der fall mit der "kranken", korrgierenden kollegin zeigt vor allem, wie krank die aktuellen gegebenheiten sich gegenüber leuten mit korrekturfächern verhalten
So ist es!
Zum Glück hat der Chef das dann selbst gemerkt. Die Folge war, dass sie nun nicht mehr nach jeder Klassenarbeit fehlte, sondern nur nachdem sie mehrere geschrieben hatte, dann eine Woche (mit Attest).
Schon einmal darüber nachgedacht, dass eine Kollegin mit zwei Korrekturfächern, wenn sie mehrere geschrieben hat und die alle korrigiert, vollkommen überlastet ist? Kein Wunder, dass man bei so einer Belastung krank wird.
Wie soll man bitte mehrere Klassenarbeiten korrigieren, nebenher unterrichten, Fachkonferenzen besuchen, Elterngespräche führen, Unterricht vorbereiten, Schulentwicklung betreiben, Klassenfahrt planen, [insert 1000 other things] und dabei bei Gesundheit bleiben?
Nur, weil viele, die das ebenfalls nicht schaffen würden, freiwillig ihr Deputat reduzieren um das irgendwie zu bewältigen, heißt es nicht, dass sie das auch so machen muss. Sie arbeitet vielleicht so lange wie es noch geht und wird dann krank (überlastet, depressiv, burnout, fängt sich einen Infekt ein wegen des stressreduzierten Immunsystems, whatever).
Ich beobachte es in meinem Kollegium, es ist sinnvoller sich mal einen Tag mit Erkältung etc. als Auszeit zu nehmen und dann nächsten Tag wieder fit da zu sein, als nicht auf seine eigenen Grenzen zu hören und dann eben gleich für eine Woche auszufallen. Ich weiß nicht, ob sich der Chef da etwas Gutes getan hat, wenn die Kollegin nun anstatt eines Tages nun eine Woche fehlt.
Bei mir ist es ähnlich, bleibe ich ohne Attest zwei Tage zu hause, dann bin ich meist fit am dritten Tag. Gehe ich zum Arzt, fehle ich eine Woche (mit Attest).