Ich kann jetzt hier nicht auf alles eingehen, nur ein paar Dinge, die offensichtlich nicht allen bekannt sind:
- Pfizer/Biontech war kein Teil der "Operation Warpspeed", sie haben von der US-Regierung keine Gelder für Forschung/Entwicklung/Studien erhalten, hierfür wurden ausschließlich die deutschen Mittel eingesetzt
- die Vergaberichtlinien untersagen bei Forschungsförderung das Vereinbaren von "Gegenleistungen"
- die genehmigten Mittel der Forschungsförderung wurden auf den Kaufpreis der EU angerechnet, in so fern "Schuldet" Pfizer/Biontech da niemandem was
- das Grundprodukt (die eigentliche mRNA) wird überwiegend in 2 Biontech-Werken in Deutschland produziert, die Weiterverarbeitung zu einsetzbaren Impfdosen erfolgt aktuell in den Pfizer-Werken
- Sowohl die USA als auch die EU sind "Gleichwertig" Kunden und zahlen (von Wechselkurseffekten) den gleichen Preis. (Der Wirkstoff wird in drei Preiskategorien abgegeben: Industrienationen/Schwellenländer/Entwicklungsländer), niemand erkauft sich dadurch eine bevorzugte Belieferung
- die aktuell unterschiedliche Belieferung ist ausschließlich eine Folge unterschiedlicher Bestellmengen und -zeitpunkte.
Ich bin kein Fan des Focus, aber der Artikel bringt die gemachten Fehler auf den Punkt:
https://www.focus.de/politik/auslan…d_12827022.html
Ob sie vermeidbar gewesen wären oder ob es halt "Pech" gewesen ist, kann jeder für sich selbst beurteilen.