Nein, es geht mir um etwas ganz anderes. FLIXE beschreibt in einem seiner Posts hier im Thread stark ironisiert, wie die Schulen gefälligst dafür zu sorgen haben, dass die Kinder auch zu Hause per digitale Beschulung die ganze Zeit betreut werden (auch beim Essen und in den Pausen), damit die Eltern in Ruhe Home Office machen können. Ich finde, dass die Ironisierung hier ein wenig die gesellschaftliche Verantwortung der Schule außer Acht lässt - ebenso wie eben die Diskussion um die Betreuungspflicht.
Dass die Schnellschüsse, die aufgrund der ungewohnten Situation kamen, nicht langfristig oder auch nur mittelfristig funktionieren können (siehe Notbetreuung durch Lehrkräfte), ist klar. Hier muss eine andere Lösung her. Aber da kann sich die Schule eben nicht rausnehmen - wie zum Teil in der Diskussion darüber, dass wir einen Bildungs- aber keinen Betreeungsauftrag haben, angedeutet wurde.
Eigentlich geht es mir in erster Linie um die Rhetorik. Es macht weder Sinn, den Schulen hier die alleinige Verantwortung aufzudrücken, wie es bei manchen Facebook-Kommentaren etc. durchklingt, noch macht es von anderer Seite (hier die Lehrer) wenig Sinn, das komplett von sich zu weisen.