Beiträge von Firelilly

    Weil man vergessen hat/ignoreiert, dass es die eigentliche Aufgabe von Schulen nicht die Betreuung ist.

    Naja, dass wir vor allem als Kindermädchen gesehen werden ist aber auch nicht neu. Für die meisten (außerhalb und traurigerweise auch innerhalb des Lehrerberufs) ist der Lehrerberuf näher am Erzieher als am Dozenten.

    In der Corona-Krise ist es mir tatsächlich aber egal, wofür ich mein Geld bekomme, solange der Infektionsschutz eingehalten wird.

    Ich würde für mein Gehalt auch Masken nähen oder Kinder auf dem Sportplatz aus sicherer Distanz beaufsichtigen. Meine Gesundheit durch unnötig hohes Risiko ruinieren (Fachunterricht im Klassenraum) halte ich dagegen für nicht machbar.

    Ich wäre für ein Öffnung der Schulen in solchen Regionen, aber mit der Bedingung, dass beim kleinsten Verdacht getestet wird.

    Die Realität wird aber sein, dass da unzählige hustende und schniefende Kinder sitzen, man sie nicht nach hause schicken darf (keine Betreuung) und man auch keine Testung für jeden dieser Schüler bekommt.

    Von den noch symptomärmeren Überträgern mal ganz abgesehen. Wie soll das praktisch laufen? Schülerin XY hustet im Unterricht und sieht blass aus.

    Ich greife zum Handy, rufe beim Gesundheitsamt an, 15 Minuten später ist jemand da und holt die Schülerin aus dem Unterricht?

    Würde das wirklich gerne wissen, wie stellt man sich das praktisch vor?

    Ich halte einen Mundschutz zumindest für uns Lehrer für obligatorisch. Deine Reaktion auf meinen Post kann ich nun nicht verstehen. *schulterzuck*

    Ich halte es andersherum für viel wichtiger, also, dass SuS einen Mundschutz tragen müssen (und Lehrer auch). Immerhin ist klar, dass die Altergruppe der SuS im Durchschnitt symptomärmer ist und deshalb wahrscheinlicher noch in der Schule sitzt, obwohl bereits infiziert.

    Ich fände es da z.B. auch wichtig, dass man die klare Befugnis bekäme SuS, die ihren Mundschutz nicht tragen umgehend nach hause schicken zu dürfen.

    Die Kinder auf dem Schulhof spielen lassen oder in einem engen Raum Unterricht zu machen sind natürlich verschiedene Sachen.

    Ich fände es deutlich sinvoller SuS nur zu betreuen und dafür eben auf dem Schulhof, dem Sportplatz, im Park zu beschäftigen. Auf jeden Fall draußen. Dann kann die Wirtschaft wieder anlaufen und das Infektionsrisiko ist deutlich geringer.

    Gerade bei den Kleinen sollten die Eltern und die Kinder bei einer Infizierung noch in der Lage sein, das einigermaßen gut wegzustecken.

    Ja, die Kleinen kann man mit geringen Symptomen auch ruhig weiter zur Schule schicken, wenn es bei denen nru wie eine Erkältung verläuft.

    Der ein oder andere Lehrer, auf die Intensivstation muss, naja, um es mit dem Wendler zu sagen #egal!

    Es wäre sinnvoller sich Gedanken zu machen, wie man sicherstellen kann, dass gerade infektiöse, aber selber wenig betroffene Bevölkerungsgruppen, von gefährdeteren ferngehalten werden können.

    Trotzdem finde ich es in der aktuellen Situation, in der außer Maskendieben alle verlieren während wir bei vollen Bezügen auf dem Balkon frühstücken, peinlich, wirklich beschämend, sich als das Opfer der Nation darzustellen.

    Ich hingegen finde es schlimm, wenn man dafür, dass man seine Arbeit in üblichem Umfang erledigt hat, nun nicht volle Bezüge bekommen sollte oder seine wohlverdienten Ferien nicht auf dem Balkon verbringen sollte. Arbeitstechnisch gesehen waren für mich dieses Jahr genau zwei Wochen anders. In denen habe ich Online-Teaching betrieben. Da dies strukturelle Einarbeitung und Änderungen benötigte, habe ich mindestens (!) genausoviel gearbeitet, wie ich es es in den zwei letzten Wochen vor den Ferien bei regulärem Unterricht in der Schule auch gemacht hätte.

    Nur hätte ich bei regulärem Unterricht jetzt das Abitur gemütlich in den Ferien korrigieren können und darf das vermutlich ohne Korrekturtage nach den Ferien nebenher.

    Also finde ich es total unpassend davon zu sprechen, dass man privilegiert sei.

    Ja, es gibt Leute, die wirtschaftliche Einbußen haben und deshalb gar nicht arbeiten und zwangsfrei haben.

    Dafür kenne ich zu viele Menschen, die gerade in mehr oder weniger existenziellen Schwierigkeiten stecken.

    Und ich kenne zu viele Menschen, die von zuhause ohne Einbußen und ohne Infektionsrisiko arbeiten, ebenso wie Leute, die in Kleinstgruppen unter infektionstechnisch deutlich besseren Bedingungen im Unternehmen vor Ort arbeiten. Zwei Ärzte bekommen übrigens Bonuszahlungen für ihren Einsatz unter Infektionsrisiko.

    Es gibt die ganze Bandbreite. Leute denen es deutlich besser geht als Lehrern, Leute denen es deutlich schlechter geht.

    Privilegiert sind wir mit unserer Position (müssen normale Arbeitsttunden leisten, müssen uns bei Schulöffnung einem hohen Infektionsrisiko aussetzen, haben dafür aber unsere ganz normalen Bezüge) aber nicht.

    Firelilly würde ich empfehlen, die Ferien zu genießen.

    Jupp, ich nun auch. Hört ja nicht auf.

    Bevor die Corona-Krise so richtig gestartet ist habe ich bereits befürchtet, dass auch Deutschland betroffen werden wird. Noch nicht beim Ausbruch in China, aber als die ersten Fälle außerhalb Chinas auftraten. Das habe ich das so geäußert und bin von einigen im Kollegium verlacht worden.

    "Das ist doch wie bei MERS, das kommt nicht zu uns. Das wird schnell vorbei sein!"

    Als es dann in Deutschland losging sagte ich frühzeitig (weit vor der richtigen Eskalation), dass wir unbedingt unser Schulfest absagen müssen und verstärkte Hygienemaßnahmen durchführen müssen. Auch dafür wurde ich von manchen verlacht, die Schulleitung war sachlich, aber sagte "Halten wir für nicht nötig".

    Besonders war eine Kollegin, Frau X. Sie hat das richtig gefeiert zu lachen und ihre Aussage sinngemäß "Nur, weil du Schulfeste unnötig findest, versuchst du jetzt Panik zu machen. Dafür gibts gar keinen Grund!"

    Man muss dazu sagen, dass sie einen lungenkranken Mann (COPD) und ein Kind mit schwerem Asthma hat. Aber gelacht hat sie damals und gesagt ich würde Panik machen. Tja und als sich meine Annahmen dann bestätigen wurde auf einmal dieser Frau X auch ein bisschen Bange.

    Meine beiläufige Nachfrage, ob denn auch ihr Mann zum Fest käme und sich ihr Kind schon darauf freue (ist bei uns an der Schule) fand sie dann irgendwie nicht mehr witzig.

    Bislang hatte ich in vielerlei Hinsicht recht. Es stimmten deutlich mehr Voraussagen, als sie nicht stimmten.

    Kann gut sein, dass mancher das nicht hören möchte und sich die Finger in die Ohren steckt und dabei "lalalala" singt. Ich halte das vor allem für einen psychologischen Schutzmechanismus.

    Nein, ist es nicht, Tröpfcheninfektion ist der epidemiologische Oberbegriff für Infektion durch größere Tröpfchen (Niesen, Husten), Infektionen durch kleine Aerosole (Sprechen) und Formen der Schmierinfektion (in die Hand Husten, dann auf die Klinke):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tröpfcheninfektion

    Ja, aber es gibt neben Tröpfcheninfektion eben auch die Möglichkeit einer Übertragung über die Luft, von mir aus trockene Aerosole (ein Aerosol muss nicht den flüssigen Aggregatzustand beinhalten). Das ist das, was ich geschrieben habe mit wenn infektiöse Flüssigkeiten (z.B. in der Armbeuge, auf dem Tisch) eintrocknen. Dann können die Viruspartikel trotzdem in die Luft gelangen, so wie eben auch Staub (ganz ohne Flüssigkeit).

    Nein, ist es nicht, Tröpfcheninfektion ist der epidemiologische Oberbegriff für Infektion durch größere Tröpfchen (Niesen, Husten), Infektionen durch kleine Aerosole (Sprechen) und Formen der Schmierinfektion (in die Hand Husten, dann auf die Klinke):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tröpfcheninfektion

    (Ohne Worte)

    Du hast gerade einen Wikipedia-Artikel verlinkt ohne zu wissen, was du eigentlich sagst. Das ist das Problem, wenn man Physik studiert hat und dann denkt, dass man einen fachfremden Artikel richtig versteht. Ich habe Mikrobiologie (zwar nicht als Schwerpunkt) in meinem Studium gehabt und daher kommt mein Wissen bezüglich aerogener Übertragung. Vielleicht hilft deinem Verständnis auch folgender Text:

    "Neben der Tröpfcheninfektion wird der Übertragungsweg von Keimen bzw. Erregern über die Luft als aerogene Übertragung bezeichnet. Im Unterschied zur reinen Tröpfcheninfektion bezieht sich die aerogene Übertragung auf erregerhaltige Schwebteilchen. Bei der Tröpfcheninfektion werden die Keime bzw. Erreger innerhalb von Tröpfchen transportiert, die aufgrund ihres Eigengewichts relativ rasch zu Boden sinken. Die Ausbreitungsreichweite von Tröpfchen wird auf etwa einen Meter geschätzt. Bei eruptiven Ausscheidungen wie zum Beispiel beim Niesen entstehen aber auch spezielle kleine Tröpfchen mit nur etwas über 5 µm Größe. Diese können sich etwa drei Meter weit ausbreiten. Daher ist es in vielen Ländern üblich geworden, in Zeiten von Grippewellen Einmalhandschuhe und Mundschutz zu tragen, um sich nicht anzustecken. Teilchen, die noch kleiner als 5 µm sind, werden durch die Dispersion von Mikropartikeln in einem Gas gebildet und Aerosole genannt. Diese Schwebteilchen können sich längere Zeit in der Luft halten und auch über weitere Distanzen verteilt werden. Diese aerogene Übertragung spielt bei der Infektion durch z.B. Erkältungskrankheiten jedoch eine geringe bis gar keine Rolle.

    https://emtconsult.de/lexikon/aerogen/"

    Firelilly, kannst du bitte aufhören, in diesem Thread nur deine (unbestätigten) Horrorszenarien loszutreten?

    Was ist denn daran unbestätigt, wie Infektion über den Luftweg funktioniert? Das sind naturwissenschaftlich untersuchte Sachverhalte und es liegen Studien zugrunde, dass Experten nun davon ausgehen, dass Sars-CoV-2 auch über die Luft übertragbar ist.

    Ich empfinde es also als ungerechtfertigt, dass du mir ein "unbestätigtes Horrorszenario" unterstellst, wenn es wissenschaftlich fundiert ist.

    Ich gebe dir insofern recht, als dass es ein Horrorszenario in der Hinsicht ist, dass uns wirklich Horror bevorsteht und viele Betroffene das schon so erleben.

    Das scheint aber bei manchen noch nicht angekommen zu sein (Schutzfunktion alles zu bagetellisieren?), wie ernst die Bedrohung wirklich ist und erst recht bei Schulöffnung sein wird.

    Diese Studien wurden von den Medien aufgenommen:

    https://www.focus.de/gesundheit/new…d_11848725.html

    Der Sicherheitsabstand müsste auf über 8 Meter gegenüber einem Sprecher erhöht werden. Das realisiere mal in der Schule, dass zwischen Sprecher und Zuhörer über 8 m liegen.

    Firelilly Eventuell ist dein Weg zur Schule statistisch gefährlicher als das Virus.

    Eventuell, ja. Bei mir aber nein. In meinem Auto fahre nur ich. Ich kann auch das Fahrrad nehmen. Die Chance mich in meinem eigenen Auto anzustecken ist mit Sicherheit mindestens millionen Mal geringer.

    Das war der passendste Freud, den ich hier je gelesen habe

    :D Lustig in der Tat. Aber auch ganz schön traurig, dass man als Beamter tatsächlich so gefährdet ist.

    Was kann ich als LehrerIn mit gesicherter Besoldung tun, um meinen Beruf, für den ich bezahlt werde, jetzt bzw. nach den Ferien ausüben zu können?

    Nach den Ferien: Weiterhin online teaching betreiben?! In den Ferien: Überstundenabbau, erholen? Auch das gehört in die Besoldung.

    Schul doch um und werd Rechtsanwaltsgehilfin!

    Dass ich hier im Forum ständig lese, man solle sich als Lehrer mit der Krankenschwester statt dem Arzt vergleichen, oder Rechtsanwaltsgehilfin statt Rechtsanwältin werde, spricht für mich Bände. Dann wundert es mich auch nicht, wenn manche Leute sich so privilegiert fühlen, weil man ihnen das Gehalt weiterzahlt, wenn sie im Home Office arbeiten statt in in der Schule.

    Tatsächlich habe ich schon von Anfang an gehört (in diversen Interviews von Virologen), dass das Husten gar nicht unbedingt der Hauptübertragungsweg sein müsse, weil die dabei entstehenden Tröpfchen relativ schwer sind und in wenigen Sekunden zu Boden sinken. Man muss im Prinzip schon direkt angehustet werden. Das Sprechen mit zu geringem Abstand ist wahrscheinlich des größere Risiko, weil dabei ein feiner Tröpfchennebel entsteht, der sich besser verteilt und nicht sofort absinkt. Und das passiert beim normalen Atmen nicht.

    Ich predige doch seit Wochen schon, dass das Sprechen in der Schule katastrophal ist.

    Übrigens ist man anfangs nicht davon ausgegangen, dass das Virus durch die Luft übertragbar wäre, sondern vornehmlich durch Tröpfcheninfektion.

    Das ist ein gewaltiger Unterschied. Übertragbarkeit über die Luft beinhaltet auch, dass das Virus, nachdem Flächen eintrocknen, verwirbelt werden kann und das passiert bei so kleinen Partikeln automatisch. Das bedeutet, dass die Raumluft nach einiger Zeit durch eine infizierte Person so verändert wird, dass dort Viren in der Luft herumschweben. So wie auch Staubpartikel ständig im Raum zirkulieren, machen das dann auch Viren. Anscheinend geht man jetzt davon aus, dass diese dann auch infektiös sind. Das ist nicht bei allen Viren der Fall. Ja, auch bei der Grippe ist es der Fall, das ist insofern nichts gänzlich Neues. Es bedeutet aber, dass das Infektionsrisiko in solchen Räumen wie der Schule noch einmal größer ist, als wenn nur Tröpfcheninfektion möglich wäre. Wenn ein infizierter Schüler also einen Schultag lang in der Schule ist, dann sorgt das dafür, dass der Raum, in dem er sich befindet, infektiös wird. Lüften ist eine sinnvolle Maßnahme, aber sicher kein 100%iger Schutz.

    Friseure, ... die körperlich eng mit ihren Kunden arbeiten, öffnen hier in Österreich auch später (wahrscheinlich wie die Schulen). Wir haben mittlerweile alle eine Coronafrisur.

    Als Friseur sitzt dir der Kunde umgedreht vor dir, du hast mit Sicherheit Handschuhe an. Halte ich für nicht bedenklicher, als mit 30 Kindern in einem Raum oder mit hunderten Kindern auf dem Schulflur in der Pause! Im Gegenteil.

    Und an der Stelle noch interessant: Wie lange gilt man als Kind bzw. ab wann beginnt das Virus doch nicht mehr so leicht an einem vorbeizugehen?

    Du mit Sicherheit nicht mehr.

    Es sind übrigens auch schon Kinder ohne Vorerkrankungen gestorben. Selten, aber kommt vor.

    Leute, das ist keine einfache Grippe (und die echte Grippe, nicht ein grippaler Infekt, ist schon eine verdammte Wucht!)

    Diese Expertenkommission, die die Regierung berät, wirft übrigens Schule und Hochschulen in einen Topf mit hochautomatisierten Bereichen der Wirtschaft und spricht pauschal dort von geringer Ansteckungsgefahr

    Die Experten sitzen ja auch schön trocken und safe. Sind wir doch mal ehrlich, ich habe das ja von Beginn an gecalled, wir werden für die Wirtschaft geopfert. Das war von vornherein klar, dass man auf Lehrer keine Rücksicht nehmen kann. Wir sind die schwächste Berufsgruppe, großteils Beamte, die sich nicht wehren dürfen, keine starke Gewerkschaft.

    Das wird uns einfach überrollen.

    Der Schulbetrieb kann noch nicht so schnell in den Normalbetrieb zurückkehren. Wer Schulen öffnen will, hat nicht verstanden, woher die Coronakrise kam.

    Da waren einige Junge Leute beim Skifahren in Österreich - und haben (auch ohne eigene Symptome) die Pandemie nach Deutschland gebracht.

    Nun sollen sich die Kids wieder gemeinsam tummeln, gegenseitig anstecken (um einen "Herdenschutz" zu erreichen) und als wandelnde Virenschleudern durch die Mehrfamilienwohnungen, Kaufhäuser und Hochhaussiedlungen streunen?

    Was ich daran so total krank finde ist, dass selber Lehrer die Idee der Schulöffnung für sinnvoll halten.

    Ich glaube es werden so einige nochmal zurückdenken an diese Diskussion, wenn sie und Familienangehörige hart getroffen werden.

    Liebes Jungvolk. Ihr seid nicht gefeit. Mittlerweile sterben auch Junge. Die halten zwar die künstliche Beatmung besser aus und stehen das derzeit auch durch. Sobald es aber keine Beatmungsplätze mehr gibt, ist auch hier Ende Gelände.

    Und man muss davon ausgehen, dass eine Beamtung (lest euch doch mal durch, wie krass das eigentlich ist) Folgeschäden nach sich zieht. Die Beatmung selbst, sowie die Lungenschäden, die die Beatmung nötig gemacht haben.

    Die Langzeitfolgen kennt man doch noch gar nicht (und ich fürchte "zum Wohle der Vermeidung von Panik" wird man das Wissen darum auch recht stark unterdrücken).

    Zitat

    Neueste Studien aus Asien deuten darauf hin, dass das Virus SARS-CoV-2 über die Atemluft übertragen werden kann. Masken könnten deshalb ziemlich sicher dabei helfen, die Verbreitung des Virus über die Atemluft einzudämmen.

    "Man muss jetzt nicht unbedingt in der ängstlichen Vorstellung leben, dass überall die Luft voller Viren ist", erklärte Drosten: "Aber es ist so, dass es den Übertragungsweg der Luftübertragung gibt."

    https://www.gmx.net/magazine/news/…helfen-34585678

    Dann sollte man wohl in den Klassenräumen gut lüften, was. :autsch:

    Das kann sehr gut sein, aber DAS kann ja wohl kein Grund für zu schnelle Wiedereröffnungen sein.

    Über die Wiederöffnung entscheiden Leute in Ministerien, die unter besten Bedingungen arbeiten (Großraumbüro, mega Abstand zueinander, Desinfektionsmittel auf den Toiletten usw.). Die schicken das Fußvolk dann los, weil die Wirtschaft Druck macht. Verantwortungsgefühl, keine Spur.

    Man sitzt ja safe im Ministerium.

    hmm... könnte doch schwieriger sein als ich dachte Infektionsketten komplett zu verfolgen. Ich lese immer wieder von Menschen, die sich bei leichten Symtomen nicht testen lassen würden, weil sie Angst haben dann 2 Wochen in Quarantäe gehen zu müssen.

    Bei uns würden in der Schule mit Sicherheit auch zig schniefende Kinder sitzen.

    Und auch zig Kollegen würden nicht zuhause bleiben. Wird hier im Forum ja auch vermittelt, diese "wenn du wegen Schnupfen zuhause bleibst, dann bist du ein Kollegenschwein, weil die ARbeit bei anderen hängen bleibt".

    Also weder Testen noch Zuhausebleiben wird bei uns das Credo sein. Allein schon, weil Eltern ihre Kinder einfach ganz oft krank in der Schule abladen.

    Ich war heute beim Notar. Bei Eintritt wurde man sofort zum Händewaschen geleitet, die Dame am Empfang saß hinter Plexiglas. Wir waren mit insgesamt 4 Leuten auf gefühlt 100 Quadratmetern Raum.

    Richtige Berufswahl würde ich sagen. Naja, aber wir haben als Lehrer ja vorher gewusst, dass im Falle einer potentiell tödlichen Pandemie für uns solche Schutzmöglichkeiten und 4 Leute auf 100 m² Räume nicht möglich sein werden.

    Und ich sehe immer noch nicht die besondere Gefahr, die von der Öffnung von Schulen ausginge.

    Die Gefahr ist, dass demnächst dann so einige, darunter vor allem auch Lehrer, erkranken und, so wie Boris Johson, nach vielleicht anfänglich durchaus milderem Verlauf, plötzlich auf die Intensivstation kommen und beatmet werden müssen.

    Beatmet werden heißt unter Umständen, du kannst nicht mehr selber atmen, sondern dein Leben hängt an einer Maschine.

    Die es hoffentlich überhaupt gibt, weil die Kapazitäten passen.

    Ich muss nicht erwähnen, dass so eine Maschine nicht das sichere Überleben heißt, sondern nur die Überlebenschancen stark erhöht?

    um Vergleich: mein Schwager im Großraumbüro mit Mundschutz und 2 m Abstand zum nächsten Arbeitnehmer. Und ehe jetzt wieder die Verkaufskraft ins Feld geführt wird: Plexiglas hab ich auch nicht. Der Herr Kurz hat heute übrigens die Pressekonferenz hinter einer Plexiglaswand gemacht. Es wäre übrigens interessant zu wissen, wie viele Arbeitnehmer gerade wirklich ihren Job ohne weitere Schutzmaßnahmen machen. Sogar der Klempner, der heute hier war, trug Mundschutz.

    Ich kenne im Bekanntenkreis auch niemanden, der nicht in Kleinstgruppen arbeitet oder ganz zuhause.

    Wie absurd ist das bitte, dass man da überall höchste Vorsicht walten lässt, aber uns nach Ostern tagtäglich in eine wahre Großveranstaltung schickt.

    Selbst wenn man wieder Geschäfte usw. öffnet, dann prophezeie ich, dass man in diesen sehr vorsichtig sein wird. Leute werden Abstand halten. Zu volle Geschäfte werden nicht betreten. Und bei uns drängeln dann morgens erstmal 800 Schüler durch eine Eingangstür.

    Dank Eugenia, für diesen Beitrag!

    Warum hier immer noch rumdiskutiert wird, ob Kinder ihre Eltern oder Lehrer anstecken können, geht nebenbei über mein Fassungsvermögen. Das ist doch keine andere Spezies!

    Über meines auch. Da rollen sich einem mit biologischem Hintergrund echt einfach nur die Fußnägel auf. Mich fragt ob Infektionsleugner das wirklich glauben oder es aus anderen Gründen sagen, um eine Schulöffnung (warum auch immer man das als Lehrer wollen sollte...vermissen von leuchtenden Kinderaugen?) zu forcieren.

    "Ende Januar soll eine ganze Schule mehr oder weniger lahmgelegt gewesen sein. Fast alle Kinder und Eltern waren krank. Wir prüfen jetzt, ob diese Menschen Antikörper haben."

    Das wäre in der Tat interessant, was da herauskommt. Ob es Corona-Infektionen waren. Falls jemand das Ergebnis findet, bitte posten ;)

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