Beiträge von goeba

    LibreOffice ist immer noch Version 6.0. Dabei hat die Version im Mai 2019 End of Life erreicht. Aktuell ist Version 6.3.

    LibreOffice gibt's auch als AppImage (Du kannst Dir auch den AppImage Daemon installieren, dann erscheint es auch im Menü).

    Zum Thema: Wenn es denn ein Windows-Rechner sein soll, vielleicht empfiehlt noch jemand einen Hersteller, der ein vernünftig vorkonfiguriertes Windows ausliefert? Ohne Candy Crush, ohne die ganze Werbung ("Office ist bereits installiert ...", "Edge ist ein viel besserer Browser")?

    IServ rollt z.B. ein wirklich übersichtliches Windows aus, das muss also irgendwie gehen.

    ad DVD-Laufwerk: Wenn ich schon einen Tower kaufen würde, dann mit DVD Laufwerk. Ab und zu braucht man es ja doch.

    Es kommt einfach darauf an, was man mit seinem Rechner machen möchte. In den letzen Monaten habe ich z.B. sehr viel an meinen Kursplanungsprogramm für die Oberstufe geschrieben. Dafür braucht man eingentlich ein "Monster"-Pc, da die Lösung solcher Planungen extrem komplex sind. Ich habe es aber komplett auf einen Raspberry Pi 3 gemacht. Und ehrlich gesagt: Ich habe in der Praxis fast keinen Unterschied zu einen (auf dem Papier) viel schnelleren PC bemerkt.

    Sehr interessant. Es gab dazu mal einen (auch recht amüsant geschriebenen) 'ct Artikel:
    https://www.heise.de/ct/artikel/Sel…en-4176097.html
    Ich habe mir vor etwas mehr als 3 Jahren ein "modernes Netbook" gekauft (das Acer Travelmate B116) und damit ca. 2 Jahre auch meine gesamte Arbeit gemacht. Das ging gut (das Gerät ist leistungsfähiger als ein Raspi, aber deutlich leistungsschwächer als ein "normaler" PC oder Notebook), aber irgendwann wollte ich ein Convertible haben. Da ich außerdem zum Testen gerne virtuelle Maschinen benutze und ferner zum Musikmachen virtuelle Instrumente brauche, habe ich mir dann ein richtig leistungsfähiges Lenovo Convertible (1TB schnelle SSD, 16 GB RAM) gekauft. Damit konnte ich z.B. zum Einarbeiten in unsere neue Schulserverlösung ein komplettes virtuelles Schulnetz (Server, Firewall, mehrere Clients) installieren. Da rentierten sich dann die 16 GB RAM. Die schnelle SSD (es gibt von SSD zu SSD auch noch erhebliche Unterschiede) merkt man sehr beim Arbeiten, weil einfach alles (Systemstart, Programmstart) wahnsinnig schnell geht.
    Das kleine Netbook benutze ich aber immer noch gerne privat, weil es sehr leicht ist, der Akku sehr lange hält und das WLAN Modul sensationell gut ist (tatsächlich besser als bei dem teuren Lenovo Yoga). Seit ich das schnelle Convertible habe, merke ich aber, dass meine Geduld (etwa beim Arbeiten mit Schulrechner) stark abgenommen hat, man gewöhnt sich sehr daran, dass alles immer gleich da ist.

    Ich tue mich daher schwer damit, konkrete Rechner zu empfehlen (was ich deswegen hier im Faden auch nicht getan habe). Wenn beispielsweise die Leistung eines Netbooks reicht, könnte man einen lüfterlosen Mini-PC empfehlen. Ein Lüfter, der nicht da ist, kann nicht verschmutzen und nicht kaputt gehen, das ist ein großer Vorteil.
    Wirst Du Dein Kursplanungsprogramm veröffentlichen, @Volker_D ?

    Aspekt, den ich immer beim Rechnerkauf beachte: Lautstärke der Lüfter.

    Völlig richtig. Ich hatte auch tatsächlich überlegt, ob ich einen lüfterlosen PC empfehlen soll, nur weiß ich nicht, wie da auf Dauer die Haltbarkeit ist (ob diese sinkt, weil Prozessor und Grafikchip möglicherweise heißer werden).

    Und wenn so ein Computer-Nerd schon einmal zur Weihnachtsfeier da ist, kann er sich ja gleich nützlich machen:
    spiegel.de/netzwelt/web/it-sup…er-familie-a-1301660.html

    Gruß !

    Das Problem ist mir bekannt. Aktuell bin ich aber fein raus: "Tut mir leid, mit Windows 10 kenne ich mich gar nicht aus, ich nutze ja nur noch Linux!"

    Ja, während die infizerten Dateien völlig harmlos sind, wenn sie auf einem anderen Weg auf den Rechner kommen.

    Nicht völlig, aber deutlich harmloser. Immerhin verbreitet sich Emotet ja über das Mailprogramm weiter und versendet sich an die Leute aus dem Adressbuch (wodurch die Mails besonders glaubwürdig wirken) weiter. Rein technisch weiß ich jetzt nicht, ob das Virus, wenn es z.B. über eine Cloud auf den Rechner gelangt, dann trotzdem das Mailprogramm findet und infiziert, aber ohne Mailprogramm verbereitet es sich nicht über das lokale Netz hinweg weiter.

    Sorry, so eine massive off-topic (oder mindestens semi-off-topic) Diskussion wollte ich natürlich nicht lostreten.

    Zu Linux auf dem Mac: Linux ist die einzige Möglichkeit, einen Mac, der von Apple nicht mehr supportet wird, mit aktueller Software weiterzunutzen. Da die Hardware von Macs qualitativ oft sehr hochwertig ist und Macs sehr viel länger halten, als sie von Apple noch Software Updates bekommen, ist das tatsächlich ein Tipp, den ich recht häufig gebe. Hier kann man schauen, wie schnell das geht: https://support.apple.com/de-de/HT201624 (ich bin aber zugegeben nicht ganz sicher, ob das sich nur auf die Hardware bezieht, evtl. bekommt man Software-Updates noch etwas länger). Mit einem alten Mac ohne Updates kann man ja nicht mal mehr ins Internet, weil die zertifikate aktueller https-Seiten nicht funktionieren.

    Linux generell: Von der reinen useability her ist Linux mittlerweile absolut konkurrenzfähig zu Windows, wenn
    - die Software, die man nutzen möchte, unter Linux läuft
    - die Hardware, die man nutzen möchte, unter Linux läuft

    Der zweite Punkt ist bei einem neuen Rechner irrelevant, dann wird man ja ohnehin einen Rechner nehmen, der Linux-kompatibel ist (oder, noch einfacher, einen Rechner mit vorinstalliertem Linux).

    Wenn's dann erst mal läuft, läuft es i.d.R. stressfreier als Windows, weil es praktisch keine Viren / Malware gibt, Updates stressfrei gehen (und, wie bereits erwähnt, alle Software aus den Repos gleich mitaktualisiert werden).

    Gegenüber Windows 10 Home kommt die professionellere Arbeitsumgebung hinzu. Wenn man sich z.B. diesen Tipp mal durchliest:
    https://www.heise.de/tipps-tricks/W…en-3970502.html

    wo es nur (!) darum geht, die bei Windows oft vorinstallierte Bloatware loszuwerden, ist es dann auf einmal nicht mehr so einfach.


    Gerade für eine Lehrer, der Internet und Office (im Linux-Fall dann i.d.R. Libre Office) stressfrei nutzen möchte, ist Linux dann insgesamt das bessere System. Berücksichtigt man dann noch den Datenschutzaspekt (Windows 10 darf eigentlich nicht verwendet werden, sobald man personenbezogene Daten verarbeitet, was bei Lehrern i.d.R. der Fall ist, siehe hier: https://www.heise.de/newsticker/mel…10-4584678.html ) , eine klare Empfehlung.


    Linux hat aber auch (nach wie vor) große Nachteile. Sind meine beiden Punkte oben nicht erfüllt (Software, Hardware), dann stellt sich die Frage erst gar nicht. Problematisch wird es auch dann, wenn sich das Nutzungprofil ändert, man also später merkt, dass man eine bestimmte Software gerne nutzen möchte, die es aber (und das ist ja nicht selten) nur für Windows gibt.


    Ich habe bereits ein paar Kollegen beim Umstieg unterstützt. Die Zufriedenheit ist groß, aber, wie @Mikael sagte, gelegentlich werde ich um Support gebeten. Ist allerdings, wenn man sich mit Windows auskennt, auch nicht anders.


    Zu behaupten, Linux sei nur was für Bastler oder nur Gefrickel ist aber Blödsinn. Man kann besser damit basteln, das ist wahr, einfach, weil alles offen ist, und wenn man unbedingt was möchte, was eigentlich nicht geht, dann ist es auch Gefrickel, aber man muss (!) das nicht, wenn man sich an die Dinge hält, die unter Linux gut gehen. Alles eine Frage der sinnvollen Vorauswahl.

    Ich habe auch schon mal das ganze System platt gemacht und neu installiert. Hat kaum etwas gebracht.

    Dann liegt es vermutlich an der Festplatte. Fehlerhafte Sektoren werden als solche markiert und nicht mehr verwendet, aber das bremst. Du kannst mal schauen, ob es für Mac ein Smart-Monitoring-Tool gibt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Self-Moni…ting_Technology ).


    Falls dein Windows abschmiert, hast du eine (abgesicherte) Hintertür, um an deine Daten zu kommen.

    Es ist aber Mac-OS drauf.
    Ich würde, ehrlich gesagt, niemandem, der technisch unerfahren ist (wobei ich natürlich nicht weiß, ob das auf @Lehrerin2007 zutrifft), empfehlen, alleine eine Parallelinstallation von Linux + MacOS durchzuführen.

    Gemeinsam mit einem technisch erfahrenen Nutzer die Ersteinrichtung machen, das ist realistisch. Zwar ist die eigentliche Linux-Installation mittlerweile sehr einfach, aber i.d.R. trifft man dann doch irgendwann auf ein etwas kniffliger zu lösendes Problem (was bei den anderen Systemen häufig ja auch zutrifft).

    Edit: Sorry, ich habe zwischendrin ein paar Beiträge übersehen, meiner ist damit teilweise redundant.

    Eine Selbstverständlichkeit wie ein Mail-system möchte ich einfach benutzen können.

    https://www.fnp.de/frankfurt/fran…r-13354472.html

    Mail ist ein gefährliches Medium, das kritische Infrastruktur lahmlegen kann (ich habe jetzt nur den neusten Fall verlinkt, aber es waren ja auch mehrere Kliniken betroffen, die deswegen tatsächlich Operationen verschieben mussten).
    Da überlege ich mir für Dokumente doch lieber gleich was richtiges, als durch die Unsitte, allen Mist per Anhang verschicken zu müssen, die aktuelle Bedrohungssituation überhaupt erst zu ermöglichen.

    Falls ihr dies als Projekt für Schüler, Schule oder Kollegen nutzen wollt

    Meine 0,02€ zur Diskussion hier: Wolfgang hat doch zu Beginn der Diskussion als erstes die Schüler genannt.

    Zum Thema "Upcycling" nehmen meine Kinder Müll mit in die Schule und bringen dann aus dem Kunstunterricht schlimmeren Müll wieder mit nach Hause.

    Hier gibt es einen Vorschlag, wie Schüler mal etwas (je nach Geschmack mehr oder weniger) Sinnvolles basteln können, und schon geht das Gemecker los.

    Es treffen wieder zwei Kulturen aufeinander: Die "Macher", die Dinge nicht nur benutzen, sondern auch verstehen und mitgestalten, und die "Anderen", die dafür keinen Sinn haben.

    Komisch nur, dass immer dann, wenn bei den "Anderen" dann mal was nicht funktioniert (was sehr sehr häufig der Fall ist), dann doch wieder die "Macher" gefragt sind.

    Schlimm ist aber, dass die, die hier gemeckert haben (Klappe halten wäre ja auch eine Option gewesen), die pädagogische Dimension dieser Projekte nicht erkennen - und das, obwohl es doch angeblich so "professionelle" Lehrer sind.

    Also, zur Erläuterung: Wenn wir nicht irgendwann ganz ohne Ingenieure dastehen wollen, müssen Schüler auch mal was technisches basteln dürfen. Und Schüler finden es i.d.R. gut, wenn (manchmal) auch was Benutzbares dabei rauskommt. Lehrer, die Schüler zu so etwas anregen, müssen aber auch selbst basteln, um auf Ideen zu kommen (oder weil sie einfach Spaß daran haben).

    Ich selbst kenne das Projekt "Schwabenboard" schon ganz lange, habe mir keins gebastelt, weil ich interaktive Whiteboards generell kritisch sehe, das Projekt aber trotzdem als höchst interessante Anregung empfunden, Dank an Wolfgang!

    800 Megabyte = 800*1024 Kilobyte = 800*1024*1024 Byte =
    838860800 Byte, also ebenso viele Buchstaben (auch wenn 1 Byte theoretisch mehr als nur einen Buchstaben kodieren könnte, es soll ja nicht zu kompliziert werden).

    Zum Vergleich: Die Bibel (Altes + Neues Testament, ich weiß jetzt nicht, welche Ausgabe genau) hat 4410133 Buchstaben.

    Man könnte mit den 800 Megabyte also 190 mal die komplette Bibel als Text speichern!

    Würde man also E-Mail für das, für das es gedacht ist (Kommunikation) nutzen und nicht zum Rumschicken aufgeblähter Office-Dokumente (wo man sich ja ohnehin nur Viren mit holt, jüngstes Beispiel: https://www.heise.de/newsticker/mel…eb-4615427.html ), könnte man mit diesen 800 Megabyte wohl bequem ein paar Jahrhunderte auskommen.

    @Valeridas Link ist hilfreich, wenn man weiter zu dem entsprechenden Erlass weiterklickt:

    (3) Die Schulen und Schulaufsichtsbehörden sind berechtigt, unter Beach-tung der Voraussetzung des § 11 DSG NRW die Datensicherheit gewähr-leistende und zuverlässige Institutionen mit der Verarbeitung ihrer Datenzu beauftragen. Die Datenverarbeitung im Auftrag ist nur zulässig nachWeisung der Schule oder der Schulaufsichtsbehörden und ausschließlichfür deren Zwecke.

    Tatsächlich hätte ich gedacht, dass jeder einzelne der Verarbeitung der eigenen Daten durch dritte zustimmen muss (so ist das bei Firmen, die lassen sich das üblicherweise gleich bei der Datenschutzvereinbarung "abnicken"), aber offenbar gibt es hier für Schulen und Schulaufsichtsbehörden eine Ausnahme.

    Das heißt, dass die jeweilige Schule dann einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung schließen muss, dann müsste das (wenn ich es richtig verstanden habe) ok sein.

    @German : So, wie Du es erzählst, ist es jedenfalls unpraktikabel, dann doch lieber auf Papier!

    Man kann das so machen, dass man sich das direkt bei der Anmeldung unterschreiben lässt. Ich weiß aber nicht, ob das rechtlich so einwandfrei ist (Zwang und so).

    Wenn man sagt, el. Klassenbuch gehört zum Schulkonzept usw., dann könnte man so begründen, dass wer das nicht unterschreiben will, sich eine andere Schule suchen soll.

    Das wäre praktikabel, ob es gut ist, will ich damit nicht gesagt haben.

    Braucht ihr dafür eine Einwilligung? Üblicherweise nein (in NRW s. VO-DV I), da eine Gesetzesgrundlage besteht (das Finanzamt braucht auch keine Einwilligung, um deine Daten zu speichern und verarbeiten).

    Die Schule nicht, so lange sie die Daten nur selbst verarbeitet! Das Finanzamt bräuchte auch Deine Einwilligung, wenn es die Daten an Dritte übertragen will!

    Wo steht das? Und welche personenbezogenen Daten werden an einen Server übertragen, wenn ich mein Klassenbuch eintrage? Und darum ging es ja schließlich in dem Thread!

    1. In dem Link, den ich in meinem vorherigen Beitrag gepostet hatte, z.B. für BaWü. Für Dein Bundesland müsstest Du ggf. selbst suchen.
    2. Beispielsweise die Namen der Schüler sind wohl in jedem Klassenbuch enthalten, das sind personenbezogene Daten. Sobald so ein digitales Klassenbuch serverbasiert funktioniert, müssen diese Daten auf den Server übertragen werden.

    Nochmal: Auch dann, wenn der Server in D steht, braucht ihr eine Einverständniserklärung der Eltern, wenn ihr personenbezogene Daten der Schüler an diesen übermitteln wollt!

    Wenn der Server hingegen in den USA steht, ist das Übermitteln der Daten generell nicht erlaubt (bzw. mit extremem bürokratischem Aufwand verbunden, wenn man das möchte).

    Die Schule benötigt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen des Erziehungs-, Bildungs- und Fürsorgeauftrags von Schülern, Eltern und Lehrern personenbezogene Daten. Diese können an der Schule z.B. mittels eines Schulverwaltungs-, Stundenplan-, Vertretungsplan- und Zeugnisprogramms, mittels einer E-Learningplattform oder Profil AC zur Kompetenzanalyse verarbeitet werden.
    Das Kultusministerium hat in der Verwaltungsvorschrift Datenschutz an öffentlichen Schulen unter II. Verarbeitung personenbezogener Daten von Schülerinnen und Schülern sowie von deren Erziehungsberechtigtendie für die Aufgabenerfüllung der jeweiligen Schulart erforderlichen und damit notwendigen Daten aufgeführt.
    Ausdrücklich weist das Kultusministerium darauf hin, dass eine Übermittlung (Weitergabe von Schülerdaten mündlich, per Mail, Fax oder schriftlich) an Privatpersonen oder Stellen außerhalb des öffentlichen Bereichs grundsätzlich eine Einwilligung bedingt. Einer solchen bedarf es nur dann nicht, wenn die Übermittlung für die Abwehr einer Gefahr für Leib und Leben oder einer anderen schwerwiegenden Beeinträchtigung der Rechte einer anderen Person oder zur Aufgabenerfüllung der Schule erforderlich ist.

    Webuntis ist auf jeden Fall DSGVo-Konform

    Sobald Daten weitergegeben werden, benötigt man eine Einverständniserklärung. Das heißt: Webuntis (das Klassenbuchmodul meine ich) ist auf jeden Fall NICHT DSGVO-konform, wenn man sich das nicht extra von den Eltern (und den volljährigen Schülern) schriftlich genehmigen lässt.

    Eine gute Lösung aus Datenschutzsicht wäre es, wenn man das el. Klassenbuch als Web-App auf dem Schulserver installiert. Das hätte natürlich wieder andere Nachteile (man muss erst mal einen Schulserver haben, der muss gut gewartet und sicher sein, usw. usf.). Dennoch darf man bitte nicht so tun, als sei das alles so einfach.

    Wenn du wirklich ohne die Bezahlversion von OneNote2016 (ausschließlich) lokal speichern und öffnen kannst, würde mich das brennend interessieren. Alle Quellen, die ich bislang gefunden haben, gestehen das nur noch der kostenpflichtigen Version von OneNote2016 zu. Würde mich über eine PN hierzu sehr freuen.

    OneNote ist ein Honigtopf, um die Leute in die Cloud zu locken. Es würde mich sehr wundern, wenn das kostenlos auch ohne Cloud ginge. Die Namenswahl (One Note passend zu One Drive) ist doch sicher auch kein Zufall!

    Zu One Note : https://www.heise.de/newsticker/mel…te-4577212.html

    Wenn man die Features von One Note braucht (total irre ist, wie oben erwähnt, die Möglichkeit, handgeschriebene Formeln zu markieren, umzuwandeln und (!!!) auszurechnen), wird kein anderes Programm finden, das das kann.

    Klar ist aber auch, dass Microsoft mit verschiedensten Mitteln versucht, die Kundschaft in die Cloud zu bringen. Da muss jeder selbst entscheiden, wie sehr einen das stört oder nicht.

    Eine schöne Software, die u.a. die oben erwähnten Tools "Lineal ,Geodreieck, Winkelmesser, Zirkel" mitbringt, ist OpenBoard. Openboard läuft auf Windows, Linux, Mac und kann daher, egal welches System in der Schule läuft, auch von den Lehrern zu Hause installiert werden.

    OpenBoard ist die Software der Wahl für viele Schulen, die ich kenne, die mit der Lizenzpolitik (und Versionspflege) von SmartNotebook nicht mehr leben wollten und deswegen umsteigen wollten.

    OpenBoard unterstützt druckempfindliche Stifte.

    Ein Feature, das mir aber fehlt (ist für @Th0r5ten vermutlich irrelevant, da er es ja an digitalen Whiteboards verwenden will) ist die Unterscheidung zwischen Maus, Touch und Stift. Ich arbeite am Convertible und erwarte von einer Whiteboard-Software, dass ich mit dem Stift schreiben, mit den Fingern aber Navigieren und Zoomen kann. Das ist auf Tablets selbstverständlich, im Desktop-Bereich, wo nur die wenigsten einen Touchscreen + Stift haben, aber nicht. Ich vermute, dass OneNote das unter Windows mit unterstützten Geräten kann, ich habe OneNote als Linuxnutzer ja nur im Browser, da geht das nicht.

    Meine Software der Wahl ist daher Xournal++ . Das ist eine eher minimalistische Software, die wenig kann, das dafür aber richtig gut. Tatsächlich haben mir am ehesten die mathematischen Werkzeuge gefehlt, da weiche ich dann auf Fachsoftware wie GeoGebra aus (oder verwende gleich die Kreidetafel, damit die Kinder sehen ,dass man das auch ohne Computer ordentlich zeichnen kann). Dennoch wären Mathewerkzeuge eine Erweiterung von Xournal++, die ich sicher benutzen würde.

    Xournal++ läuft auch auf allen gängigen Plattformen.

    Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich bin für einfache Programme für einen klar umrissenen Aufgabenbereich. Eine Whiteboardsoftware sollte sich (zumindest, wenn man das möchte, also in einen "einfach"-Modus umschaltet) an den Fähigkeiten einer Tafel orientieren.

    Ferner sollte man darauf achten, dass die Wahl der Software zukunftssicher ist. Open Source ist hier eine gute Wahl: Verläuft die Entwicklung in eine schlechte Richtung, wird jemand anderes sie "forken" und anders weiterentwickeln (das war bei OpenBoard übrigens der Fall, es hieß vorher "Sankore"). Man kann natürlich auch Pech haben, und niemand entwickelt es weiter, dann müsste man es selbst tun - was sicher nicht jeder kann.

    Eine große Firma wie Microsoft ist, wie oben erläutert, bis auf die bekannten Nachteile die zweitbeste Wahl.

    Eine kleinere Firma wie Smarttech ist, wie die Erfahrungen zeigen, die schlechteste Wahl, da der Hersteller nach Belieben seine Produktpolitik ändern kann (Microsoft könnte das auch, ist aber unwahrscheinlicher). Ursprünglich lief Smart Notebook unter allen Betriebssystemen mit Boards aller Hersteller, dann wurde das alles immer komplizierter. Die Software wurde auch immer "behäbiger". Wen die Details interessieren möge das im Internet recherchieren.

    Diese Überlegungen würde ich bei der Softwareauswahl mit einbeziehen.

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