment überhaupt mit den guten Sachen geimpft werden?


    Ehrlich gesagt habe ich ja die Befürchtung, dass eine Infektion effektiver ist als AstraZeneca & Co. Ich verzichte da sicherlich wenn es keine andere Option für mich gibt.

    Das Kind ist 14, kann also selbst noch gar nicht geimpft werden. Ich selbst habe auch ein paar Risikofaktoren und dazu sehr gefährdete SuS. Hm, mal sehen.

    Ich frag mich wirklich, ob ich das möchte.

    Meint Ihr, man kann sich dann trotzdem im Herbst mit einem der anderen Impfstoffe nochmal impfen lassen?

    Mir ist ein geringerer Schutz deutlich lieber als keiner, aber ich hätte dann trotzdem gerne noch die Option auf einen besseren Schutz zu einem späteren Zeitpunkt.

    Allerdings. Und da wurde hier kürzlich bezweifelt, dass in manchen Impfzentren die MA Däumchen drehen.

    Derweil hat GB gestern fast 600.000 Menschen geimpft.

    Ist in Deutschland generell so: Jeder Schwerbehinderte oder Pflegebedürftige bekommt die Transportkosten ersetzt.

    Das wird nicht wahrer, nur weil du es öfter schreibst.

    Transportkosten zu ambulanten Terminen werden nur bei bestimmten Merkzeichen übernommen (Bl, H, aG) oder ab Pflegegrad 3. Außerdem muss der Arzt die Fahrt verordnen und begründen und selbst dann muss noch begründet werden, warum es nicht mit dem ÖPNV oder PKW geht. Zuzahlung wird auch für jede Fahrt fällig. Die Kassen winden sich auch raus, wenn es nähere Behandlungsmöglichkeiten gäbe.

    Ich habe ein Kind mit SBA und Merkzeichen H. Trotz mehrerer Anläufe wurden die Fahrtkosten zur Therapie nie übernommen, da begründet wurde, dass es auch in Laufnähe Therapeuten gäbe. Die kannten sich aber mit dem Krankheitsbild nicht aus, war der Kasse aber egal.

    :rofl:stimmt, stand bei uns auch drin. So wie du es schreibst ist es aber erst lustig geworden!


    Ich hab sie als brave Bürgerin selbstredend voneinander getrennt und dann meinte die Apothekerin, ich könne auch gleich beide Scheine abgeben. Die vertane Zeit gibt mir keiner wieder!

    Brav gemacht.

    An der Tür unserer Apotheke hängt ein Schild mit Verhaltensregeln. Der letzte Punkt bracht mich dann doch zum Schmunzeln:

    „Bitte halten Sie Rezepte nicht mit dem Mund.“ :aufgepasst:

    Ich kann Dir sagen, was bei uns der Plan ist. Da alles andere zu ist, besteht bei uns fast nur noch an den Schulen die Möglichkeit für grössere Ausbrüche. Die sollen aber offen bleiben. Also wird jetzt - vor allem auf Initiative der Kantone Baselland und Graubünden - systematisch durchgetestet, sobald Infektionen an Primarschulen auftauchen. Sie sequenzieren auch und suchen nach Mutationen. Falls eine dabei ist, wir das ganze Schulhaus samt familiären Umfeld für 2 Wochen in Quarantäne gesetzt. Das ist deutlich strenger als im nicht-schulischen Kontext und zumindest die Dauer der Quarantäne soll wohl auch wieder verkürzt werden. Die Testbereitschaft ist aber recht hoch, vor allem Baselland versucht für die Kinder jetzt Spucktests zu etablieren. Das scheint unterdessen ganz gut zu funktionieren.

    Das finde ich super!

    Zusätzlich sollten LuL und Erzieher*Innen bevorzugt geimpft werden, dann könnte man die Schulen mit deutlich besserem Gefühl öffnen.

    Erstens finde ich den Unterschied zwischen Stadt und Land hier sehr pauschal. In vielen ländlichen Regionen gibt es eben kaum noch junge Familien, Stichwort Überalterung.

    Zweitens hängt es doch sehr von den eigenen Vorlieben und denen des Nachwuchs ab. Eins unserer Kinder ist bis weit ins Schulalter hinein sehr gerne mit zum Einkaufen gegangen, die anderen nicht. Das eine Kind hab ich auch gerne mitgenommen, mit unserem jüngsten Kind hingegen war das immer schon ein einziger Spießrutenlauf.

    Unser jüngstes Kind besucht ein privates Förderzentrum.

    Seine Schule hat nun mitgeteilt, dass sie an den Faschingsferien festhalten möchte, den Kindern und Eltern also eine Pause gönnt. Als Privatschule können sie das wohl.

    Notbetreuung wird angeboten und falls bis dahin Präsenz ist, müsste man nochmal schauen. Aber falls Distanz bleibt, haben die Kids eine Woche Ruhe.

    Find ich super und mutig.

    Da fällt mir ein: unserer Schule (FöS kmE) ist ein Wohnheim abgeschlossen. Die Mitarbeiter*Innen des selbigen wurden bereits geimpft, da es offiziell eine stationäre Pflegeeinrichtung ist. Soweit korrekt.

    Die Mitarbeiter*Innen der Schule, die die gleichen SuS aber täglich pflegen (Schulbegleitung, Pflegekräfte, LuL, Erzieher*Innen...) gehören erst zur Gruppe 3.

    Das erscheint mir doch wenig durchdacht.

    Die SuS selbst sind überwiegend unter 16, können selbst also nicht geimpft werden.

    Da hat kürzlich eine geklagt und Recht bekommen: sie wird jeden Tag von bis zu 8 (!) Pfleger*innen täglich besucht. Sie kriegt zumindest dann Impfstoff, wenn welcher verfügbar ist. Übel:(

    Ja, das ist wirklich ein großes Problem. Die Auflistung der Risikogruppen ist auf die häufigsten Krankheitsbilder beschränkt und ermöglicht bisher keine Einzelfallentscheidungen. Ich habe einen Bekannten mit ALS. Wir haben SuS mit Muskelerkrankungen, seltenen Gendefekten, schweren Nieren- oder Darmerkrankungen etc. Die Krankheitsbilder sind aber oft selten und wenig bekannt und werden nicht aufgeführt.

    Es sollte hier wirklich die Möglichkeit der Einzelfallentscheidung geben.

    Ein weiterer Punkt: pflegebedürftige Kinder und deren Eltern werden gar nicht erwähnt. Dabei wäre es wichtig, dass die Eltern geimpft werden, um die Kinder zu schützen. Offiziell darf sich EINE Pflegeperson in Gruppe 2 impfen lassen, das geht an der Realität der Familien aber komplett vorbei.

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