Diskussion aus: Wie integriert ihr finanzielle Bildung in euren Unterricht.

  • Beitrag #236 und #237 suggerieren Kind als legitimen Grund für Bürgergeldbezug.

    ...und doch, das ist prinzipiell schon "einfach", geht nur ggf. mit erheblichen Gehaltseinbußen und der Notwendigkeit des Aufstockens einher. Das ist imo aber immer noch besser, als Komplettleistungsbezug.

    und du meinst, weil du ein Beispiel gefunden hast, muss das bei allen anderen auch funktionieren? Bei vielen Alleinerziehenden funktionert es auch. Bei einigen aber nicht, aus verschiedensten Gründen, die nicht an den Alleinerziehenden liegen.

    Es ist nicht für jeden so einfach den Job zu wechseln, weil es der Arbeitsmarkt nicht hergibt oder man nicht die entsprechende Ausbildung hat.

    Viele Alleinerziehende können wegen der beschissenen Betreuung oder zu hoher Kosten für die Kinderbetreuung nur Teilzeit arbeiten. Davon kann man aber heutzutage nicht mehr leben, also springt der Staat ein.

    Es gibt massenhaft Fälle, wo der Partner verschwunden ist und sich auch vor den verpflichtenden Zahlungen drückt, auch hier unterstützt der Staat und versucht das Geld bei dem nicht zahlenden Partner zurückzuholen.

    Ich habe nie behauptet, dass Alleinerziehend und Kind ein Grund für Sofa und Bürgergeld ist. Das ist deine Unterstellung, dass die alle faul sind und an ihrem Schicksal selbst Schuld sind. Ich gehe eher davon aus, dass die meisten von diesen Menschen wirklich Hilfebedürftig sind.

    Der Punkt ist doch, du willst diesen Menschen nicht helfen, ich bin für Solidarität für die Schwachen, die sich nicht selbst helfen können.

  • Ich habe nie behauptet, dass Alleinerziehend und Kind ein Grund für Sofa und Bürgergeld ist. Das ist deine Unterstellung, dass die alle faul sind und an ihrem Schicksal selbst Schuld sind. Ich gehe eher davon aus, dass die meisten von diesen Menschen wirklich Hilfebedürftig sind.

    Und deine Annahme wird durch die Tatsache gestützt, dass die meisten Alleinerziehenden, die Bürgergeld erhalten, durchaus einem Job nachgehen, in dem Rahmen, in dem sie es eben können, aber das Geld trotzdem nicht reicht. Das Bürgergeld stockt dann nur auf.

  • Es ist nicht für jeden so einfach den Job zu wechseln, weil es der Arbeitsmarkt nicht hergibt oder man nicht die entsprechende Ausbildung hat.

    Supermarktregale einräumen oder dergleichen kann jeder.

    Ich bin sehr für Solidarität mit Schwachen. Ich bin nur dafür sehr genau hinzuschauen, wer tatsächlich schwach ist.

  • Supermarktregale einräumen oder dergleichen kann jeder.

    Ich bin sehr für Solidarität mit Schwachen. Ich bin nur dafür sehr genau hinzuschauen, wer tatsächlich schwach ist.

    Und genau die müssen dann aufstocken, ca. 1 Millionen. Dazu kommen noch 1,5 Millionen Kinder.

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  • Ja, der Fall "ein Elternteil verstorben" ist möglicherweise eine legitime Ausrede.

    Die Einzige.

    Ich soll also bei einem gewalttätigen Ehemann bleiben, damit ich bloß nicht der Allgemeinheit zur Last falle? Ich weiß auch nicht, ob Dir klar ist, wie die Betreuungssituation stellenweise aussieht. Prekär ist noch nett beschrieben, auch wenn bei Patty Kitas zumachen. Hier haben wir Situationen, dass keine verlässliche Betreuung da ist, weil ständig Notbetreuung ist.


    Edit: haben später noch viele weitere geschrieben, so weit war ich noch nicht mit dem Lesen. Wollte das (als ehemalige Alleinerziehende, die auch Glück hatte mit einem stabilen Betreuungsnetz, nicht stehen lassen. Wäre das Netz gerissen, hätte ich wohl auch nicht mehr Vollzeit arbeiten können).

  • Ich soll also bei einem gewalttätigen Ehemann bleiben, damit ich bloß nicht der Allgemeinheit zur Last falle? Ich weiß auch nicht, ob Dir klar ist, wie die Betreuungssituation stellenweise aussieht. Prekär ist noch nett beschrieben, auch wenn bei Patty Kitas zumachen. Hier haben wir Situationen, dass keine verlässliche Betreuung da ist, weil ständig Notbetreuung ist.

    Das ist hier auch so, deswegen greift man in meinem Freundeskreis überwiegend auf (wohl deutlich zuverlässigere) Tagesmütter zurück. Kostet halt ggf. etwas mehr.

    Nein, es soll niemand in gewalttätigen Beziehungen bleiben. Sich möglichst selbst versorgen allerdings schon. Dass Alleinerziehende oft in einem Atemzug mit Kranken genannt werden, befremdet mich doch sehr.

  • Genau wird’s im Einzelfall. Pauschales Abgewatsche Alleinerziehender wird allerhöchstens misogyn , niemals genau.

    Nö wird's nicht, weil alleinerziehende nicht pauschal Frauen sind.

  • Wenn ich mir etliche Beiträge hier zu Gemüte führe: Gut, dass ich mich nicht mehr mit [... analog zum Original entfernt...] auseinandersetzen muss!8)

    Rechtspopulistische Sprache, zeigt deine Gesinnung deutlich.

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