Beiträge von Moebius

    Wir sind schon bei Mobbing und der Diagnose von Persönlichkeitsstörungen.

    Wir haben lediglich eine subjektive Schilderung einer Einzelpartei die im Kern darauf hinaus läuft, dass die anderen Mädchen der Klasse nicht mit ihr befreundet sein wollen - was nun mal legitim ist, ich möchte auch mit vielen Leuten nicht befreundet sein - und dass sie ausgeschlossen wird - was alles mögliche sein kann, von boshaftem Mobbing bis hin zu einer verständlichen Reaktion auf hier nicht geschildertes vorangegangenes Verhalten des Mädchens. Man kann es schlicht nicht beurteilen und hilft auch niemandem mit Spekulationen.

    Über Klassenzusammensetzung entscheidet Grundsätzlich die Schulleitung, das ist in anderen Bundesländern auch nicht anders. (Sogar bei einem rechtsgültigen Beschluss der Klassenkonferenz eines Klassenausschlusses hat die Schulleitung ein "Vetorecht", wenn schulorganisatorische Gründe den Wechsel nicht zulassen). In so fern bleibt letztlich nur der Weg konstruktiv das Gespräch zu suchen und eine vernünftige Lösung mit allen Beteiligten an zu streben.

    Grundsätzlich verstehe ich, dass man als Eltern alles Mögliche unternimmt, wenn man das Gefühl hat, dass das eigene Kind leidet. Wenn ich allerdings so irrationale Floskeln wie "Und wenn sie als Druckmittel aktiv Schulabsentismus betreiben muss, dann werde ich sie darin unterstützen" lese möchte ich auch nicht ausschließen, dass die andere Seite der Geschichte komplett anders aussieht und die Schulleitung vielleicht gute Gründe hat, den Wechsel ab zu lehnen. (Mal abgesehen davon, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, wieso das ein Druckmittel gegen die Schule sein soll.) Ich kann nur davor warnen, mit solche "Argumenten" gegenüber der Schule auf zu treten, sonst landet man relativ schnell in der "durchgeknallt" Schublade und die Schulleitung wird möglicherweise erst recht nicht tätig werden, weil sie die Option eines Schulwechsels als attraktive Möglichkeit sieht, Eltern los zu werden, mit denen man sonst in Zukunft vielleicht noch mehr Probleme hat.

    Die juristischen Hürden für eine Kündigung seitens der Krankenkasse liegen in Deutschland hoch, die beschriebene Situation "Die Krankenkasse behauptet, er hätte es wissen müssen ..." reicht dafür alleine definitiv nicht. Es ist aber auch müßig über so einen Fall zu diskutieren, der hier über mehrere Zwischenstationen im Forum landet. Im Grundsatz kann man sagen, dass in D die Schutzrechte der Versicherten gut sind und Krankenkasse sich nicht einfach so gegen die Kostenübernahme sperren können. Niemand muss fürchten, dass er Krebs bekommt, die Kasse die Behandlungskosten nicht übernimmt und er deswegen Meth kochen muss. Darum kommen aus Deutschland auch keine guten Serien.


    Ich bin bei der HUK, habe abgesehen von Standarduntersuchungen und -rezepten bisher nur ein mal umfangreichere Kosten gehabt (Zahnbehandlung für ca. 3000€), die hat die KK kommentarlos gezahlt, die Beihilfe wollte zusätzlichen Papierkram vom Arzt, hat dann aber auch gezahlt.

    https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes…N&det_id=610334

    So, für NRW gilt die o.g. Vorschrift. Hoffentlich ist jetzt Ruhe im Karton mit Euch zwei:teufel:

    Auch diese Vorschrift ist die, für Nebentätigkeiten im öffentlichen Dienst. Das ist etwas anderes als eine Nebentätigkeit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

    Sie ist für die in diesem Thread diskutierten Nebentätigkeiten überhaupt nicht relevant.

    Für sowas würde ich bei benachbarten Schulen anfragen, mit denen man sowieso auf die ein oder andere Weise zusammenarbeitet. Da gibt es bei uns auch schon mal Besuche, zum Beispiel einen regelmäßigen Austausch mit den Grundschulen, deren Kinder wir aufnehmen, wenn jemand wildfremdes bei uns anfragen werde, ob er mal mit gehen dürfte, würde die Antwort vermutlich auch nein sein.

    Abführverpflichtungen beschränken sich auf dienstlich angeordnete Nebentätigkeiten, die mit einem Zusatzeinkommen verbunden sind, den Fall gibt es bei Lehrern nur sehr selten.

    Ansonsten kann die Nichtanmeldung von Nebentätigkeiten empfindlich sanktioniert werden, das aber nur im Rahmen des dienstlichen Verhältnisses, also mit den üblichen Disziplinarmaßnahmen (zu denen kann im Allgemeinen auch eine Kürzung der Dienstbezüge gehören).

    Irgendetwas "einziehen" kann der Dienstherr nicht, er hat nicht einfach Zugriff auf das Privatvermögen des Beamten.

    Das Dienstverhältnis von Beamten geht recht weit, Leibeigene sind wir aber noch nicht.

    Einmal mehr wurde ein Thread anderen Themas genutzt, die angenommene Nicht-Existenz von Gott herauszustellen und in vielen Anekdoten zu erzählen, wie intolerant Christen im eigenen Umfeld erscheinen … wohlgemerkt von vielen wissenschaftlich orientierten Naturwissenschaftler:innen, denen sonst wichtig ist, dass alles genau belegt wird und man sich auf naturwissenschaftliche Weise mit Annahmen beschäftigen müsse.

    Hintergrund war, dass sie auf der Suche nach Zeit zum Lesen den von ihnen als unsinnig erachteten Religionsunterricht in den Blick genommen haben, religiöse Bildung erscheint ihnen unwichtig, weil ihnen Glaube suspekt ist.

    Ethik (oder wie man das Fach benennen will) wäre dann im selben Band aber auch gestrichen, da man die Zeit ja zum Lesen benötigen will.

    Bitte nicht sich selber an das Kreuz nageln.

    Ich nehme mal an, dass für diejenigen, die hier für "Werte und Normen" plädieren, "Trost finden im Glauben" ein nur schwer vorstellebares Konzept ist.
    Ob das in den Schulunterricht gehört oder nicht, wurde hier schon mehr als ausführlich diskutiert, darum sage ich da nichts weiter zu.

    Ich möchte niemandem seinen Glauben ausreden, die Welt kann ein harter Ort sein und jeder kann gerne Trost finden, worin der möchte. Allerdings finde ich regelmäßig die Überheblichkeit irritierend, mit der religiöse Menschen glauben, ein Monopol darauf zu haben.

    Für mich hat die christliche Vorstellung einer "ewigen Glückseligkeit nach dem Tode und dem Einzug ins Paradies" etwas geradezu kafkaesk beklemmendes.

    "Ewigkeit"? Wirklich?

    Ich habe Milliarden Jahre lang vor meiner Geburt nicht existiert und ich hatte dadurch keinerlei Unannehmlichkeiten. Ich vermute, dass es nach meinem Ableben ähnlich sein wird.

    Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Angestellten und Beamten sind kein Geheimnis, es steht jedem frei, sich vorher über Vor- und Nachteile des eingeschlagenen Berufsweges zu informieren oder auch ihn zu verlassen. Es gibt deutliche Probleme in der Art und Weise, wie Beamte arbeitsrechtlich behandelt werden, aber in deinem Fall hält sich mein Mitleid ehrlich gesagt in Grenzen, da haben andere deutlich größere Probleme.

    Obwohl ich denke, dass der Fall doch so selten auch nicht sein dürfte, dass z.B. innerhalb der Familie eine Firma besteht und man da als Lehrer stundenmäßig mitarbeitet, z.B. in der Logistik / Büro etc., wenn man dafür seinen Lehrstunden reduziert hat.

    Auch diese KuK werden in ihrer Meldung der Nebentätigkeit nicht mehr als die genannten Stunden angeben, wenn sie nicht ganz dumm sind, in der Konstellation wird dann vermutlich der ein oder andere mehr arbeiten, als in der Meldung steht. Dann möglicherweise unbezahlt.

    Sonderregeln für diese Konstellation gibt es nicht, es gelten die gleichen Einschränkungen.

    Die Maximalgrenze von 8 Zeitstunden, was bei Lehrern üblicherweise mit maximal 6 Unterrichtsstunden angesetzt wird ist korrekt, alles was darüber liegt, wird üblicherweise untersagt.

    Für die Nebenbeschäftigung ist der Beamtenstatus in der Hauptbeschäftigung nicht relevant, Steuern und Sozialabgaben müssen dort genau so abgeführt werden, wie von jedem anderen Beschäftigten. Man kann auch Rentenansprüche erwerben, der Pensionsanspruch wird allerdings reduziert, falls die Summe der Ansprüche den maximalen Pensionsanspruch übersteigt.

    Die mediale Berichterstattung und meine persönlichen Erfahrungen in diesem Bereich versetzen mich schon in die Situation, zu einer recht klaren Meinung in diesem Fall zu kommen. Dass diese nicht unbedingt die ganze Wahrheit sein muss, ist mir klar, dass die ganze Geschichte ein Ernsthaftes strukturelles Problem der Leitung- und Entscheidungsstrukturen in Schulen aufzeigt, kann man in meinen Augen aber nicht ernsthaft bestreiten. Bisher gibt es nur Verlierer und das können durchaus noch mehr werden.

    Warum ich die Petition nicht unterschrieben habe, habe ich schon gesagt. Ich stehe ihnen (insbesondere den Online-Varianten) aber auch grundsätzlich skeptisch gegenüber. Sie fallen für mich in die gleiche Kategorie, wie Beten - sie helfen in der Regel nicht der Sache, sondern lediglich den Teilnehmern sich besser zu fühlen, ohne etwas relevantes zu tun.

    Der Schulfrieden ist gestört, wenn die übergeordnete Behörde sagt, der Schulfrieden ist gestört.

    Was 9000 Eltern sagen ist im behördlichen Sinne völlig irrelevant.

    (Tatsächlich dürften die meisten dieser Unterschriften wenig mit dem Sachverhalt zu tun haben, sondern eher mit allgemeiner Unzufriedenheit.)

    Von wem denn, wenn nicht von einem Gericht?

    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es scheint nicht an zu kommen:

    Die Maßnahme ist bewusst so angelegt, dass sie sich einer gerichtlichen Überprüfung entzieht.
    Ein "Aufgrund dienstlichen Fehlverhaltens verhängen wir folgende Disziplinarmaßnahme gegen Sie." kann man gerichtlich anfechten.

    Ein "Aus dienstlichen Gründen versetzen wir Sie nach xxx" muss man als Beamter in der Regel hinnehmen, hiergegen vor zu gehen ist fast aussichtslos.

    Es ist vergleichbar mit Ordnung-und Erziehungsmaßnahmen gegen Schüler.

    "Die Klassenkonferenz beschließt einen Ausschluss aus der Klasse" ist eine Ordnungsmaßnahme, damit ein Verwaltungsakt und gerichtlich überprüfbar.

    "Du quatscht ständig dazwischen, darum schreibt du die Schulordnung drei mal ab" ist eine Erziehungsmaßnahme, kein Verwaltungsakt und kein Gericht befasst sich mit so etwas.

    Der Unterschied ist allerdings, dass der Schüler, der keinen Bock hat, die Schulordnung ab zu schreiben, das einfach lassen kann, dann kann man letztlich doch nur wieder mit Ordnungsmaßnahme reagieren. Die Kollegin kann nicht einfach weiter zu ihrer alten Schule gehen und da so tun, als wäre sie weiter Schulleiterin.

    Die drei Länder mit der größten Verschlechterung bei Iglu sind Deutschland, Schweden und die Niederlande, das sind gleichzeitig auch die Länder mit der größten Zunahme der Standardabweichung.

    Man tut keinem einen Gefallen damit, dass man endlos um den Elefant im Raum herum diskutiert - Ursache dieses Trends ist die Migrationsbewegung der letzten 10 Jahre (man kann den exakten zeitlichen Prozess genau ablesen, der Rückgang hat in allen 3 Ländern in der Stichprobe 2016 begonnen, bis 2011 war die Entwicklung unproblematisch) und das politische Versagen dabei, die in das Land kommenden Menschen vernünftig in unser Schulsystem zu integrieren und intensiv genug zu fördern.

    Das diskutieren über "Lesezeiten" ist die konsequente Fortsetzung dieser Politik. Lesen ist sicher sinnvoll, entscheidend für die Wahl diese Maßnahme ist aber sicher nicht eine sorgfältige Abwägung der Wirksamkeit sondern vor allem eine Eigenschaft: sie ist gratis.

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