Beiträge von WillG

    Danke, Samu. Diesen Post würde ich gerne noch fünf Mal liken.

    Es ist schon auffällig, dass sich genau die User über die anderen aufregen, die in anderen Threads damit hausieren gegangen sind, wie sehr sie sich doch engagieren:

    Das ist doppelt unkollegiales Verhalten: mehr machen, um dem Chef zu gefallen, bloß nicht zu widersprechen, keinesfalls negativ aufzufallen und dann seinen Hass auf diejenigen zu übertragen, die auf sich und ihre Gesundheit achten und die Gesetze dabei zudem noch im Blick haben.

    Würde das bedeuten, dass (im 2. Fall) eine DB bzw. eine TS beliebigoft stattfinden darf, und ich muss zu jeder hin?

    Im Prinzip ja, sofern eben für jede individuell eingeladen wird und jedes Mal der konkrete Sachgrund besteht.

    Was nicht möglich ist, ist schon mal pauschal für jeden Montag einzuladen weil man "dann bestimmt irgendwas zu besprechen hat".

    Meinem Rechtsverständnis nach, aber dafür möchte ich nicht die Hände ins Feuer legen, muss eine Schulleitung auch an einer Dienstbesprechung, zu der sie einlädt, selbst teilnehmen. In deinem ersten Post klang das so, als würde die SL erwarten, dass ihr euch als Team jeden Montag trefft und irgendwas besprecht, ohne dass sie dabei ist. Das geht meiner Meinung nach definitiv nicht - und das hat nicht nur etwas mit guter/schlechter Schulleitung und der begrenzten Wochenarbeitszeit zu tun, sondern eben genau mit den rechtlichen Vorgaben.

    ch weiß nicht... eigentlich wissen Eltern ganz genau, dass während der regulären Sprechstunde normalerweise kein Massenandrang herrscht.

    Sprich nur für dich selbst... bei einem jungen, attraktiven Lehrer wie mir geben sich die Eltern die Klinke in die Hand. Wenn das bei dir anders ist, würde ich mir gedanken machen :zahnluecke:

    Würde unsere Schulleitung so etwas für die Risikogruppen anordnen, würden wir als Personalvertretung genau O. Meiers Fragen stellen.

    Klar findet man immer irgendwas, um Kollegen zu beschäftigen. Aber ist das in dieser Situation so akut und drängend, dass es rechtfertigt, Menschen mit erhöhtem Risiko in eine Gebäude einzubestellen, in dem täglich viele Menschen ein und aus gehen und in dem der Kontakt zu Infizierten nicht ausgeschlossen werden kann? Manche von diesen Kollegen müssen vielleicht dem ÖPNV anreisen. Steht das wirklich im Verhältnis zum Ertrag?

    Abgesehen davon, dass mir diese Aktion auch zu sehr nach Strafaktion für die "faulen Säcke, die nur gelangweilt zu Hause sitzen" klingt und vernachlässigt, dass sie ohnehin die Pflicht zum Home Schooling haben, die man zuerst einfordern sollte, gibt es doch sicherlich an so einer Schule auch Arbeiten, die diese Kollegen vom heimischen Arbeitsplatz aus erledigen könnten, wenn man schon das Gefühl hat, sie würde zu wenig schaffen: Überarbeiten des Schulprogramms, Erstellen eines Fortbildungs-, Teilzeit-, Vertretungs-, Hygiene-, Raum-, Pausenkonzept etc. etc. etc.

    Ein Nachmittag, an dem der Stundenplan vom regulären Unterricht freigehalten wird, damit man dort Konferenzen, Dienstbesprechungen und meinetwegen auch Teamsitzungen hinlegen kann, ist organisatorisch sicherlich sinnvoll.

    Das ist aber etwas anderes als das Statement aus der Frage in Beitrag 8, auf die sich mein Beitrag bezieht (- welche NICHT die Ausgangsfrage des Threads war sondern erst neu dazu kam!):

    Unser SL hat es so erklärt: Die TS steht in euren Stundenplänen, dies gielt als eine Einladung zur Sitzung an der ihr teilnehmen müsst.

    Diese Aussage reicht sicher nicht, um regelmäßige Dienstbesprechungen, die schon im Vorfeld regelmäßig für jede Woche festgelegt werden, zu legitimieren.

    Interessant ist eigentlich nur, dass du hier die Meinung vertrittst, man müsse nur an den in der Konferenzordnung aufgeführten Konferenzen teilnehmen. Dass diese nur Konferenzen regelt, steckt schon im Namen drin *seufz*. Selbstverständlich können darüber hinaus Dienstbesprechungen anberaumt werden, an denen ebenfalls teilgenommen werden muss.

    Wenn du meinen Post gründlich gelesen hättest, wäre dir auch aufgefallen, dass ich durchaus auch auf die Dienstbesprechungen eingehe (ich nenne sie Dienstversammlung, ist aber das gleiche). Diese sind durchaus verbindlich, dürfen aber eben nicht regelmäßig stattfinden, sondern nur anlassbezogen. Wurde hier im Forum auch bereits merhfach durchgekaut.

    Eine Dienstbesprechung, die einfach so für jede Woche im Stundenplan steht, ohne dass es einen konkrete, akuten Anlass gibt, ist nicht zulässig.

    Ach ja: *seufz*

    Ach ja, auf Kollegen, die unreflektiert alles tun, was ihnen angewiesen wird und die das Dienstrecht gar nicht kennen wollen bzw. Kenntnis des Dienstrechts als "mit dem Gesetz wedeln" abtun, kann ich als Personalrat gut verzichten.

    Solche Kollegen haben "die Glocken nicht klingeln gehört" udn machen es erst möglich, dass Schulleiter vielerorts Allmachtsphantasien entwickeln.

    Das Verhalten mündiger Bürger - noch dazu Akademiker - sieht anders aus.

    Ich habe O. Meier so verstanden, dass mit "ihr" dein Kollegium als Ganzes gemeint ist, das sich die doppelte Stundenzahl so einfach gefallen lässt.

    Das "wir" wären dann wir Kollegen von anderen Schulen, die das nicht so hinnehmen würden.

    Geteilte Gruppen ja, aber dann kann eben die Stundentafel für die Schüler nicht eingehalten werden. Der einzelne Schüler hat dann nur die Hälfte der normalen Stunden.

    Eine Teamsitzung ist keine Konferenz.

    Gibt es in Niedersachsen eine Konferenzordnung? Da müsste geregelt sein, welche Konferenzen es gibt. Dann kann man nicht so einfach eine Dienstverpflichtung generieren, indem man auf eine beliebige Teamsitzung den Begriff "Konferenz" klebt.

    Ich bezweifle zudem stark, dass man eine wöchentliche Konferenz als "geladen" ansehen muss, nur weil sie in irgendeinem Plan steht. Zu einer formal korrekten Einladung gehört meiner Ansicht nach auch eine Tagesordnung. Auch das müsste in der Konferenzordnung stehen.

    Neben Konferenzen kann der SL auch zu einer verpflichtenden Dienstversammlung laden. Die muss aber konkret anlassbezogen sein und kann gerade nicht regelmäßig stattfinden oder sogar schon im Stundenplan stehen.

    Ich vermute, dass die psychische Belastung derzeit unterschätzt wird. Es ist ja nicht nur die Angst vor Ansteckung - für jemanden mit einer Neigung zu Angststörungen ist das gerade eine Art GAU - auch das Homeoffice geht auf Dauer auf die Pumpe. Bei manchen mehr, bei manchen weniger.

    Das kann man nur immer wieder wiederholen.

    Ich habe in den Wochen des Home Schooling (inkl. der Osterferien) deutlich weniger geschafft als sonst. Ich war lethargisch, unmotiviert und unkonzentriert. Ich neige sonst auch stark zum prokrastinieren, aber das war eine ganz andere Dimension. Erst später habe ich festgestellt, dass es an der Gesamtsituation liegen muss: Die Unsicherheit, die wechselnden Neuigkeiten, der fehlende soziale Ausgleich etc.

    Außerdem bin ich auch jemand, der äußere Strukturen braucht. Obwohl ich im Kollegenkreis auch gescherzt habe, dass die Schulen gerne noch bis Herbst geschlossen bleiben dürfen, bin ich sehr froh, wieder jeden Tag hin zu müssen. Es geht mir auch viel, viel besser und ich bin wieder deutlich produktiver und kämpfe nur noch mit meiner "normalen" Faulheit - wie jetzt, wo ich eigentlich ein paar Klausuren korrigieren müsste.

    Ich finde es unfassbar unverschämt, hier pauschal den Kollegen eine Abseilermentalität zu unterstellen - auch wenn man von ihnen nichts hört. Man kann nie wissen, wie es dem Kollegen geht und was die Gründe sind. Sicherlich wird es einige Abseiler geben, aber es gibt auch einige faule Säcke unter den Lehrern und da ist der Aufschrei ja schnell ganz groß, wenn dieser Vorwurf Lehrern pauschal gemacht wird.

    Und auch das Argument mit "den üblichen Verdächtigen bla bla bla" greift nicht. Es greift überhaupt nie. Man weiß als Kollege im Normalfall nämlich nicht, warum der Kollege XY ständig fehlt, sich nicht in AGs beteiligt und zwei Minuten nach dem Klingeln im Auto sitzt. Sich hier ein Urteil zu erlauben, ist meiner Meinung nach noch viel unkollegialer als das Verhalten der "echten" Abseiler. ie soll ich das denn verstehen.

    Und zur Kritik der Ärzte: Das ist doch reiner Populismus. Es geht ja in den verlinkten Artikeln konkret um Krankschreibungen, nicht um Krankmeldungen. Und es sind doch die Ärzte, die eine Krankschreibung ausstellen. Wieso kritisieren sie dann die Lehrer? Man schaue sich mal den ursprünglichen Coronathread an mit seinen fast 400 Seiten. Wie viele "Fakten" da diskutiert, als falsch nachgewiesen, dann doch wieder belegt wurden. Wer blickt denn da noch durch? Wenn ich jetzt, keine Ahnung, Bluthochdruck habe und aufgrund der vielen (zwangsläufig) widersprüchlichen Meldungen verunsichert bin, soll ich dann nicht zum Arzt gehen und nachfragen? Ist das dann schon unverschämt? Wenn dann der Arzt sagt, keine Ahnung, aber ich schreib sie mal krank, dann bleib ich natürlich zu Hause, denn so eine Aussage trägt nicht gerade dazu bei, meine Verunsicherung zu reduzieren.

    Interessanter wäre, wie häufig die Krankschreibung verweigern und wie häufig die Kollegen sich darüber aufregen. Darüber steht aber natürlich nichts im Artikel.

    Ich finde das völlig absurd und ich würde als Elternteil ein Gespräch erzwingen, notfalls über den SL.

    Wenn ich an @o0Julia0os Schule wäre und die Umstände dort wirklich so sind, wie sie das beschreibt, würde ich es genau darauf ankommen lassen. Dann dürfte sich der SL mal damit auseinandersetzen, warum ich keine Zeit für dieses Elterngespräch habe, u.a. weil ich mit Teilzeit an allen Konferenzen teilnehmen muss, den Eltersprechtag nicht verkürzen kann etc. Das wäre ein ganz hervorragender Anlass, um mal über Arbeitsbedingungen zu sprechen - darauf muss man dann aber auch vorbereitet sein, mit dienstrechtlichen Vorgaben und einem Protokoll der eigenen Arbeitszeit etc.

    Das ist definitiv eine Fehlinfo. Sowohl bei Beamten als auch Angestellten abgedeckt. Bei Angestellten befreit gem. SGB VII selbst regelwidriges Verhalten des Versicherten nicht von der Pflicht der Versicherung zur Leistung.

    Ist das sicher? Bei unserem Umzug wollte die SL auch, dass Kollegen auf Leitern steigen oder Tafeln anschrauben etc, um den Hausmeister zu entlasten. Wir haben dann als PR darauf bestanden, dass wir diese Anweisung schriftlich bekommen, eben für die Versicherung für den Fall, dass etwas passiert. Plötzlich war es doch nicht mehr so wichtig.

    Wir haben das für uns damals so interpretiert, dass die SL genau wusste, dass das nicht von der Versicherung abgedeckt wäre.

    Mir ist das Foto auch aufgefallen. Es trägt nicht zur Seriosität der Threaderstellerin bei

    Im Gegensatz zu einem gemalten Drachenbild, das natürlich der Inbegriff der Seriosität ist. Es ist ein Avatar - niemand behauptet, dass die echt sein sollen.

    Ich finde es trotzdem krass, erstmal mehr über einen User herausfinden zu wollen, der hier relativ offen über Probleme schreibt. Und eigentlich belegt der Vorfall nur, dass die TE offenbar gut damit beraten war, ein fake Bild zu wählen.

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