Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Hier ein interessanter Artikel zur aktuellen Impfpraxis und zu vergessenen Risikogruppen:

    ...

    Da hat kürzlich eine geklagt und Recht bekommen: sie wird jeden Tag von bis zu 8 (!) Pfleger*innen täglich besucht. Sie kriegt zumindest dann Impfstoff, wenn welcher verfügbar ist. Übel:(

  • Hier ein interessanter Artikel zur aktuellen Impfpraxis und zu vergessenen Risikogruppen:


    https://www.tagesschau.de/inve…dr/impfstrategie-101.html

    Ja, sie haben auch die ganzen Behinderten vergessen, die in Wohngruppen und Berufsbildungszentren wohnen.


    Ich finde das extrem übel. Sie haben, völlig zurecht, Asylunterkünfte priorisiert wegen der beengten Verhältnisse dort. In solchen Wohngruppen für Behinderte wohnen Risikogruppen auch beengt. Die müssen auch schnell geimpft werden

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Da hat kürzlich eine geklagt und Recht bekommen: sie wird jeden Tag von bis zu 8 (!) Pfleger*innen täglich besucht. Sie kriegt zumindest dann Impfstoff, wenn welcher verfügbar ist. Übel:(

    Ja, das ist wirklich ein großes Problem. Die Auflistung der Risikogruppen ist auf die häufigsten Krankheitsbilder beschränkt und ermöglicht bisher keine Einzelfallentscheidungen. Ich habe einen Bekannten mit ALS. Wir haben SuS mit Muskelerkrankungen, seltenen Gendefekten, schweren Nieren- oder Darmerkrankungen etc. Die Krankheitsbilder sind aber oft selten und wenig bekannt und werden nicht aufgeführt.

    Es sollte hier wirklich die Möglichkeit der Einzelfallentscheidung geben.

    Ein weiterer Punkt: pflegebedürftige Kinder und deren Eltern werden gar nicht erwähnt. Dabei wäre es wichtig, dass die Eltern geimpft werden, um die Kinder zu schützen. Offiziell darf sich EINE Pflegeperson in Gruppe 2 impfen lassen, das geht an der Realität der Familien aber komplett vorbei.

  • Aha und du kannst aus der Ferne beurteilen, dass eine Kollegin, die möglicherweise Lungenkrebs hatte nicht zu Gruppe mit der höchsten Priorität gehören könnte?! (Wobei Wollsocken ja klar geschrieben hätte, dass es bei ihnen nicht so streng kategorisiert sei wie in Deutschland, aber selbst wenn es das wäre : Lungenkrebs-wenn wir den jetzt einfach mal als gesetzt betrachten mangels anderer Informationen - plus Corona scheint mir eine Kombination mit einer außerordentlich hohen Wahrscheinlichkeit zu sterben zu sein, weil die Lunge eben nicht annähernd so belastbar mehr ist, wie bei einem gesunden Menschen.) Auch hier in Deutschland kann man auf Antrag (der aktuell eben teilweise noch anwaltlich durchgesetzt werden muss, deshalb wird da noch einmal nachgearbeitet) früher geimpft werden, wenn man nachweisen kann einer anderen Priorisierungsgruppe anzugehören. Dass das hier in Deutschland noch so umständlich ist, bestimmte Gruppen (wie ALS-Erkrankte), die in jedem Fall Gruppe 1 angehören sollten, ganz vergessen wurden bislang, das ist übel. Wenn der Schweizer Weg sichergestellt hat, dass eine Kollegin mit so hohem Risiko jetzt 1.geimpft ist und 2.endlich wieder ohne entsetzliche Ängste auszustehen am Leben teilnehmen kann, normal arbeiten kann nach fast einem Jahr Präsenzverbot vom Arzt (das dieser wohl kaum erteilt hätte, wenn sie kein entsprechendes Risiko hätte im Fall einer Infektion), dann ist das wirklich richtig gut. Wenn du das nicht verstehst Lehramts-Lindbergh, dann erzählt das nur zum wiederholten Mal, dass dein moralischer Zeiger nicht funktioniert und Empathie dir so fern liegt, dass du hoffentlich am Ende nach dem Studium einen anderen Beruf wählen wirst.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Da fällt mir ein: unserer Schule (FöS kmE) ist ein Wohnheim abgeschlossen. Die Mitarbeiter*Innen des selbigen wurden bereits geimpft, da es offiziell eine stationäre Pflegeeinrichtung ist. Soweit korrekt.

    Die Mitarbeiter*Innen der Schule, die die gleichen SuS aber täglich pflegen (Schulbegleitung, Pflegekräfte, LuL, Erzieher*Innen...) gehören erst zur Gruppe 3.

    Das erscheint mir doch wenig durchdacht.

    Die SuS selbst sind überwiegend unter 16, können selbst also nicht geimpft werden.

  • Wieso ist es vollkommen richtig, dass diese Kollegin schon arbeiten kann? In anderen Kantonen wäre sie ja anscheinend später dran, ebenso auch in Deutschland. Es ist ja nicht so als ob die Impfdosen sonst verfallen würden, aber unter anderen Konstellationen wären sie an jemanden gegangen, der als (noch) medizinisch problematischer kategorisiert worden wäre.

    Die Pflegeheime sind in Basel-Stadt schon durchgeimpft. Aus ökonomischer Sicht sollte es auf jeden Fall attraktiv sein parallel auch die noch arbeitende Bevölkerung schon zu impfen.


    So wie die Situation jetzt hier ist, sprich Restaurants, Freizeiteinrichtungen, Warenhäuser geschlossen, Schulen aber weitestgehend im vollen Präsenzunterricht, finde ich auch, dass Erzieher und Primarlehrpersonen jetzt schon ein Recht auf die Impfung haben. Ich hoffe, die Gewerkschaften setzen sich da durch.

  • CDL: Du bist ganz schön am Austeilen, dafür dass du selbst so empfindlich reagierst, wenn du mal angesprochen wirst. Das finde ich wiederum unangemessen und fordere im Gegensatz auch mal was von dir, nämlich eine Unterlassung des ständigen moralischen Zeigefingers von deiner Position aus. Danke im Voraus!

  • Die einzige realistische Lösung ist aus meiner Sicht die Zahlen jetzt möglichst niedrig zu halten bis genügend Impfstoff da ist.

  • Es ist übrigens so, dass gerade das Gspändli Engelberger/Steffen (Gesundheitsdirektor bzw Kantonsarzt Basel-Stadt) ganz unschweizerisch und progressiv versucht, die Basler Strategie dem ganzen Land aufzudrücken. Gemäss dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein" geht der Plan so halbwegs und endlich auch auf. Schaut man nach den Fall- und Todeszahlen, ist ja lange schon klar, dass die beiden die ganze Region mit Abstand am besten durch die Pandemie lotsen. Der Stadt-Kanton spielt nun mal über die Kantonsgrenzen hinaus eine entscheidende Rolle für die empidemiologische Entwicklung. Zu Beginn im Frühjahr war Gesundheitsminister Berset unser "Popstar" aber der hat sich vor allem während der 2. Welle nicht mehr wirklich durchsetzen können. Da hat Basel-Stadt einfach 2 Wochen früher reagiert als der Bund und damit offensichtlich alles richtig gemacht. Das schnallt allmählich auch der Rest und nach anfänglicher Empörung findet man die Basler Impfstrategie dann doch nicht mehr so schlecht. Naja. Bis auf die Berner eben. Die pennen noch. 😴🤦‍♀️

  • Wieso ist es vollkommen richtig, dass diese Kollegin schon arbeiten kann?

    Du hast gelesen, dass es um Lungenkrebs geht? Außerdem findest du doch, als erstes sollten sich Politiker*innen impfen lassen, damit sich andere auch trauen. Aber irgendwie muss Deutschland sich erst mal um seine Impfdosen kümmern, scheiß auf Europa. Bist du nun scharf aufs Impfen oder nicht? Und wieso gönnst du es anderen nicht?


    Was mir zu diesem Meinungswirrwarr einfällt ist Folgendes:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wir können es ja ganz einfach machen: Jeder Deutsche, der sich impfen lässt, bekommt einmalig 500 €.

    Keine sehr ausgereifte Idee.


    Zitat

    Aber wie ich versucht habe dir zu erklären, löst es das konkrete Problem nicht. Wenn ich das nächste Mal einen Transport für meine Mutter benötige, kannst du mir gerne zeigen, wie einfach das geht.

    Lies bitte, was ich geschrieben habe. Du verstehst offenbar nicht, was da steht.


    Zitat

    Ich glaube tatsächlich, dass sich das Problem erst nachhaltig lösen wird, wenn wir in den Hausarztpraxen geimpft werden kann.

    Über welches konkrete Problem sprichst du hier?

    Es wäre hilfreich, wenn du nicht mitten in der Diskussion zwischen verschiedenen Themen herumspringst und auf Nachfrage nach konkreten Kritikpunkten mehr als polemisches Geschwätz käme.

  • @samu: Klar gönne ich es anderen. Ich schrieb letztens, dass Leute, die zwar in meine Priorisierungsgruppe fallen, aber Vorerkrankungen oder allgemein ein erhöhtes Risiko haben, ruhig vor mir drankommen dürfen. Das mit Lungenkrebs habe ich gelesen und sicherlich soll jemand mit entsprechendem gesundheitlichem Hintergrund zeitnah geimpft werden. Ich finde die Impfreihenfolge, die vom Staat vorgegeben wird, schon ganz OK soweit, auch wenn man es nie allen zu 100% Recht machen kann. Dennoch - klar, du kennst mich - hoffe ich, dass die Sache schnell über die Bühne geht, sodass wir wieder Alltag genießen können. Ich will endlich diese Maske verbannen und ganz viele Hände schütteln :) .

  • Über welches konkrete Problem sprichst du hier?

    Es wäre hilfreich, wenn du nicht mitten in der Diskussion zwischen verschiedenen Themen herumspringst und auf Nachfrage nach konkreten Kritikpunkten mehr als polemisches Geschwätz käme.

    Habe ich doch schon ganz konkret geschrieben. Du musst ehrlich anfangen, den ganzen Thread zu lesen.


    Das Problem ist übrigens, wie man Menschen, die nicht mobil sind in möglicherweise weit entfernte Impfzentren bekommt. Dazu habe ich geschrieben, dass das nicht (nur) ein finanzielles Problem ist. Ich habe das sogar begründet:

    => Viele Ältere sind nicht so transportfähig

    => Oft ist eine Begleitperson erforderlich

    => Es gibt nur begrenzt Fahrzeuge dafür

    => Es gibt nur begrenzt Fahrer dafür

    => Es gibt jetzt schon zu wenig Fahrmöglichkeiten, wenn man dann noch Fahrer für die Impfzentren einplant, fallen andere wichtige Termine raus.


    Deswegen => aus meiner Sicht wird sich das Problem erst lösen, wenn man in den Hausarztpraxen geimpft werden kann.


    Und jetzt große Überraschung. Das ist gar nicht so böse. MVP testet das bereits jetzt. Und die alten Leute finden das sogar gut.


    Aber beim nächsten Mal liest du bitte selber, oder?

  • und ganz viele Hände schütteln

    Boah, also ich hoffe, dass wir uns diesen Kram einfach mal abgewöhnt lassen. Es gibt kaum was unangenehmeres als fremde Hände anzufassen, oder von Leuten, die man gar nicht so mag.


    Wer weiß schon, was die kurz davor noch angefasst haben. :uebel:


    Ich möchte meine Freunde umarmen können. Aber diese Quatsch mit den Händen, auf den kann ich verzichten.

  • Hier ein schöner Erklärfilm, was es mit RNA-Impfstoffen auf sich hat. Motto:

    "Make Europa g'scheit again" :D

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Den Film sollte man Herrn Bolsonaro zeigen, der ernsthaft sagte, dass er für die Impfungen gegen Covid 19 keine Verantwortung übernimmt und dann sinngemäß: Wenn man sich in ein Krokodil verwandle, sei das sein eigenes Problem. ^^

    Sehe da aber kein Problem, ein Krokodil kann ja für sich sorgen und zur Not Bolsonaro fressen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • ... Wenn man sich in ein Krokodil verwandle, sei das sein eigenes Problem.

    Ob er sich auch in einen Menschen verwandeln könnte? :zahnluecke:


    (Bevor jemand moralisch wird: dies ist ein Witz. Ich spreche generell niemandem das Menschsein ab).

Werbung