Ich gestehe, dass ich immer noch nicht das Problem sehe, warum es als schwierig angesehen wird, die Materialien morgens zur Schule zu schicken. Man soll doch nicht noch morgens Material erstellen, sondern nur das bereits vorbereitete Material schicken. Wenn ich eine Woche flach liegen sollte und mein Material für die ganze Woche noch nicht fertig habe, ist das eine andere Sache. Dafür sollte es dann die Vertretungsmaterialsammlung geben.
Das Problem ist, dass das Material für den eigenen Unterricht und das Material dafür, dass die Klasse bei einer fachfremden Vertretungslehrkraft Unterricht hat, i.d.R. sehr unterschiedlich aussehen. Für reine Übungsstunden mag das noch keine Rolle spielen, aber für Erarbeitungsphasen, insbesondere komplizierter Themen in Sek II - Kursen, ist es eben nicht mit "mal eben Unterrichtsvorbereitung per Mail schicken" getan.
Bei absehbarer Absenz bereite ich zwar auch entsprechende Stillarbeiten vor (z.B. bei Kindkrank-Tagen oder teils bei Fortbildungen), aber bei anderen dienstlichen Verpflichtungen oder eigener Krankheit weigere ich mich inzwischen. Die Krönung war mal erreicht, als ich mich bereit erklärt habe, zwei Wochen hintereinander mit zwei Klassen zur Erlebnispädagogik mit zelten zu fahren, und ernsthaft erwartet wurde, dass ich doch bitte noch die zwei Wochen Unterricht vorbereiten soll...irgendwo hört es auf!