Wenn ich die Wahl habe zwischen viel Steuern oder wenig Steuern zahlen, da brauche ich nicht lange zu überlegen.
Ja, du bist dem Problem auf der Spur. Aber. Vielleicht wäre es hilfreich, mal etwas länger nachzudenken.
Als ersten Impuls mag man noch nachvollziehen können, wenig zahlen zu wollen. Aber eigentlich ist das eine eher naive, wenn nicht gar infantile Sichtweise.
Wenn man nur aus der eigenen Betroffenheit „argumentiert“, kann man keine gesellschaftlichen Probleme lösen.
Eine sachliche Betrachtung liefert die Notwendigkeit des Staates, Einnahmen zu generieren. Die Idee, dass diejenigen, die „mehr haben“, auch „mehr geben“, halte ich für sehr simpel nachvollziehbar, bedarf eben auch keiner außergewöhnlichen Brainpower, ist aber schon ein Stück weiter als „Ich will nicht.“
Nächstes Problem: in unserem Land gibt es eine Mehrheit, die sich schützend vor die stellt, die am meisten haben, und dafür sorgt, dass diese am wenigsten zahlen. Also geht es nicht auf, alle anderen zahlen mehr.