Wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren?
Telefonat so genau wie möglich protokollieren. Strafantrag bzw. Anzeige.
Wie würdet ihr an meiner Stelle verfahren?
Telefonat so genau wie möglich protokollieren. Strafantrag bzw. Anzeige.
Um Fakten einordnen und beurteilen zu können, muss man diese erstmal richtig erfassen und widergeben.
Erfassen, ja. Wiedergeben muss man sie nicht, wenn man sie als irrelevant aussortiert hat. Unentwegt auf Irrelevantem 'rumreiten muss man erst recht nicht.
Wie ich geschrieben habe, ist mir nicht das Geschlecht wichtig
Dann solltest du langsam mal aufhören, darauf rumzureiten. Und damit unentwegt vom Wesentlichen dieses Beispiels abzulenken.
Das Wiederkäuen von Fakten finde ich nicht spannend, diese einzuordnen, z. B. zu beurteilen, welche relevant sind, schon eher.
Warum veränderst du die Tatsachen?
Das kann ich gar nicht.
Warum ist dir das Geschlecht des toten Kindes so wichtig?
Warum beharrst du darauf, ihn als Mädchen zu bezeichnen?
Erstmal beharre ich auf nichts. Das passt nämlich nicht dazu, dass mir die Geschlechter von Täterin und Opfer egal sind. Den Begriff „Mädchen“ habe ich in diesem Zusammenhang nicht verwendet.
tatsächlich irrelevanten Aspekt der Haarfarbe ins Spiel bringst.
Eben die Haarfarbe ist irrelevant. Dafür führte ich sie als Beispiel an. Welche Relevanz hat das Geschlecht des toten Kindes für dich, dass du darüber so viel schreibst?
Ich hingegen finde relevant, dass das Kind tot ist, weil es auf einem Radweg gefahren ist. Und ich befürchte, es hat sich auf dem Radweg sicher gefühlt, weil ihm gesagt wurde, dass es dort sicher fährt. Darüber könnten wir uns mal unterhalten.
wenn du die Bedeutung von Begriffen und die Funktionsweise unserer Sprache beherzigen würdest.
Warum beeindruckt mich das nicht, abhängig davon, wer es sagt?
niemals rechts an fahrenden, gerade haltenden oder rechts blinkenden Fahrzeugen vorbei zu fahren.
Zu kompliziert. „Fahre nicht rechts von anderen Fahrzeugen“ ist einfacher und universeller. Insbesondere das Beachten des Blinkens schafft trügerische Sicherheit. Heutzutage wird nicht mehr so viel geblinkt. Wer nicht blinkt, biegt vielleicht trotzdem rechts ab.
Wenn sich Kinder ohne Radstreifen am Rand neben den LKW quetschen, ist sicher nichts gewonnen.
Wenn sie das mit Radstreifen tun, auch nicht. Nein, zu weit am Rand ist gefährlich, weil man nicht richtig wahrgenommen wird. Rechts neben Kraftwagen hat man nichts verloren.
Die Rechtssprechung verlangt von Radlerinnen 80 bis 100 cm Abstand zum Fahrbahnrand (nicht Bordstein). Dann hat man nach rechts noch etwas Platz zum Ausweichen. Und, man hat die Chance als Fahrzeug wahrgenommen zu werden. Man vergisst oft, das Fahrräder Fahrzeuge sind. Statt dessen sollte man sich aber wie ein Fahrzeug verhalten. Fahrzeuge quetschen sich nicht am Rand 'rum, sondern nehmen einen der Breite angemessenen Teil der Fahrbahn ein.
Zu den Radwegen: durch die unsinnige Anordnung von Geradausfahrenden rechts von Rechtsabbiegerinnen entstehen die toten Winkel. Eine solche Spuranordnung, gibt es nur bei Radwegen und -streifen.
Wenn das bei dir in der Stadt gut klapp
Das klappt tatsächlich überall. Das ist die häufigste Form der Radverkehrsführung. Die meisten Straßen haben neben der Fahrbahn keine Radwege oder Streifen. Man fährt hintereinander und überholt bei Bedarf und Möglichkeit. Was genau soll denn daran das Problem sein?
Gerade wenn es aber um Unfälle geht mit LKWs, die beim Abbiegen Radfahrende verletzen bin ich mir recht sicher, dass das alleine keine Lösung darstellt
Tote Winkel entstehen, Wenn Fahrzeuge nebeneinander fahren. Die Radlerinnen sind dann nicht im Aufmerksamkeitsbereich der Kraftfahrenden. Also haben jene keine Chance auf diese zu achten. Also wird auch beim Abbiegen nicht geschaut. Worauf denn? War da was? Kratsch!
Fährt stattdessen ein Kraftwagen hinter einer Radlerin auf der gleichen Spur, wie kommt dann der Kraftwagen neben die Radlerin? Richtig, durch einen Überholvorgang, nachdem die Kraftfahrerin die Radlerin vor sich gesehen hat. Aufmerksamkeit da, kein toter Winkel.
vorausgesetzt die Autofahrenden überholen dann nicht so rücksichtslos wie bei mir in der Stadt an den Stellen, an denen es keine Radwege gibt und die Radfahrenden deshalb natürlich auf der Straße unterwegs sind.
Straßenverkehr ist rücksichtlos. Die Beteiligten sind oftmals aggressiv und überfordert. Eng überholen ist asozial aber tatsächlich nicht sonderlich gefährlich. Ich freue mich immer, wenn ich angehupt werde. Dann weiß ich, dass ich gesehen wurde. Die Hoffnung der Autlerin, die Radlerin verdunste darauf hin, wird oft enttäuscht. Aber auch eine aggressive voll-assi Autlerin kann nur berücksichtigen, was sie wahrgenommen hat. Wenn man zumindest als Hindernis wahrgenommen wird, wird man wahrgenommen.
Unterm Strich wollen aber die, denen Leib und Leben der anderen egal ist, keinen Kratzer im heiligen Blech haben. Also überholen sie eng, aber ohne Kollissionsabsicht.
Rechtsabbiegeunfälle sind in der Regel echte Unfälle. D. h. die Rechtsabbiegerin hat nicht aufgepasst und ohne Tötungsabsicht getötet.
Mein bisheriger Eindruck war, dass das besser klappt dort, wo es Radwege gibt, aber dieser könnte natürlich täuschen.
Schau mal in die Zeitungsmeldungen. Die meisten tödlichen Fahrradunfälle sind Rechtsabbiegeunfälle auf Radwegen oder Streifen. Im Mischverkehr stirbt kaum jemand.
Allein, wenn man liest, was du alles machen möchtest, um Radwege sicher zu machen, weiß man wie gefährlich sie sind.
Kein guter Hinweis an Kinder.
Weil?
Eigene auch baulich getrennte Fahrradfahrstreifen und eine getrennte Ampelschaltung wären sinnvoll.
Topologie für Anfängerinnen . Man kann keine zwei Netze überschneidungsfrei in eine Ebene legen, wenn man die gleichen Ziele erreichen will. Also hat man Kreuzungspunkte (und da willst du überall Ampeln hinbauen?) . Oder man muss mit Tunneln und Brücken arbeiten.
Ist dafür Platz in den Innenstädten?
Ok, wo genau sollten Radfahrende dann sicher fahren ohne direkt ganze Stadtteile für den Autoverkehr zu sperren? Ich bin sehr interessiert an konstruktiven Ideen.
„Fahrzeuge fahren auf der Fahrbahn.“ sagt die StVO.
Aber des Sperren des Autoverkehrs ist trotzdem eine gute Idee. Von dem gehen die Gefahren aus. Die Opfer an den Rand zu drängen, ist dagegen nicht so erfolgreich, wie man sieht.
Fakten?
Die Haarfarbe des Kindes wäre auch ein Faktum. Ist sie deshalb relevant?
Habe ich und ich habe mir nicht einfach isoliert Radwege gewünscht, wie du sicherlich umgekehrt gelesen hast, sondern diverse weitere Maßnahmen, die sicherstellen, dass diese Radwege sicherer werden, als sie es aktuell sind.
Sich tödliche Verkehrseinrichtungen zu wünschen, damit man sie anschließend sicher machen kann, will mir nicht so recht einleuchten.
Mach du mal, ich fühle mich einigermaßen unterhalten.
Ich weiß zwar nicht, was an diesem Fall unterhaltsam sein kann. Aber über vieles wundere ich mich hier schon nicht mehr.
Es wäre für Diskussionen wirklich hilfreich, wenn du Beiträge richtig lesen bzw. sie nichr absichtlich falsch verstehen würdest.
Wo wäre denn das Problem? Findest du das Geschlecht in diesem Fall wichtig? Ja oder nein? Falls nein, gibt es auch keinen Grund auf dem Geschlecht rumzureiten.
Sonst ist das Geschlecht und das richtige Gendern doch auch in allen Situationen super wichtig
Ist es dir? Tatsächlich? Dann solltest du tatsächlich dementsprechend formulieren.
Wenn das Geschlecht keine Relevanz hat, und du aus einem Jungen ein Mädchen machst, warum sagen wir nicht gleich, dass eine Basarhändlerin von einer Horde Kamele überrannt wurde?
Das kannst du ja sagen. Aber das ist nicht, worum es in diesem Fall geht. Nicht überraschend, dass dich hier jemand findet, die alles ins Lächerliche zieht.
ich mir Radwege zu beiden Seiten wünschen
Du hast aber schon mitbekommen, dass dieses Kind auf einem Radweg verunfallt und gestorben ist? Und daraufhin wünschst du dir Radwege?
Dass du einen türkischen Basar negativ konnotiert empfindest, irritiert mich um ehrlich zu sein.
WillG hat mehrfach darauf hingewiesen, dass die negative Konnotation dem Kontext und der Formulierung entspringt.
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