Beiträge von Moebius

    Mich verunsichert irgendwie auch noch die Tatsache, dass Lehrer eigentlich NICHT vorzeitig geimpft werden sollten - diese Idee kam erst auf, nachdem man festgestellt hat, dass die AZ-Impfstoff nicht wirklich angenommen wird.

    Das ist auf der oberen Entscheidungsebene ganz sicher so gedacht, ich bezweifle aber, dass das weiter unten auch so umgesetzt wird. Die Impfung ist jetzt für Grund- und Förderschullehrkräfte geöffnet, man wird sicher nicht die Impflogistik jetzt umbauen um da gezielt Impfstoffe los zu werden. Wenn Lehrkräfte sich jetzt für die Impfung mit anmelden können, wird einfach das bestehende System für diese Gruppen geöffnet und sie werden mit in die zur Verfügung stehenden Spots verteilt.

    Ich habe es schon mal gesagt: wenn es darum geht überschüssiges Astrazeneca los zu werden, wäre die einfachste und effektivste Lösung, das einfach an die Hausärzte zu schicken und denen frei Hand bei der Verteilung zu lassen, da finden sich aktuell mit Sicherheit noch genügend Interessenten für die paar Dosen, die wir aktuell haben.

    Kann ich dir leider nicht beantworten, würde mich auch interessieren. Es wurde nur von der SL angekündigt, dass Biontech verimpft werden soll.

    Bd heute wurden in D ca. 8,5 Mio Dosen geliefert, davon 5,3 Mio verimpft. Von den gelieferten waren ca. 1 Mio von Astrazeneca, die verimpften Dosen gingen aber nur zu 40% an Personen, die aufgrund ihres Alters geimpft wurden, 45% wurden aus beruflichen Gründen geimpft (bisher Medizin und Pflege). Es werden keine Zahlen über die Verteilung der Impfstoffe auf die Gruppen veröffentlicht, aber an den Zahlenverhältnissen sieht man bereits, das auch die Gruppe der beruflich geimpften bisher zum überwiegenden Teil die mRNA-Imfstoffe erhalten haben muss, mal von den ca. 1 Mio von AZ der überwiegende Teil ja nach Medienberichten noch nicht verimpft wurde. Eine Garantie über die zukünftige Verteilung kann man daraus aber natürlich nicht ableiten.

    Dass diese Gesellschafts- und Wirtschaftsystem es ermöglicht, dass Menschen, die diesen Job machen, sytematisch ausgebeuete wreden, ist das Problem. Aber es ist etwas aus der Mode gekommen, sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Man möchte lieber, dass jemand Schuld ist. Jeff Besos z. B. Der soll der Böse sein. Ich bitte um Verzeihung, dass mich der strukturelle Antisemintismus daran immer noch stört.

    Weil ich es nicht gut finde, dass jemand die gleiche Ware so lange immer wieder bestellt, bis die Postbotin freiwillig die vier Treppen rauf läuft, bin ich Antisemit, alles klar.

    Diese selbstgerechte Argumentation ist nur ein Feigenblatt für egoistisches Handeln.

    Schwadronier nicht über die Ungerechtigkeiten des Gesellschaft- und Wirtschaftssystems nur um dann anschließend zu sagen, dass du halt mit dabei bis, die schwächsten Glieder im System aus zu nutzen, so lange dir das System die Möglichkeit dazu gibt.

    Voll egoistisch. Man zahlt für eine Dienstleistung und will die dann auch noch haben. Der ganze Lieferkram funktioniert doch nur, weil ständig entweder die Kundinnen ihrer Ware hinterherlaufen oder Unbeteiligte als kostenloses Personal eingesetzt werden.

    Die Nachbarin meint, sie täte mir einen Gefallen, wenn sie ein Paket annimmt. In Wirklichkeit arbeitet sie kostenlos für den Lieferdienst. Kalkulierte man das alles in die Lieferkosten ein (und das, was die Versandsoldatinnen als angemessene Bezahlung bekommen müssten, damit ihre Arbeitszeit uch reicht, um den Menschen die Pakete zu bringen), wenn man das alles einrechnet, wäre der Versand erheblich teurer.

    Das weiß ich, und trotzdem bestelle ich online. Es macht einfach keinen Sinn, dass ich zu einer „Händlerin“ vor Ort gehe, die mir etwas bestellt, das ich dann irgendwann abholen kann. Dann ist sie nämlich auch nur eine Paketstation. Die brauche ich nicht. Wenn ich nach Hause komme und das Paket liegt vor der Tür, habe ich alles, was ich brauche.

    Willkommen in der Marktwirtschaft, liebe Freundinnen und Freunde.

    Recht so, zeig Amazon, was ne Hake ist, indem du die Postbotin vier Treppen rauf laufen lässt.

    Ja... Und was habe ich jetzt neues gelernt? Wieso ist es denn 1 % mehr und wieso ist es in Sachsen gleich 2 % mehr? Sterben denn deutsche alte Menschen eher als schweizer alte Menschen?

    - Die niedrigere Inzidenz der Stadtstaaten (auch Berlin hat eine recht niedrige) dürfte an der Bevölkerungsstuktur liegen

    - Der besonders hohe Wert Sachsens dürfte an der Infektionslage im November/Dezember liegen

    - Die Fragestellung "Warum ist die Sterblichkeit in der Schweiz niedriger als in Deutschland" dürfte nicht zielführend sein, da die Lage innerhalb Deutschlands schon sehr unterschiedlich ist, innerhalb der Schweiz dürfte es ähnlich sein und wenn man da auf einzelne Regionen guckt, wird man da vermutlich auch Gründe für höhere und niedrigere Sterblichkeiten finden

    ... und der Schweiz, auch unsere Positivrate ist seit einiger Zeit schon kleiner als in Deutschland. Ich finde eher die Fallsterblichkeit verdächtig viel höher als in Österreich oder der Schweiz (da jeweils ähnlich). Mag natürlich sein, dass es mehr Menschen in schlechterem Gesundheitszustand gibt, die Lebenserwartung ist ja auch kleiner. Es irritiert mich trotzdem. Ich habe irgendwie den Verdacht, dass im Dezember mal einige Leute einfach nicht zum Test gegangen sind und deshalb auch trotz Shutdown die Zahlen weiter hoch gingen.

    Die Sterblichkeit liegt in Deutschland bei 2,8% , in der Schweiz 1,8% bei .

    Innerhalb Deutschlands findet man durchaus noch größere Differenzen (Sachsen 3,9%, NRW 2,4%, Bremen 1,9%, ).

    Fun Fact: Deutschland testet im internationalen vergleich so wenig, dass selbst wenn jeder Test positiv wäre wir nie über eine Inzidenz von etwa 1200 kämen. Vermutlich haben/hatten wir deshalb eine wesentlich höhere Dunkelziffer als die Nachbarländer.

    Auf das ist - wieder mal - mathematisch völlig falsch.

    Entscheidend für die Dunkelziffer ist die Positivquote, ist die hoch, so kann man auch von einem hohen Dunkelfeld ausgehen. Frankreich zB testet zwar ungefähr 1,5 mal so oft pro Kopf, hat gleichzeitig aber auch eine 3,5 mal so hohe Inzidenz, die Quote positiver Tests dürfte in Frankreich also mehr als doppelt so groß sein, wie die aktuell 6,5% bei uns, damit ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch die Dunkelziffer höher. Analog gilt das für alle Nachbarländer mit Ausnahme von Österreich und Dänemark.

    Aus der geringeren Verbreitung von Corona bei uns ergibt sich auch die niedrigere Testzahl, nicht umgekehrt.

    Gleichzeitig berichtet die gleiche Webseite nebenbei:

    Zitat

    Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca rechnet nach Angaben aus der EU damit, im zweiten Jahresquartel weniger als die Hälfte der vertraglich vereinbarten Impfdosen in die Europäische Union zu liefern, wie ein EU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Demnach will der Konzern von April bis Juni weniger als 90 Millionen Einheiten liefern. Der Vertrag zwischen der EU und Astrazeneca sieht für diesen Zeitraum die Bereitstellung von 180 Millionen Impfdosen vor.

    Allerdings sind bei 90 Mio für Europa die 16,7 Mio für Deutschland wohl realistisch, ich vermute mal, dass die Reduktion im ersten Artikel schon enthalten ist.

    Für die Astrazeneca-Skeptiker dürften damit die Chancen steigen auch an andere Präparate zu kommen (und ich bleibe bei meiner Vermutung, dass man spätestens im Mai in der EU bei Astrazeneca den Stecker zieht und die Dosen direkt an andere weiter reicht).

    Und was hat jetzt Frau Merkel davon, dass meine Coiffeuse einem Frankfurter die Haare schneidet?

    Ich habe gehört, Frau Merkel hat Millionen in die Aktien schweizer, französischer und polnischer Friseure gesteckt und will mit dem Gewinn die Krim von den Russen kaufen um da dann nach ihrem Abgang als Bundeskanzlerin den feien Staat "Merkelland" aus zu rufen.

    Noch mangelt es am Präparat - die Impfzentren können ihre Kapazitäten nicht ausschöpfen. Doch ab April wird es umgekehrt sein: 77 Millionen Dosen wollen die Hersteller bis Juni liefern. Die Bundesländer müssen sich perfekt aufstellen, sonst droht bald der "Impfstau".

    ...

    Viermal so viele Ampullen des Biontech-Präparats wie im ersten Quartal sollen dann zur Verfügung stehen - insgesamt gut 40 Millionen Dosen.Moderna und Astrazeneca wollen ihre Lieferungen in etwa verdreifachen auf 6,4 und 16,7 Millionen Impfdosen. Curevac und Johnson & Johnson dürften dann auch mit ihren Präparaten starten. Die Zulassung vorausgesetzt, kämen von ihnen zusammen 13,6 Millionen Dosen.

    ...

    Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat Zweifel daran, dass dieser Kraftakt klappt. Einen "gigantischen Stau" befürchtet KBV-Vorstandschef Andreas Gassen schon bald, wenn nicht niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in die Impfkampagne eingebunden werden.

    Mein persönliches Liefer-Highlight im Lockdown:

    Lieferung mit Identitätsfeststellung von Amazon, Lieferung über die Post wird mehrfach per Email angekündigt, am Tag der Lieferung kann ich sogar das Postfahrzeug live online verfolgen. Ich sehe da, dass der Wagen vor mein Haus fährt und gehe runter. Ich öffne die Tür, vor der der Postfahrer bereits mit meinem Paket in der Hand steht.

    "Ähh, guten Tag, ich hätte ein Paket für Sie ... das darf ich ihnen aber nicht geben."

    "???"

    "Ähm, ja, das ist mit Identitätsfeststellung, das wäre eine Dienstleistung mit persönlicher Interaktion, die bieten wir während Corona nicht an."

    "Und jetzt?"

    "Sie müssen das Paket *er hält es noch mal hoch* in der Filiale abholen."

    "Da habe ich doch die gleiche persönliche Interaktion und muss zusätzlich mit 20 anderen in der Schlange stehen."

    "Ja ich weiß, das ist nicht ganz zu Ende gedacht. Ich würde es ihnen ja so geben, aber in unserer Software gibt es die Möglichkeit gar nicht mehr."

    "Warum stehen Sie dann überhaupt vor meiner Haustür."

    "Das muss ich nach wie vor machen, weil wir getrackt werden und nur vor der Haustür den Status des Paketes auf in die Filiale umgeleitet ändern können."

    Schöne neue Welt.

    Es wurde hier recht lang und breit diskutiert, dass es schon einen Unterschied macht, ob man mit Astrazeneca oder mit Biotech geimpft wird.

    Nymphicus will kein Astrazeneca, sondern Biontech oder Moderna (ich auch, wenn ich die Möglichkeit dazu habe). Die Frage ist halt, was passiert, wenn ich eine Impftermin habe, Astrazeneca angeboten bekomme und das dann ablehne. Die Frage ist berechtigt und bisher ungeklärt.

    Spahn ist das übrigens auch auf der PK am letzten Mittwoch gefragt worden, seine Antwort war:

    Wer ablehnt, wird halt nicht geimpft. Man kann einen neuen Terim machen, muss dann aber damit leben, dass man wieder warten muss und da dann vielleicht wieder Az angeboten bekommt.

    Edit:

    Und ja, es macht schon Sinn, die Frage lehrerspezifisch zu stellen, aus 2 Gründen:

    - Lehrer an Grund- und Förderschulen werden im Impfplan in Gruppe 2 vorgezogen, da wird es dann gehäuft zu der Situation kommen, dass für die unter-65-jährigen nur AZ angeboten wird

    - Was passiert eigentlich, wenn eine Gruppe theoretisch die Möglichkeit hatte, sich impfen zu lassen, was bei den oben genannten Gruppen möglicherweise schon nach den Osterferien der Fall sein kann? Es ist durchaus möglich, dass dann Schutzmaßnahmen deutlich runter gefahren werden, mit der Begründung "Wer sich impfen wollte, hatte die Gelegenheit, wer das nicht gemach hat, muss das für sich selber verantworten und kann nicht erwarten, dass darauf Rücksicht genommen wird".

    Maskenpflicht aufheben finde ich eher etwas albern - sollen die Supermärkte dann Impfausweise kontrollieren?

    Regeln werden am Ende die ganze Geschichte die Fluggesellschaften und Reiseveranstalter, Alltours hat bereits angekündigt ab Sommer nur noch Gäste mit Impfnachweis in die hauseigenen Hotels zu lassen.

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