Beiträge von O. Meier

    und die komplizierte, komische Kollegin

    Das ist nicht die schlechteste Rolle. Wenn man eine Sache durchzieht, hat man bis zur Pensionierung Ruhe. Mich fragt niemand, ob ich mit auf Klassenfahrt komme. Oder ob ich in der Klasse xy Bargeld einsammele. Auf der anderen Seite wissen die Kolleginnen, wegen was sie mich fragen sollten.


    Jetzt weißt du, wie das an deiner Schule läuft und du kannst beim nächsten Mal die Konsequenzen ziehen.

    Zwei fiktive Dialoge (off topic)


    Schulleiterin "Wir brauchen ein Konto."


    Stadt: "Wie machen Sie das bisher?"


    Schulleiterin: "Mit einem privaten Konto, machen wir auch gerne weiterhin so. Machen Sie sich keine Sorgen."


    Stadt "Okay."


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    Schulleiterin "Wir brauchen ein Konto."


    Stadt: "Wie machen Sie das bisher?"


    Schulleiterin: "Mit einem privaten Konto. Wir haben aber mittlerweile ernste Zweifel, ob das rechtlich in Ordnung ist. Im Schulgesetz ist nur ein Konto bei der Schulträgerin vorgesehen."


    Stadt: "Daran haben wir bisher gar nicht gedacht, danke für den Hinweis. Wir kümmern uns."

    Diese Aussage mag deine Einstellung zu der Sache sein. ich würde niemals mit so einer unsachlichen und nicht korrekten Drohung in ein Gespräch gehen. Da geht es auch nicht um Schuldgefühle oder so. Aber die Drohung gehört da nicht hin. Weil sie sachlich nicht stimmt.

    Ich orientiere mich an Fakten. Ich finde in der Gleichung nicht statt. Mein Einstellung ist da nicht relevant. Bisher habe ich dich so verstanden, dass ihr ein Konto benötigt, um u. a. Klassenfahrten zu organisieren. Geld einsammeln, überweisen. Solche Sache. Wenn das nicht so ist, wenn ihr kein Konto braucht, dann brauchen wir dein Beispiel nicht zu besprechen.


    Falls man aber tatsächlich ein Konto zur Zahlungsabwicklung benötigt, weiß ich nicht, was daran unsachlich ist, wenn man das gegenüber der Schulträgerin auch so benennt. Ich finde es eher unsachlich, ihr diese Tatsache zu verschweigen. Und was denn daran eine Drohung sein soll, finde ich gänzlich unverständlich.


    Den Begriff der "Schuld" hast du eingeführt, ich fand ihn damals schon unangemessen.

    Für dich nicht. Es wurde mehrmals hier im Thread erwähnt, dass das auch der Fall sein könne und von Seiten der Eltern demnach Misstrauen angebracht wäre.

    Die Eltern sollten sich nicht so sehr an den Übertreibungen hier im Forum orientieren. Verständlich, wenn die Verbuchung auf Privatkonten den Eltern komisch vorkommt. Dir unlautere Absichten zu unterstellen, halte ich aber nicht für angemessen.

    [...], weil es für mich kein Problem ist.

    Die Probleme, die man nicht sieht, sind die schlimmen.

    was sagte ein Vater mir im letzten Jahr mal, als ich Geld auf meinem privaten Schulkonto eingesammelt habe: Herr Frosch, die Eltern vertrauen ihnen eben.

    Das ist doch gar nicht relevant. Dass du keine Absichten hast, dich rechtswidrig zu bereichern, dürfen die Eltern voraussetzen, machen wir hier auch. Es geht doch um die unvorhergesehenen Probleme, die bei einem solchen privaten Konto auftreten können.

    Und was du am Interagieren mit der Stadt nicht sachlich findest, verstehe ich nicht. Aber egal.

    Wir sind ja nicht dabei, wenn ihr miteinander sprecht. Was du schreibst, wirkt auf mich schon befremdlich. Ob das an der Situation oder an der Darstellung liegt, wissen wir ja nun nicht. Wenn es nicht möglich wäre, die Tatsache zu benennen, dass ihr ohne Konto z. B. keine Klassenfahrten durchführen könnt, stelle ich mir das Gespräch in der Sache schwierig vor. Wenn solche Notwendigkeiten nicht benannt werden können, was ist dann denn noch der Inhalt des Gespräches?


    Wenn man befürchten muss, dass man mit dem Benennen von Tatsachen Schuldgefühle auslöst, klingt das eher nach Therapie als nach Diplomatie.


    Du hängst da mit deinem privaten Konto persönlich drin, darauf sollte man Rücksicht nehmen. Für das Verwaltungspersonal in der Stadt sind das Verwaltungsvorgänge, die sie eben nicht persönlich nehmen sollten.

    dass ich ich so gut wie nie das generische Maskulinum verwende. Sondern eher neutrale Begriffe oder eben Beidnennung wo ich nix neutrales kenne.

    Und damit bist du zufrieden? Damit kannst du ausdrücken, was du möchtest? Wenn du keine weiteren Möglichkeiten brauchst, musst du dir ja auch keinen Kopp machen, was sonst noch ginge.

    Was soll man mehr zu deiner Aussage sagen als "Nein".

    „Ja”, „Verstehe ich nicht”, „Möchte ich nicht wahrhaben.“. Da gibt es einige Möglichkeiten. So ein simples „Nein“ wirkt halt schon mal wie Fußaufstampfen.


    Im Übrigen stellst du es so da, als wenn die Schulträgerin nach ihrem Verweis auf steuerrechtliche Probleme mit dem Thema durch war. Eine sonderlich ausgeprägte Notwendigkeit der Beschäftigung mit dem Thema scheint sue nicht zu haben. Insofern bleibe ich bei meiner Sichtweise.

    die akut hilft

    Wie akut ist denn das Problem, für dessen Lösung du ein einziges Mal dein privates Konto verwendet hast. Oder ist es ein Dauerproblem, zu dessen „Lösung“ man dauerhaft das private Konto einsetzt, weil eben ständig Zahlungsvorgänge anstehen.


    Damit nimmt man der Schulträgerin die Notwendigkeit, sich überhaupt mit der Frage auseinanderzusetzen.

    Sachlich äußern tue ich es auch regelmäßig, dass wir gerne ein offizielles Konto hätten.

    Wie wäre es damit, zu äußern, dass ihr ein Konto braucht?

    Aber du schriebst, dass Mangels Konto keine Klassenfahrt stattfinden könne.

    So eine Aussage ist nicht mein Stil.

    Fakten sind nicht dein Stil?

    Warum sollte ich da versuchen, der Stadt die Schuld zuzuschieben ..

    Wozu dient diese Moralisiererei? Warum sollten die Bediensteten der Stadt sachliche Äußerungen über die Notwendigkeit des Geldverwaltung in irgendeiner Weise persönlich nehmen und diese als Schuldzuweisung verstehen?


    Die Schulträgerin ist nunmal für die sachliche Ausstattung der Schulen zuständig, einschließlich des Verwaltungspersonals. Warum sollten die notwendigen Infrastrukturelemente zur Zahlungsabwicklung da rausfallen?

    und so nur die Sachdiskussion verhärten.

    Ich wüsste nicht, wozu es einer Diskussion bedarf. Welche Landesbeamtin diskutiert darüber, wo das Konto für den dienstlichen Zahlungsverkehr herkommt?


    Schulträgerinnenkonten sind die einzige im Gesetz vorgesehene Möglichkeit. Ihr braucht ein Konto. Worüber diskutiert ihr da?

    Aber dadurch wird das Einzahlen nicht kriminell

    Die Diskussion um Kriminalität können wir uns sparen. Und das sollten wir, bevor sie zur Strohfrau wird. Ich denke, wir können davon ausgeben, dass alle hier wohlmeinend handeln und keine kriminellen Absichten haben. Das allein schützt aber nicht davor auf juristische Glatteis zu geraten. Nicht kriminell zu handeln, bedeutet nicht, auch rechtlich einwandfrei zu handeln. Die Frage ist durchaus etwas schwieriger zu beantworten. Was ist denn nun mit Geldwäsche und Steuerrecht und den Zinsgewinnen. Hat sich jemand damit beschäftigt? Oder sind wir immer noch bei „Wird schon passen.“?

    In meinem Beispiel ging es ja genau um das Gegenteil, dass jemand vorübergehend nicht die Zinsen für seinen Überziehungskredit zahlen muss.

    Damit erhält die Lehrerin einen Liquiditätsvorteil aus fremdem Geld. Wenn das kein Geschmäckle hat, dann weiß ich auch nicht.

    wenn auf dem Konto mit sattem Minus vorübergehend fremdes Geld lagert. Man spart sich die Zinsen für die Überziehung, spart also bares Geld, vielleicht über mehrere Monate hinweg.

    Ich bin immer noch keine Juristin. Es klingt aber nicht legitim. Es kommt mir auch nicht legal vor. Da es nicht mein Geld ist, stehen mir doch auch keine Zinserträge zu.

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