Beiträge von Moebius

    Ist doch schön, dass Firelilly auch mal anerkennt, dass die von Ihr verbreitete Theorie, dass Kinder besonders massiv zur Verbreitung der Infektion beitragen würden, sich nicht bestätigt.

    So ganz schlau werde ich aus der Studie allerdings nicht, wenn ich das richtig verstehe, wurden nur behandelte Erkrankungsfälle untersucht und darunter eben nur sehr wenig Kinder. Soweit ich das den bisher veröffentlichen Presseberichte entnehmen kann, ist die Erkenntnis der Studie nur, dass sich im Rachenraum von erkrankten Kindern genau so viel Bakterien befinden, wie bei Erwachsenen, und das es beim gemeinsamen Zusammenleben zur gleich häufigen Ansteckung anderer Familienmitglieder kommt.

    Ein echter Erkenntnisgewinn scheitert für mich daran, dass eben nur die aktiv erkrankten Kinder mit in die Studie eingeflossen sind und das sind halt nur sehr wenige.

    Die Virologen meinen wenige Wochen, in denen noch auf Lockerungen verzichtet werden sollte, reichen schon um eine ausreichende Eindämmung zu erzielen.

    ... was ja auch dem aktuelle geplanten Vorgehen im Wesentlichen entspricht, 90% der Maßnahmen werden mindestens bis Mitte Mai nicht gelockert, auch in den Schulen sieht man da vielleicht mal 10% der Schüler.

    Herr Drosten hat heue übrigens ein Preprint seiner Studie zur Infektiösität von Kindern veröffentlicht. Das Ergebnis war, das es kein Ergebnis gibt, zumindest nicht in Form irgendeiner belegbaren Auffälligkeit, weder in Richtung "Kinder als massiver Verbreiter", noch in Richtung "Kinder sind harmlos, was die Virenweitergabe betrifft".

    Doch! Es handelt sich erstmals in dieser Form um eine gemeinsame Erklärung der führenden Virologen, um die Dringlichkeit eines weiteren Lockdowns für einige Wochen angesichts der aktuellen politischen Fehlentscheidungen zu dokumentieren.

    Es gab keinen Lockdown und es wird in dem Artikel auch keiner gefordert, es geht lediglich um eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen und eine gestufte Rücknahme der Maßnahmen. Die Erklärung ist kein Gegenentwurf zum aktuellen Verfahren, sondern entspricht diesem weitgehend, lediglich darüber, welche Maßstäbe man an die zeitliche Staffelung der Schritte anlegt, wird diskutiert.

    Der Vergleich macht nur innerhalb der westlichen Industrienationen Sinn, und auch da ist es schwierig, geeignete Kriterien zu finden. Gemessen an den Toten pro Bevölkerung liegen zum Beispiel die meisten ehemaligen Ostblockstaaten vor uns - mit deutlich geringerer Lebenserwartung, die Risikogruppe existiert dort kaum, da die Leute nicht das entsprechende Alter erreichen. Viele andere Staaten testen praktisch gar nicht, oder liefern politische Daten.

    Was für mich dafür spricht, dass Deutschland mit der ganzen Geschichte relativ gut umgegangen ist:

    - wie haben weitestgehend keine Übersterblichkeit, also nicht auffällig mehr Tote als in anderen Jahren ohne Corona. Es konnte also verhindert werden, dass in großer Zahl Menschen verstorben sind, die ohne Corona nicht gestorben wären.

    - die Letharlität ist niedrig bei sehr hoher Testzahl, es gibt also in Deutschland vermutlich ein vergleichsweise keines Dunkelfeld, so dass auch nicht unbedingt damit zu rechnen ist, dass viele unerkannt an Corona verstorben sind oder die Krankheit noch irgendwo unerkannt zirkuliert.

    - das deutsche Gesundheitssystem war nicht überlastet und zu keinem Zeitpunkt hat die Gefahr bestanden, dass Erkrankte nicht adäquat behandelt werden können.

    - die Fallzahlen sind nach einem Maximum deutlich schneller und nachhaltiger gefallen, als in anderen Staaten.

    Daraus jetzt ein Ranking zu machen ist immer schwierig. Wenn du einfach mal so sortierst, wie du gesagt hast und dir dann mal ehrlich die Frage stellst, in welchen der Länder, die da formal besser als wir liegen, du wirklich leben wollen würdest, relativiert sich die Liste automatisch recht deutlich.

    Ja. Das wird begründet mit den höheren Kopierkosten am FöZ im Förderschwerpunkt Hören (da die SuS die Informationen immer schriftlich statt mündlich bekommen). Übertrieben find ich es trotzdem.

    Kann man ja mal überprüfen, bei üblichen Kosten für eine Vollservicekopierer dürfen das um die 3000 Kopien sein, bei 200 Schultagen müsste jeder Schüler also pro Tag 15 Seiten bekommen. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich mal nachfragen, wo das Geld bleibt.

    Und da ist auch noch genug Platz, wenn jemand aufsteht und an den anderen vorbeigeht etc. Es reicht ja nicht, dass die jungen Menschen im Sitzen genug Abstand haben. Sie müssen auch zum Platz hinkommen und wieder weg.

    Das stimmt so auch außerhalb der Schulen nicht.

    Die 1,5 oder 2 Meter Regel gilt für einen Kontakt über mehrere Minuten. Aneinander-vorbei-gehen ist erst mal vergleichsweise unbedenklich. Auch die geplante Tracking-App enthält einen Zeitfaktor und registriert nicht automatisch jedes andere Gerät, das nur kurzfristig näher kommt.

    Ich studiere Philosophie und Geschichte in Münster und würde anschließend auch gerne in NRW Lehrer werden, präferiert in der Sek II (Philosophie wird ja sowieso eher in der sek II gelehrt).

    Was heißt denn "du Präferierst"? Was für ein Lehramt studierst du denn? Einstellungschancen-mäßig ist das so ziemlich die schlimmste Kombination, die ich mir vorstellen kann. Geschichte war schon immer mit das schlimmste Fach, was Lehrerüberschuss angeht, Philosophie ist eine Nische, für die die meisten Schulen kaum Bedarf an Lehrerstunden haben, so dass man hauptsächlich in seinem anderen Fach eingesetzt würde.


    Wie sind denn wohl die wirklichen Einstellungschancen mit den Fächern? Ich ziehe es auch in Betracht, noch Griechisch oder Französisch hinzuzunehmen. Dafür müsste ich aber noch einen Sprachkurs belegen und die Kenntnisse auffrischen.

    Französisch wäre zumindest ein Langfach, leidet aber auch eher unter Lehrerüberschuss, auch weil derzeit Spanisch im Kommen ist und das zu Lasten von Französisch/Latein geht. Wenn du Griechisch unterrichten willst, empfehle ich eine Zeitmaschine.

    Eine Sockenpuppe ist ein Zweitaccount, den man sich anlegt, um sich selbst in einer Diskussion im Forum zu unterstützen.

    Wenn ich mir die Diskussionen zwischen Moebius und Wollsocken hier so anschaue, entbehrt diese Vorwurf aber jeder Grundlage. *Kopfschüttel*

    Kl.gr.Frosch

    Wäre auch sehr vorausschauend vom mir gewesen, mit 2006 einen Zweitaccount anzulegen, um jetzt in der Coronafrage mit mir selber zu diskutieren.

    Leichen pflastern euren Weg. Lebt damit und werdet alt. Vielleicht. Falls man euch lässt.

    Leichen pflastern euren Weg. Lebt damit und werdet alt. Vielleicht. Falls man euch lässt.

    Der Kettenwitz ist, dass ich vom gleichen Autor in der letzten Woche noch eine PN bekomme habe, in der ich zur Sachlichkeit aufgefordert wurde, weil das Niveau des Forums so leiden würde.

    Moebius Man hat mit genau dieser Art von Impfstoffen überhaupt keine Erfahrung in der klinischen Anwendung. Die Gefahr, dass es entweder nicht wirkt oder eine massive Überreaktion des Immunsystems auslöst ist durchaus gegeben. Das hat mit grundsätzlichem Pessimismus nichts zu tun, es hat einfach noch *nie* eine Zulassung für so etwas gegeben.

    Das ist klar, wobei es ja inzwischen 80 verschiedene Impfstoffe in der Entwicklung gibt, mit recht unterschiedlichen Ansätzen, einige ganz neue, aber auch einige, die bei Mers/Sars im Prinzip funktioniert haben und es nur aus kommerziellen Gründen nie auf dem Markt geschafft haben.

    In den letzten vier Wochen sind ungefähr 10 Impfstoffe in die erste klinische Testphase gekommen. Das ist noch sehr früh, aber ich betrachte es durchaus als Erfolg, dass bisher noch kein einziger davon wegen gravierender Nebenwirkungen abgebrochen wurde. Immerhin scheinen die Leute nicht direkt zu explodieren, wenn man ihnen das Zeug spritzt, ist doch schon mal was.

    PS: Aber ganz ehrlich - wenn nu einer auf den Markt kommt, ob ich mich dann als erster mit in die Schlange stellen würde um mir das Zeug verabreichen zu lassen? Ist vielleicht ganz gut, dass ich darüber noch etwas nachdenken kann.

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