personalrattechnisch ist das bestimmt ok, aber schulorganisatorisch bedeutet es ne ziemliche Ungerechtigkeit, das in der Sek 1 die anderen KollegInnen besser für Klassenleitung einzusetzen sind und mehr korrigieren und in der Sek 2 allenfalls zwei LKs drinne sind, weil die LKs im selben Jahrgang potentiell in den selben Schienen stattfinden werden. würd ich mich als Lehrerrätin einschalten.
Um was zu erreichen? Dass die betreffenden Personen, die zwei zulässige Fächer studiert haben, keine Einstellungschancen haben? Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich gleich über vermeintliche Ungerechtigkeiten, die eigentlich gar keine sind, echauffiert wird. Ausschreibungen dieser Art hängen im Übrigen nicht immer direkt an bestimmten Personen an sich, sondern nicht selten stecken auch Überlegungen dahinter, wie man innerhalb des Kollegiums Stunden sinnvoll verschieben kann, um alles abzudecken.
Mal als Beispiel: Nehmen wir an, wir benötigen an der Schule dringend eine Kunstlehrkraft. Leider ist absehbar, dass es in der Bewerberliste eh nur 2 KandidatInnen gibt, 3-4 Nachbarschulene aber auch ausschreiben würden. An der Schule selbst habe ich im Beispiel vlt. noch eine Lehrkraft Ku/Pw und eine Lehrkraft Ku/En. Dann schreiben wir u.U. mit Blick auf die anderen Schulen gerade nicht Ku/beliebig, sondern Pw/En aus, wenn auf der Liste entsprechende Lehrkräfte auftauchen. Nur Pw/beliebig oder En/beliebig hingegen wäre weniger zielführend, da hier oft Begleitfächer auftauchen, die man ohnehin en masse abgedeckt hat.