Beiträge von felicitas_1

    Das liest sich so toll, die Realität ist jedoch ernüchternd: In der Regel muss man viele, viele Dienstjahre haben, um in den Genuss der Beförderung zu kommen, A13 gibt's meist erst wenige Jahre vor der Pensionierung. An meiner (großen) Schule bekommt es derzeit keiner. Abgesehen davon werden oft diejenigen befördert, die sich jahrelang krumm und buckelig arbeiten und sowieso für ein reguläres Beförderungsamt (Schulleitung, Seminarleiter) vorgesehen sind. Der "normale" Kollege, der auch pflichtbewusst und engagiert seine Arbeit macht, hat das Nachsehen.


    Das stimmt, A13 ist sehr, sehr selten an GS und MS. Aber A12Z gibt's schon öfter mal und das nach nicht unbedingt so vielen Jahren. Ich habe A12Z seit diesem Schuljahr und bin seit 16 Jahren verbeamtet (dazwischen war ich noch ein paar Jahre in Elternzeit), arbeite Teilzeit und habe aufgrund einer besonderen Aufgabe an der Schule (die ich aber seit eineinhalb Jahren nicht mehr mache) immer sehr positive Beurteilungen bekommen. Da es für die Beförderung auf die "Noten" in der letzten Beurteilung ankommt, habe ich jetzt die Amtszulage auch ohne dass ich jetzt mehr mache als ein Druchschnittskollege.

    Ich hatte insgesamt recht nette Sportlehrer, nur der, den wir in der 3. Klasse hatten, war meiner Meinung nach für Grundschulsport nicht geeignet.
    Ich habe Sport aber trotzdem immer gehasst, ich war und bin auch immer noch sehr unsportlich und konnte und kann dem Ganzen (für micht persönlich) nichts positives abgewinnen.

    Wir entwickeln uns nicht, es gibt keine Visionen/Schwerpunktsetzungen seitens der SL und jeder Versuch wird nicht unterstützt. Mehr und mehr KuK ziehen sich als Folge aus dem Schulleben und leisten nur noch ihr Minimum.


    Das kenne ich auch.
    Bei uns ist es die Angst der SL, bei den Eltern anzuecken, z. B. wenn man mal bei Unterrichtsstörungen konsequenter handeln möchte.
    Bei jeder Änderung, die man vorschlägt, kommt gleich: "Wie werden die Eltern reagieren?" Alle Vorstöße aus dem Kollegium zu Neuerungen werden solange zerredet und hin und her geschoben und von außen nach innen gedreht, bis jedem die Lust vergeht, sich da noch reinzuhängen.

    Viele Dinge im Sportunterricht sind fragwürdig. Super immer das Wählen der Mannschaften. Zuerst werden die besten und beliebtesten Schüler gewählt und die schlechten unbeliebten am Schluss. Daran denke ich immer noch mit Schrecken.

    Ich bestimme auch oft selbst die Mannschaften oder zähle durch (1, 2, 1, 2, ...).
    Wenn dann ganz Schlaue meinen, dass sie sich so in die Reihe stellen, dass sie und ihre Kumpels z. B. alle 2er sind, dann zähl ich spontan auch mal bis 3 und teile dann die 3er nochmal in 1, 2.
    Ich lasse auch mal Mannschaften wählen. Dabei fällt mir oft auf, dass Jungs so wählen, dass sie die besten Gewinnchancen haben und Mädchen nach Sympathie und weniger nach Sportlichkeit entscheiden.

    Genau, die Vorschulkinder kommen am Schuljahresende einmal zu Besuch. Eine Kindergärtnerin geht in der Regel mit.
    Das war bisher in allen meinen Schulen so, und bei meinen eigenen Kindern und Nichten auch, meiner Erfahrung nach ist das also tatsächlich (zumindest Münchenweit) so üblich.


    An allen Schulen in Niederbayern, an denen ich bisher war, war es auch immer so.


    Bei uns an der Schule kommen die Kindergartenkinder zu der Lehrerin in den Unterricht, die sie im nächsten Jahr voraussichtlich bekommen werden, also normalerweise in den Unterricht einer zweiten Klasse.


    Ich mache auch gerne was zum Thema Geometrie/geometrische Formen: benennen, zuordnen, mit Plättchen Muster legen, Formen zählen, ...
    Nach einer gemeinsamen Phase im Kreis mit Begrüßung und kurzem Vorstellen, gehen die Kindergartenkinder mit Schulkindern in Gruppen zusammen und arbeiten an verschiedenen Aufgaben. Zum Schluss können die Gruppen vorstellen, was sie gemacht haben. Danach gehen sie noch gemeinsam in die Pause.

    Deshalb heißt es ja normalerweise, man "muss" mobil machen und nicht man "darf"!
    Ich wohne im Nachbarlandkreis meines Schulamtsbezirks, allerdings sind es bis zur Landkreisgrenze nur 8 km. Die am weitesten entfernten Schulen, die ich anfahren musste waren 50 und 55 km einfache Strecke entfernt.

    Wenn man kein Auto hat, wird das sicher anders gehandhabt (aber ÖPNV gibt es ja).

    Wie es gehandhabt wird, wenn man kein Auto oder Führerschein hat, weiß ich nicht. Aber ÖPNV gibt's hier praktisch nicht. Alles was auf dem flachen Land und mehr als 10 km entfernt ist, v. a. in der "falschen" Richtung, also entgegengesetzt zu den üblichen Pendlerrichtungen, ist mit den Öffentlichen nicht erreichbar.

    Zu den "mobilen Reserven" hätte ich mal eine Frage: Und zwar nehme ich einmal an, dass zumindest in Bayern Lehrer diese Stellen annehmen, die keine reguläre Lehrerstelle an einer Stammschule haben, oder? Also z.B. Lehrer mit wenig gefragten Fächern. Wenn also ein Deutsch/Geschichte-Lehrer am Gymnasium ausfällt, könnte jemand kommen, der den Ausfall kompensiert. Bei Fächern mit häufigem Mangel an Schulen (z.B. Mathematik/Physik) sieht es schon schwieriger aus, da man vom klassischen Deutsch/Geschichtler meiner Einschätzung nach nicht erwarten kann, fachlich kompetent Physik auf höherem Niveau unterrichten zu können. Zumindest aktuell sehe ich das mit den mobilen Reserven in Grund-, Haupt- und Förderschule als eher schwierig, denn hier gibt es ja bereits einen Mangel an den Schulen an ausgebildeten Lehrern - wer kann denn mal eben für diese Kollegen einspringen, wenn einer mal erkrankt? Wie läuft das denn in der Praxis genau ab?

    Für Bayen:
    Jeder Grund- und Mittelschullehrer muss in seinem Lehrerleben in die Mobile Reserve. Diese Zeit sollte zwei Jahre nicht überschreiten, bei uns im Bezirk sind jedoch momentan 3 bis 4 Jahre üblich. Jeder Schulamtsbezirk muss einen bestimmten Stundenpool an mobiler Reserve bilden. Dazu werden Lehrer gebeten, sich freiwillig dazu zu melden, oder, wenn dadurch nicht viel genug Lehrer zusammenkommen, werden sie zwangsweise rekrutiert. Ich habe mich z. B. bereits zwei mal freiwillig mobil gemeldet, meine Kollegin wurde zu Beginn dieses Schuljahres zwangsweise mobil. Es werden auch zu Schuljahresbeginn die Lehrerinnen mobil gemacht, die schwanger sind und im Laufe des Jahres in Mutterschutz/Elternzeit gehen werden.
    Als mobile Reserve bekommt man eine Stammschule zugewiesen, an der man ist, wenn keine Vertretungen anfallen. Man kann im gesamten Landkreis zur Vertretung eingesetzt werden, z. B. für einzelne Stunden oder Tage, für Woche, Monate oder auch das ganze Schuljahr fest an einer Stelle - je nach Bedarf.
    Üblicherweise ist es bei uns im Landkreis so, dass spätestens zu Weihnachten (fast) keine mobilen Stunden mehr vorhanden sind, da alle Mobilen fest irgendwo eingesetzt sind (z. B. Schwangerschafts- oder Elternzeitvertretung, langwierige Krankheiten, o. ä.). Die Schwangeren fallen mit der Zeit auch als Mobile weg, werden im Pool aber natürlich weitergeführt und nicht ersetzt, d. h. die Anzahl der verfügbaren mobilen Reserven verringert sich dadurch nochmal.
    Zu bestimmten Terminen im Jahr werden nochmal neue Lehrer eingesetzt, z. B. die, die aus der Elternzeit zurückkommen oder Studenten nach dem 1. Examen. Dann entspannt sich die Lage zumindest für kurze Zeit wieder etwas.
    Ansonsten muss halt jede Schule mit dem jonglieren, was an Vertretungsmöglichkeiten beteht, wenn man keine Mobile zugewiesen bekommt, was wie gesagt immer häufiger geschieht, je weiter das Schuljahr voranschreitet.

    So wie elefantenflip habe ich das auch immer gemacht: die Einführungsseiten der Buchstaben zuerst und später im Jahr zur regelmäßigen Übung die übrigen Seiten. Das hat sich bei mir bewährt. Mit den Buchstaben war ich in angemessener Zeit durch und später konnten wir gezielt wiederholen und üben und ich musste mir dafür nicht extra was raussuchen.

    Ich spreche mal für die Grundschule:
    In Bayern wird unterschieden zwischen familienpolitischer (Kinder, Pflege) und arbeitsmarktpolitischer (alle anderen Gründe) Teilzeit.
    In Zeiten des Lehrermangels wird bei uns zur Zeit arbeitsmarktpolitische Teilzeit nur genehmigt, wenn man mindestens 21 (von 28) Stunden beantragt. Alles andere wird abgelehnt. Früher konnte man auch auf weniger reduzieren.
    Bei familienpolitscher Teilzeit kannst du auch z. B. auf nur 6 Stunden redurzieren.

    Ich würde mal schätzen, dass man eine halbe Minute pro Kind und Sprung rechnen müsste. Wenn man von einer durchschnittl. Klassengröße von 22 Kinder ausgeht, käme man also auf 45 Minuten.
    Wir messen immer schon einen Sprung im Sportunterricht, sodass bei den Bundesjugendspielen dann nur noch der Probesprung und 2 weitere Sprünge nötig sind. Vielleicht wäre so etwas bei euch ja auch möglich.

    Da habe ich halt Glück. Unsere Kinder sind einfache Kinder. Natürlich haben sie sich auch geärgert und ich musste zwischendurch schlichten, aber sie haben von klein auf gelernt, dass sich nicht alles immer um sie dreht. Als sie ganz klein waren, haben wir Haus gebaut. Da waren sie auch mit auf der Baustelle und mussten lernen, sich allein zu beschäftigen und dass die Lieferung von meinetwegen Isolierwolle vor geht vor ihren Zickereien und dass wir nicht alles stehen und liegen lassen, weil einer von beiden Mimose spielen musste.
    Und so wars dann auch, als ich wieder in die Arbeit ging. Wenn ich arbeiten musste, durften sie gern bei mir im Arbeitszimmer sein und dort spielen (das mochten sie immer gern), aber eben leise. Arbeitszimmer heißt bei uns immer noch, dass es dort ruhig zugehen muss. Auch ihre Hausaufgaben machten sie gern bei mir am Schreibtisch (ich habe zum Glück - oder eigentlich gerade dewegen - einen sehr großen). Wenn sie zu streiten anfingen, hatten sie die Wahl: das Zimmer verlassen und weiterstreiten oder bleiben und sich einigen oder zusammenreißen. Ich war da sehr konsequent und das hat sich ausgezahlt.

    Ja. Aber wenn du unter der Woche dann um 15 Uhr Schluss machst, um dich um die Kinder zu kümmern und ab 18 Uhr nichts mehr machst, arbeitest du ja maximal 6 Stunden. D.h. du müsstest am WE mindestens 10 Stunden nachholen. Sitzt du wirklich Samstag UND Sonntag jeweils 5 Stunden am Schreibtisch? Kann ich mir nicht vorstellen.
    Mein Mann würde sich auch bedanken, wenn er am WE alles alleine machen müsste und wir gar keine Ausflüge etc. mehr machen könnten.


    Eine Vollzeitstelle bedeutet bei mir 6 Korrekturen (!!!), und mindestens 2x Nachmittagsunterricht bis 16 Uhr, d.h. ich arbeite dann im Durschnitt tatsächlich 50 Stunden die Woche. Das könnte ich - selbst wenn ich wollte - gar nicht am WE nachholen, wenn ich mir dann nachmittags für die Kinder frei nehmen würde. Für mich würde das bedeuten, dass ich die Kinder morgens wecke, in die Schule schicke und abends ins Bett bringe. Das wars. Leider erziehen sich Kinder aber nicht von selbst. Und das entspricht auch nicht so meiner Vorstellung von Familienleben mit Kindern.


    Ich arbeite zum Glück an einer Halbtagsschule. Fahrstrecke habe ich ca. 30 Min. einfach, d.h. ich bin spätestens um 13.30 Uhr zu Hause. Auch meine Kinder besuchten in der Grundschulzeit eine Halbtagsklasse und kamen um diese Zeit nach Hause. Dann gab's Mittagessen und danach machten wir "Hausaufgaben" (ich meine und sie ihre). Und man muss doch nicht ständig um die Kinder rumwuseln, da geht doch vieles nebenbei, Staubsaugen, kochen, was weiß ich ...
    Auch als sie noch im Kindergarten waren, hab ich nachmittags immer wieder mal für die Schule gearbeitet, natürlich nicht 3 Stunden am Stück. Dann musste halt auch mal eine halbe Stunde Ruhe sein, damit ich mich auf eine Arbeit konzentrieren konnte. Die wirklich aufwändigen Sachen habe ich dann am Wochenende gemacht.
    Damals kam ich bei einer 2/3-Stelle auf ca. 40 Arbeitsstunden pro Woche während der Schulzeit. Das waren im Schnitt 4-5 Zeitstunden in der Schule, nachmittags 1-2 Stunden und den Rest am Wochenende. Ich habe mir meine alten Aufzeichnungen gerade durchgeschaut. Da waren Wochenenden mit insgesamt 12 Stunden Arbeit dabei, aber auch Wochenenden mit 3 oder 4 Stunden. In den Ferien habe ich weniger gemacht, kam aber gerade in meinen Anfangsjahren als Lehrerin immer mit Überstunden am Ende raus.
    Jetzt profitiere ich von der ausführlichen Vorbereitung damals und meinem gut sortierten Fundus und habe zumindest nur noch recht wenig Vorbereitungszeit.



    "Mein Mann würde sich auch bedanken, wenn er am WE alles alleine machen müsste"

    Er hatte damals auch eine Teilzeitstelle. Er ist mehr der "am-Abend-Arbeiter. Was ist also so ungerecht daran, wenn er am Wochende mehr Hausarbeit und Kinder hatte und ich während der Woche? Er hat sich nicht beschwert. Und die Kinder wurden ja auch größer und brauchten immer weniger Aufsicht, usw.

    Wir sind ein sehr kleines Kollegium. Bei uns haben von 9 Lehrern mit Klassenleitung 7 Teilzeit in unterschiedlichem Ausmaß und aus unterschiedlichen Gründen (von kleine Kinder über größere Kinder bis hin zu pflegebedürftigen Angehörigen oder zusätzlich Mitarbeit im Familienbetrieb).
    Ich habe, seit ich meine Kinder habe, eine 2/3- bis 3/4-Stelle, das schwankt immer wieder ein bisschen. ICh arbeite immer sehr viel am Wochenende. Da hat mein Mann dann "Haushalts- und Kinderdienst", während ich dafür während der Woche mehr Zeit für diese Dinge aufwende. Was ich allerdings nur im alleräußersten Notfall mache ist, nach 18/19 Uhr noch am Schreibtisch zu sitzen. Da möchte ich dann meine Freizeit/Ruhe. Da ist aber jeder anders und das muss auch jeder selbst für sich entscheiden.

    Ich war einige Jahre in 3/4, bevor ich nun inzwischen seit 8 Jahren in 1/2 unterrichte.
    Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber ich genieße schon den relativ geringen Korrekturaufwand, wenn ich meinen mit dem meiner Kollegin in der 4. vergleiche.
    Man muss viel Geduld haben und alles immer und immer und noch einmal erklären: welches Heft brauchen wir, auf welche Seite im Heft schreiben wir, wo ist gleich nochmal die erste Zeile??? In der 1. Klasse müssen sie ja wirklich ALLES erst lernen und man muss äußerst kleinschrittig erklären. "Du brauchst Schere, Kleber und einen grünen Stift" ist da schon oft zu viel.
    Dafür ist es toll, die Fortschritte zu beobachten vom Kindergartenkind zum Schulkind und wie relativ selbständig sie nach der 1. Klasse dann doch schon sind. Die 2. Klasse genieße ich dann auch immer, denn da geht alles schon viel selbstverständlicher.
    Die 3. Klasse fand ich auch immer schön zu unterrichten, die 4. fand ich fast noch anstrengender als die 1., v.a. dieses vorpubertäre Rumgezicke kann ich gar nicht leiden. Dann lieber ein bisschen Ersatzmami für die Ersties.

    Viele eher schwache SuS, gerade solche mit Migrationshintergrund, haben im Englischunterricht endlich einmal Erfolgserlebnisse. Es geht auch viel mehr als Farben, Begrüßungen und ein paar englische Lieder. Im ersten Halbjahr der dritten Klasse bilden wir natürlich schon vollständige Sätze (I am wearing... He/She has... I like/don't like... usw.), lesen gemeinsam authentische Kinderbücher, üben einfache Grammatikregeln (Verwendung von 'a/an' bei Sg./Pl.; "he she it, das s muss mit!")


    Meiner Erfahrung nach tun sich schwache Schüler auch in Englisch sehr schwer. Wenn einfache Sätze zum x-ten mal wiederholt werden, dann geht es schon, aber neue Wörter, neu eingeführte Inhalte brauchen wie in anderen Fächern auch schon sehr lange, bis sie sitzen - von der Rechtschreibung ganz zu schweigen. Im Deutschen geht z. B. ja noch einiges mit Schreiben wie man es hört, im Englischen halt gar nichts.


    Auch ich bemühe mich, dass die Schüler Sätze bilden und in Sätzen sprechen. An "a/an" mühe ich mich auch schon seit Monaten in der 3. Klasse. Die fitten Kinder durchschauen es in der Theorie schnell, verwenden es nur z. T., die schwachen Kinder schauen mich an und wissen ja in Deutsch schon nicht auf Anhieb, was ein Vokal und Konsonant ist, geschweige denn, dass sie auf die Schnelle entscheiden können ob "a" oder "an" gesprochen werden muss - falls sie überhaupt daran denken, dass es "an" überhaupt gibt.

    Bei uns war das Absolvieren des Sprachkompetenztests auch "freiwillig". Ich wollte eigentlich nicht, denn ich hielt mein Englisch zwar für Smalltalk akzeptabel, aber eben nicht fürs Unterrichten. Ich habe ihn dann doch gemacht und auch die einwöchige Didaktikfortbildung, die mir kaum was gebracht hat. Das beste daran war, die eine Stunde Unterrichtsmitschau in einer 4. Klasse.
    Heute unterrichte ich fast jedes Jahr Englisch und das auch recht gern. Die meisten Kinder mögen Englisch auch.
    Allerdings finde ich den Ertrag, den die je 2 Wochenstunden in der 3. und 4. Klasse bringen, sehr gering. Ich achte schon auf Rechtschreibung, schreibe regelmäßig Tests, in denen auch richtig geschrieben werden muss. Außerdem versuche ich einfachste Grammatikregeln zu vermitteln und es nicht nur bei einer Handvoll auswendig gelernter Floskeln zu belassen. Ich denke jedoch, die zwei Stunden wären besser in Deutsch und Mathe investiert, um hier mehr Zeit zum Üben zu haben. Denn da fehlen die Grundlagen z. T. erheblich und auf Englisch können die Kinder trotzdem nicht viel mehr als "Good Morning" und "Thank you".

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