Es wird ein merkwürdiges Protokoll während der Hospitation ausgefüllt. (Es sind 2 im Umlauf, keiner weiß, welches das richtige ist.) Danach noch 2 Seiten Gesprächsprotokoll. ("Was nehme ich mir vor und wann soll das erreicht sein." ) Für das Gespräch gibt es festgelegte Regeln (Ich-Form und so Zeugs).
Das muss dem Leiter der Arbeitsgruppe ins Fach gelegt werden.
Dieses Vorgehen ist nicht ganz ohne Probleme, denn je nach Persönlichkeit und Führungsstil des Leiters der Arbeitsgruppe kann das auch als Überwachung angesehen werden. Ich glaube ja, dass viele Kollegen sich so gegen Hospitatonen und "Beobachtungen" wehren, weil sie im Ref schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Im Ref damals mussten wir uns auch gegenseitig besuchen. Danach gab es ein Gespräch und der Besuchte musste so eine Art "Erfahrungsbericht" schreiben - wie habe ich das wahrgenommen, hat es mir etwas gebracht, was habe ich über mich gelernt etc. Dabei ging es gerade nicht um konkretes Feedback ("Zu viel Lehrerecho"), sondern eher um allgemeine Beobachtungen ("Ich habe gemerkt, dass es viele kleinere Aspekte gibt, die ich noch mehr beachten muss.") Das musste dann beim Seminarlehrer eingereicht werden. Das fände ich sinnvoller als ein Protokoll, bei dem man dann auch nicht so genau weiß, wo das landet und was der Dienstvorgesetzte damit macht.