Beiträge von WillG

    Im Gegensatz zur Theorie schreiben in der Praxis hier Leute von Hand und mit NI (=natürliche Integillenz).

    Ha ha. Über diesen Kommentar musste ich schmunzeln. Die Art und Weise, wie du als Wortspiel NI, für naürliche Intelligenz, mit KI, für künstliche Intelligenz, kontrastierst, ist sehr humorvoll und ein gutes Beispiel für den lockeren Tonfall, der in vielen Internetforen üblich ist.

    Möchtest du weitere Beispiele für humorvolle Forumsbeiträge sehen oder soll ich dir helfen, eine weitere Antwort zu verfassen?

    [Dieser Beitrag wurde garantiert ohne KI erstell.]

    Soll mir alles recht sein. Ich werde mir hier nicht anmaßen, zu potulieren, was Menschen mit Beeinträchtigungen benötigen. Dazu fehlt mir die Kompetenz und es ist zum Glück auch nicht meine Aufgabe.

    Ich habe schon mit Ansteck-Mikros unterrichtet, Materialien auf DIN A3 kopiert und andere solche Dinge gemacht. Wenn es für einen tauben Schüler ausreicht, dass da ein Gebärdensprachdolmetscher dabei ist, dann soll mir das recht sein. Wenn der Schüler dann von Hörverstehensaufgaben ausgenommen ist, ist das für mich auch okay. Analog gilt das für blinde Schüler. Wenn da die Technik so weit ist, dass das alles funktioniert, dann können die natürlich auch in meinem Unterricht sitzen.

    Vom Gefühl her klingt das allerdings alles einfacher als es dann in der Praxis ist. Und damit will ich gar nicht sagen, dass ich meinen Unterricht nicht anpassen möchte. Wenn ich meinetwegen eben keine Hörverstehensaufgaben mehr machen darf, damit ein Schüler nicht ausgegrenzt wird, oder wenn ich keine Tafelbilder mehr entwickeln darf, sondern nur noch fertige PDF verwenden darf, die barrierefrei sind, dann mach ich das. Alles kein Problem.

    Aber: Ich würde mich dagegen wehren (- im sehr begrenzten Rahmen meiner Möglichkeiten -), dass mir ein blinder Schüler in den Klassenraum gesetzt wird und gesagt wird: Mach mal, die üblichen Vorgaben gelten weiterhin, aber das machst du schon irgendwie.


    EDIT: Das klingt sehr brüsk, ich meine das gar nicht so. Was ich oben zu den beiden autistischen Schülern, die wir verloren haben, geschrieben haben, ärgert mich enorm. Das hätte nicht sein müssen. Wir hatten auch schon Schüler, die stotterten, für die es keinen Nachteilsausgleich bei mündlichen Fremdsprachenprüfungen und im mündlichen Abitur gab. Auch keine Sonderregelungen.
    Ich will damit sagen: Mich ärgert diese "Macht mal" Mentalität, ohne wenigstens klare Handlungssicherheit zu vermitteln (von materiellen und finanziellen Ressourcen Rede ich ja schon gar nicht). Und mit dieser Erfahrung fehlt mir halt wirklich die Phantasie, wie das mit blinden oder tauben oder stummen Schülern funktionieren kann. Wenn es da realistische Möglichkeiten gibt, umso besser.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass man aus dieser Reaktion sehr viele Rückschlüsse auf das Schulklima und die Leitung ziehen kann.

    Ich war in der Vergangenheit zweimal in der Situation, dass ich formlose Kennenlerngespräche hatte für Stellen an Schulen, an die aufgrund eines präferierten Ortswechsels gerne versetzt werden wollte, wo aber auch mein Seelenheil nicht davon abhing, dass ich dort genommen werde. Alles mit der sicheren Verbeamtung auf Lebenszeit bereits in der Hand.
    Die Gespräche liefen genau so ab, also sehr offen und ehrlich, mit klar formulierten Erwartungen und auch mit Vorbehalten, die auf den Tisch kamen. Das war sehr erfrischend und so viel hilfreicher bei der Entscheidungsfindung als "herkömmliche" Bewerbungsgespräche, bei denen man den Job unbedingt will und nichts Falsches sagen möchte.

    Auf der anderen Seite bin ich bei solchen Gesprächen auch immer mal wieder als PR dabei. Auch aus dieser Perspektive habe ich mich eigentlich immer für die Bewerber ausgesprochen, die auch mal kritisch nachgehakt haben oder gewisse Bedenken geäußert haben. Und eigentlich fast immer gegen die Bewerber, denen man angemerkt hat, dass sie versuchen "das Richtige" zu sagen.

    Mit den paar spärlichen Informationen kann ich trotz Behördenerfahrung nicht viel anfangen.

    Welches Bundesland? Welche Stelle ist das genau?

    Ich nehem an, die Antworten findest du in diesem Thread:

    Und das jetzt zum Thema Inklusion:

    Er kann relativ Problemlos auf das Gymnasium, auch dort findet ganz normale Inklusion über diverse Förderbedarfe statt, auch wenn oft anderes unterstellt wird. Das Kernproblem am Gymnasium ist, dass dort kein zieldifferenter Unterricht geleistet werden kann. So lange es zielgleich ist, lässt sich fast alles andere irgendwie regeln.

    Ich stimme in der Theorie zu, dass Gymnasien erst dann ein Problem mit Inklusion haben, wenn es um zieldifferenten Unterricht geht. So gesehen ist auch schon die Aussage, die oben irgendwo getroffen worden, dass Kritik an Inklusion eigentlich nie die Inklusion von rein körperlich beeinträchtigten meint - wobei das natürlich so pauschal auch nicht stimmt, Kinder, die völlig blind oder taub sind, wird natürlich keine Regelschule beschulen können, aber ihr versteht schon, was ich meine.

    Dennoch gilt aber auch - und das ist natürlich anekdotisch - dass wir an meiner Schule schon zweimal autistische Schüler "verloren" haben, weil wir mit ihren spezifischen Verhaltensweisen nicht klargekomment sind. Und die waren jetzt nichtmal irgendwie extrem, sondern eben auffällig. Beide hätten meiner Einschätzung nach vom Intellekt her auf jeden Fall Abi machen können und dass wir das nicht auf die Reihe bekommen haben, ist schon irgendwie eine Schande.

    Relativitätstheorie kann ich jedem erklären.

    Ohne das jetzt direkt als Argument gegen Inklusion zu meinen, aber ist das wirklich so, dass man jedem die Relativiätstheorie alle Fachinhalte erklären kann? Ich vermute mal, dass die Antwort ist, dass nur die Frage ist, wie weit ich das herunterbreche. Dann würde mich interessieren, ob es denn wirklich Sinn macht, Themen so weit herunterzubrechen, bis sie sozusagen kaum mehr Inhalt tragen. Wie gesagt, ich denke da gar nicht unbedingt an Inklusionskinder, sondern eher ganz allgemein. So gesehen ist das vielleicht sogar fast schon OT.

    Ich sehe ehrlich gesagt auch das große Problem nicht.
    "Ich lehne dienstliche Kommunikation über WhatsApp, und noch dazu mit dem Privathandy, ab."

    Da muss man sich doch gar nicht groß rechtfertigen oder schlecht fühlen. Wenn du unbedingt meinst, dass du noch einen "besseren" Grund brauchst, warum auch immer, kannst du noch dienstrechtliche Vorgaben und Datenschutz anführen, aber so weit würde ich mich schon gar nicht treiben lassen.

    Aber das wurde hier ja schon gesagt, am deutlichsten von O. Meier.
    Auch andere Dinge wurden schon gesagt, bspw. dass die Schulleitung dieses Vorgehen eigentlich grundsätzlich unterbinden müsste, im Zweifelsfall nach Initiative des PR. Tu dir selbst einen Gefallen und lass dich nicht auf sinnlose Spielchen ein, die nur Zeit und Energie binden.

    Dann ist die App wohl wichtiger als die Information.

    The medium is the message. (M. McLuhan)
    Ich persönlich finde im privaten Umfeld solche brüsken Aussagen wenig... konstruktiv. Im beruflichen Kontext allerdings genau passend.


    Kann man sich denn bei WhatsApp mittlerweile aussuchen, ob man eine Gruppen"einladung" annimmt?

    Ja, das kann man einstellen. Bzw. man kann einstellen, von wem man Gruppeneinladungen explizit annehmen muss.

    Ich dreh durch... weil ich sicher war, dass ich raus bin, habe ich mal gegooglet.
    Ich war da gerade erst letztes Jahr! Unglaublich, wie blind ich wohl manchmal durch die Welt laufe. Aber natürlich "rate" ich nicht mehr mit.

    In Fällen, in denen die Schreibskompetenz schwach ist (Fall 3/4/6/7), wäre für den Lernfortschritt eine selbst formulierte, vermeintlich fehlerhafte Nachricht dennoch besser als das perfekte Schreiben, das der Betroffene im schlechtesten Fall kognitiv nicht überblicken kann.

    Die Frage war aber ja nicht, was pädagogisch sinnvoller ist, sondern was man akzeptabler finden würde.
    Ich würde es mir als erwachsener Schülervater übrigens verbitten, wenn mir der Lehrer meines Kindes sagen würde, dass ich doch zur Verbesserung meines Schriftdeutschs bitte auf Hilfsmittel verzichten soll. Das wäre schon ziemlich übergriffig.

    Ich hab das eben mal gemacht:

    Na ja, ich unterstelle ja, dass die TE den Prompt sehr spezifisch auf ihre Probleme hin formuliert haben könnte:

    Einen Text auf Basis des Prompts "Verfasse einen Forumsbeitrag für ein Lehrerforum aus Sicht eines überforderten Berufseinsteigers, der um Rat bittet" braucht hier niemand. Ein Text auf Basis eines Prompts wie "Als Berufseinsteiger im Lehramt für XY habe ich folgende Probleme: Überforderung im Umgang mit der Klasse, Kollegium sind Einzelkämpfer, Schulleitung ist unfair, Schüler mögen mich nicht, Eltern machen mir Druck und mein Freund findet ich hab zu wenig Zeit. Verfasse einen Forumsbeitrag für ein Lehrerforum, der diese Probleme deutlich darstellt und um Rat bittet" ist da schon etwas anderes.

    Wenn du jetzt ihren (vielleicht) von ChatGPT produzierten Text bei ChatGPT reinkopierst und als Prompt nur schreibst: "Verfasse eine Antwort", dann ist natürlich keinem geholfen.

    Wenn du aber ein paar Ideen hast, aber keine Zeit oder Lust hast, diese auszuformulieren, und deswegen ihren Post reinkopierst und als Prompt sowas ergänzt wie: "Schreibe eine tröstende Antwort. Berücksichtige folgende Aspekte: typische Anfängerfehler; professionelle Distanz, keine Beliebtheitswettbewerb; Kooperation mit Kollegen; klare Abgrenzung von Forderungen der Eltern; konkrete Tipps fürs Zeitmanagement, v.a. Pareto, Pomodoro, Eisenhower" - dann hat das schon eine andere Qualität. Und ja, warum nicht?

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