Beiträge von Plattenspieler

    Lies dir die Einstellungsprognosen durch, dann findest du alle Informationen, de auch wir dir geben könnten. Allgemein die besten Einstellungschancen hast du immer mit absoluten Mangelfächern, wozu in den meisten Bundesländern im Gymnasialbereich Informatik, Physik oder auch Musik gehören. Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und prognostizierender auch für Bayern in diesen Fächern exzellente Einstellungschancen, quasi eine Einstellungsgarantie, ganz ohne mir die entsprechenden Prognosen zu Gemüte geführt zu haben für Bayern.

    Deutsch & Physik sowie Deutsch & Informatik sind nur beides meines Wissens keine zugelassenen Fächerkombinationen für das Gymnasiallehramt in Bayern.

    Doch.

    Nein.

    Ich bezog mich nur auf das von mir zitierte Argument, dass sie wegen mangelnder Kompatibilität der Fächer nicht abgeordnet werden könnten. Dass dieses Argument nicht stichhaltig ist, zeigt die ursprünglich geplante Abordnung Aviators an eine Förderschule G.

    Dass sie de facto nicht abgeordnet werden, weil sie an den BBS dringend benötigt werden, hat mit diesem Argument nichts zu tun.

    Das mag alles sein, hat aber nichts mit meinem Beitrag zu tun.

    vollständige Immunität

    Seltsamer Ausdruck in diesem Zusammenhang.

    Zum einen, weil es E-Technik nicht an der Förderschule und co gibt

    Aviator sollte doch an eine Förderschule Geistige Entwicklung abgeordnet werden, obwohl es seine Fächer dort nicht gibt (siehe weiter vorne in diesem Thread).

    Und gerade Leute, die Ahnung von Technik haben, sind in der Berufsschulstufe/Werkstufe der G-Schulen durchaus gefragt.

    Warum Alphabetisierung im Studium von Sek I/II Lehrkräften keine Rolle spielt, musst du diejenigen Gremien fragen, die Studieninhalte festlegen.

    Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, das könnte daran liegen, dass Alphabetisierung im normalen Berufsalltag von Sek I/II Lehrkräften in der Regel keine Rolle spielt.

    Man müsste vielleicht genauer definieren, was man unter Alphabetisierung versteht, aber wenn ich mir den Anteil funktionaler Analphabeten in der Bevölkerung anschaue, halte ich es für falsch, davon auszugehen, dass der Schriftspracherwerb mit dem Ende der Primarstufe abgeschlossen wäre.

    Weil wir Deutschlehrer*innen zwar Linguistik studieren, aber deskriptiv und im historischen Wandel zb. nicht formativ und didaktisch.

    Es mag von Bundesland, Universität und dem gewählten Lehramt abhängen, aber eigentlich hoffe ich doch, dass angehende Deutschlehrer:innen überall auch etwas über Sprachdidaktik und über formative Linguistik lernen.

    Wir Fremdsprachenlehrer*innen allerdings lernen Methoden der Wortschatzeinführung, sind damit vertraut, dass Sprachen unterschiedliche Mittel haben, haben gelernt, kontrastiv zu arbeiten und denken nicht (vielleicht wie ein naiver Germanist es tun würde), dass es "nun mal so ist". Wir haben das Handwerkzeug für grammatische Strukturen, auch wenn wir diese erstmal für eine andere Sprache erworben haben.

    Ich bin bislang ebenfalls davon ausgegangen, dass angehende Deutschlehrer:innen selbstverständlich auch etwas zur Wortschatzarbeit und kontrastiven Linguistik lernen. Ich kenne zumindest bei beidem Kolleg:innen, die das als Examensschwerpunkt hatten.

    Die allermeisten fallen doch spätestens nach dem 3. Semester eh raus, weil die sprachlichen Fähigkeiten nicht reichen, um die vorgelegten Materialien hinreichend zu bearbeiten.

    Ich möchte dir nichts unterstellen, aber irgendwie klingt dieser Beitrag - auch im Gesamtkontext des Threads - so, als würdest du bewusst sprachlich schwierige Materialien "vorlegen", damit sie "rausfallen".

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