Beiträge von felicitas_1

    Der Heilige Abend verläuft bei uns fast wie immer, nur dass wir auf den Besuch der Christmette verzichten, was ich gut verschmerzen kann, mein Mann wäre gern gegangen. Aber ich will nicht jemandem, der das für seinen Seele wirklich braucht, einen der wenigen vorhandenen Plätze in der Kirche wegnehmen.

    Wir essen traditionell Würstchen mit Sauerkraut, es gibt wie immer Bescherung mit Liedern (Mann und Kind1 spielen Gitarre, Kind 2 Flöte) und Weihnachtsgeschichte.

    An den beiden Feiertagen sind normalerweise Besuche bei meiner und der Verwandtschaft meines Mannes angesagt. Dieses Jahr teilen wir uns auf. Ich besuche mit Kind 1 meine Mutter und meine Schwester. Mein Man fährt mit Kind 2 zu seinen Eltern und seiner Schwester.

    Da wir alle 4 bereits Corona hatten und meine Mann und ich auch als KP1 nicht mehr in Quarantäne geschickt wurden, gehen wir mal (nach Aussage beim letzten Telefonat mit dem Gesundheitsamt) davon aus, dass wir nicht gefährlich sind und auch von der Verwandtschaft nicht gefährdet werden können. Außerdem sind wir beide seit dem 16. Dezember im Online-Unterricht, Kind 1 hatte schon länger Distanzunterricht, Kind 2 auch den letzten Präsenzschultag am 16. und beide haben ihre Freunde in live schon lange nicht mehr privat getroffen. Einkaufen war ich das letzte Mal letzten Samstag (3 Geschäfte innerhalb 35 Minuten ab 7.00 Uhr morgens, also mit so gut wie keinen weiteren Kunden) und wir alle hatten keinerlei weitere private Kontakte als meine Mutter und meine Schwester, die ich die ganze Zeit schon einmal pro Woche besuche.

    Mit der weiteren Verwandtschaft meines Mannes, die über halb Deutschland verteilt lebt, sich aber gern bei jeder möglichen Gelegenheit "zusammenrottet" und ausgiebig die Gemeinschaft auch wirklich genießt, findet heute abend ein vorweihnachtliches Zoom-Treffen statt, das ausführlicher geplant wurde als so mancher runde Geburtstag :) Die kleineren Kinder sagen Gedichte auf, mein Mann spielt Gitarre und wer mag, darf mitsingen, usw.

    In normalen Zeiten wären alle bei meiner Schwägerin und meinen Schwiegereltern spätestens am 26.12. "eingefallen" und nicht vor dem 1. Januar wieder abgezogen. Da bin ich ganz erleichtert, dass mir diese Besuche in diesem Jahr erspart bleiben. Überhaupt genieße ich es zur Zeit, dass alles so stressfrei und ohne Zusatztermine läuft, denn gerade in den Weihnachtsferien hatten wir gefühlt in den letzten Jahren kaum mal einen Tag "frei".

    Unser GA ist komplett überlastet, da ist es schon ein Wunder, dass wir überhaupt noch vor Ende der Quarantäne eine offizielle Anordnung bekommen haben. Zwar nur einen Tag vorher, aber da muss man wohl schon dankbar sein. :autsch:


    Hier ebenso.

    Das Kind einer Kollegin ist seit Donnerstag (19.11.) in Quarantäne, weil es am Dienstag der vorangegangenen Woche (10.11.) in selben Kurs saß wie ein Schüler der am letzen Montag (16.11.) sein positives Testergebnis bekam. Termin für die Reihentestung ist am Montag und Ende ihrer Quarantäne am Dienstag.

    Bisher eine Mail des GA an die Eltern mit Mitteilung über Testtermin.

    Ich habe mir die Notenlisten unserer Kinder in den letzten Jahren kurz vor dem 1. Elternsprechtag (Anfang Dezember) immer ausgedruckt und gesammelt. Noch NIE hatten sie da in allen Fächern bereits einen kleinen schriftlichen Leistungsnachweis. Jetzt (Anfang November) hat mein Sohn in 13 Fächern bereits einen und auch diverse mündliche Leistungsnachweise. Also 12 Exen in acht Wochen plus Ausfragen/mündliche Mitarbeit!

    Dass war definitiv in den letzten Jahren nicht so!

    Bei meinen Kindern hat man auch gemerkt, dass die Lehrer versucht haben, so schnell wie möglich Noten zu machen. Beide haben in ALLEN Fächern schon eine Ex geschrieben. Das gab es so noch nie. Manchmal musste noch schnell vor dem Zwischenzeugnis ein Kurztest her, damit sie überhaupt eine schriftliche Note im Halbjahr hatten. Der Physiklehrer hat sogar in der dritten Stunde (d. h. in der zweiten Schulwoche) eine Ex über die ersten zwei Stunden geschrieben.


    Mein Sohn war vier Tage lang krank, schrieb dann zwei Exen mit (muss man eigentlich nicht, wenn man im Unterricht nicht da war) und durfte dann entscheiden, ob er die Noten gelten lassen möchte. Die eine Lehrerin sagte gleich, dass er, wenn er die Note nicht "nimmt", in der Folgestunde ausgefragt wird, damit sie auch von ihm eine Note hat.


    Bei uns finden die Pausen zeitversetzt statt (also Kl. 1 und 2 um 9.15 und Kl. 3 und 4 um 9.35, jeweil 15 min.). Der Lehrer, der in der vorangegangenen Stunde dort Unterricht hatte, hat dann auch Pausenaufsicht. Die kleine Pause nach der 4. Stunde verbringen die Kinder im Klassenzimmer. Auch dort hat der Lehrer der vorhergegangenen Stunde Aufsicht. Vollzeitkräfte haben also gar keine echte eigene Pause mehr. Als Teilzeitler kann man Glück haben und man hat nicht immer 2. oder 4. Stunde Unterricht oder Pech und man hat oft 2./4. Stunde und damit verbunden auch die Aufsicht.

    Auch in anderen Schulen im Umkreis ist das so geregelt.

    WAS? Warum so wenig?


    Bei uns hieß es, dass wir auch im Falle der Klassenteilung den normalen Stundenplan weiter unterrichten. Gilt das nicht für die Grundschulen in BY?

    Oder hat es dann die Woche darauf Mo/Mi/Fr Unterricht?


    Bei uns soll dann schon nach dem Stundenplan unterrichtet werden.



    Bei uns sind die Zahlen bayernweit gesehen mit am höchsten und ich erlebe zahlreiche Eltern, die die Maßnahmen an der Schule übertrieben streng finden und überhaupt von diesem ganzen Corona nichts mehr hören wollen. Ich wundere mich also nicht über unsere Zahlen.

    Der Landkreis, in dem meine Schule liegt, ist bei über 90. Klassen werden vorerst nicht geteilt, aber es gilt ab morgen Maskenpflicht ab Klasse 1 für Schüler auch am Sitzplatz und Lehrer, auch wenn der Abstand von 1,5m eingehalten werden könnte.

    In den letzten ca. 15 Jahren:

    -SL 1: alle Proben müssen in der Schule gelagert werden; wo da war egal (Klassenzimmer, Abstellraum - nur nicht im Archiv wegen Platzproblem). Als der an eine andere Schule versetzt wurde, hat er uns zwei Umzugskartons mit Unterlagen (Proben, Schülerbeobachtungen, ...) auch aus seinen letzten 10 Dienstjahren an einer anderen Schule hinterlassen und trotz Zusage nie abgeholt.

    -SL 2 war es egal, wo wir das lagern, ob zu Hause oder in der Schule (nicht im Archiv wegen Platzproblem)

    -SL 3 war entsetzt, wo bei uns an der Schule überall Kartons mit irgendwelchen alten Proben rumstanden, denn manchen Kollegen war das Schreddern nach zwei Jahren zu mühsam, also wurde jedes Jahr fleißig Karton auf Karton gestapelt. Und aus Datenschutzgründen mussten die Proben nun an der Schule im Archiv gesammelt werden. Nach drei Jahren hieß es dann plötzlich, wir dürfen sie nicht mehr ins Archiv stellen - wegen Platzproblemen. Also doch wieder irgendwo in der Schule oder zu Hause.

    -SL 4 will die Proben in der Schule haben. Dafür haben wir in einem der Medienräume extra ein paar Regalböden. Nach zwei Jahren kommen sie zur Gemeinde. Da kommt dann extra eine Firma, die alte Unterlagen aus dem Rathaus und den Schulen vernichten. Das ist bisher die beste Lösung, aber auch die teuerste. Meine jetztige Schule hat aber auch den finanziell am besten aufgestellten Sachaufwandsträger von allen bisherigen.

    Ich habe schon mehrmals mit dem Jandorf-Heft gearbeitet und finde es grundsätzlich sehr gut, weil darin wirklich viel geübt wird.

    Beim e habe ich es z. B. immer so gemacht, dass ich ihnen beide Schreibweisen angeboten habe: die Heftseite dazu und AB (selbstgeschrieben) zum Schleifen-e. Ich habe ihnen auch gesagt, dass auf AB oder im AH immer nur das Köpfchen-e erscheint, das Schleifen-e aber genauso gilt. Die meisten Kinder haben das Köpfchen-e geschrieben, wenige das Schleifen-e. Dieses ist halt problematisch, da das Prinzip, dass jeder Buchstabe in der Zeilenmitte endet bzw. beginnt, nicht gelten kann und sich die meisten Kinder schwertun, vorausschauend zu schreiben und den vorherigen Buchstaben schon unten zu beenden, wenn sie bemerken, dass dann ein e folgt.

    Ich war in den letzten 20 Jahren an drei verschiedenen kleinen Grundschulen (unter 200 Schüler), davon einige Jahre an einer sehr kleinen Schule (unter 100 Schüler) so richtig auf dem Land mitten in der niederbayerischen Pampa.

    Dazwischen war ich auch einige Zeit als mobile Reserve unterwegs an ganz unterschiedlich großen Schulen. Insgesamt hat es mir an den kleinen Schulen immer viel besser gefallen als an den großen. Die Kollegien waren durchweg sehr angenehm, man wurde als "Auswärtiger" sehr schnell intergriert und unterstützt. In den großen Schulen war es sehr unpersönlich, jeder hat sich nur um seinen Kram gekümmert, selten bekam man mal von Seiten der Kollegen Unterstützungsangebote oder Informationen einfach so, weil jemand mitgedacht hat, dass die Mobile manche Sachen ja nicht wissen kann.

    An kleinen Schulen hat jeder Lehrer mehrere Zusatzaufgaben, die sich an großen Schulen auf mehr Schultern verteilen. Dafür ist alles überschaubar und relativ schnell zu organisieren (z. B. Feste, Bundesjugendspiele, Spieletag, ...). In kleinen Gemeinden kennt man schnell die zuständigen Personen, die man kontaktieren kann, wenn z. B. Unterrichtsgänge anstehen. Genauso gut kennen sich allerdings auch die Leute untereinander und Neuigkeiten machen schnell die Runde und manche Gerüchte kochen schnell hoch.

    Wie alles im Leben haben auch Dorfschulen gute und schlechte Seiten.

    Zitat

    By the way: In Flüchtlingsunterkünften gibt es jetzt auch so hohe Infiziertenzahlen? Wo? Bitte um Info. Ist mir entgangen!

    In unserem Nachbarlandkreis wurden von ca. 90 Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft mehr als die Hälfte positiv getestet.

    Ob das aber ein Einzelfall ist, weiß ich nicht.

    Wir haben für Ende August eine Ferienwohnung an der Ostsee gebucht. Das war schon Anfang Januar. Wir gehen jetzt mal davon aus, dass Urlaub innerhalb Deutschlands möglich ist, unternehmen also erstmal nichts weiter und hoffen ...


    Dem kann ich aus eigener Erfahrung voll und ganz zustimmen!!

    - Je strenger, verschriener die SL, desto besser der Zusammenhalt intern im Kollegium

    Oder auch in meinem Fall: je psychopathischer die Schulleitung ...


    Ich war in meinen mobilen Jahren auch an zahlreichen Schulen eingesetzt. Am besten hat es mir immer an den Mini-Schulen mit 4 Klassen gefallen. Da waren die Kollegien durchwegs sehr nett, offen und hilfsbereit. Je größer die Schule war, desto mehr Grüppchen gab es und desto weniger hat sich der Einzelne für neue Kollegen interessiert oder diese unterstützt. Am wenigsten hat es mir von der Atmosphäre her in Schulen gefallen, bei denen auch eine Mittelschule mit dabei war.

    Wahrscheinlich liegt das aber daran, dass Grundschullehrer doch ein eigener Schlag sind.

    - Stadt-Land-Gefälle: Je schwieriger das Klientel - umso besser der Zusammenhang im Kollegium.

    Das würde ich aus meiner Erfahrung bisher nicht so sagen. Momentan bin ich an einer Schule mit recht schwierigen Klassen. Da herrscht viel Einzelkämpfertum und es gibt sehr wenig Zusammenarbeit und Abstimmung untereinander. Die Schulleitung ist sehr bemüht, zu unterstützen, verliert sich aber meiner Meinung nach in zu vielen Kleinigkeiten.

    An meiner letzten Schule hatten wir im Großen und Ganzen eher harmlose Klassen, aber eben eine "schwierige" Schulleitung. Da war der Zusammenhalt unter den Kollegen und die Stimmung im Lehrerzimmer (solange die SL nicht anwesend war) bestens. Beide Kollegien sind ungefähr gleich groß.

    Es gibt natürlich solche und solche Lehrer.

    Ich korrigiere z. B. solche Einträge nicht oder nur stichprobenartig, die wir gemeisam gemacht haben (Seite im AH oder Übung im Deutschbuch).

    Aber heute hatte ich z. B. den Fall, dass die MAthe-HA bei einem Mädchen zwar komplett gemacht war und sehr ordentlich aufgeschieben war, aber jedes Ergebnis falsch war. Da hilft es ja nun nicht, wenn ich nur auf Vollständigkeit kontrolliere.

    Natürlich schaue ich mir Sachen auch während Stillarbeitsphasen an und kontrolliere bei sehr leistungsstarken, zuverlässigen Schülern nicht ganz so genau.

    Von zu Hause korrigieren habe ich auch nichts geschrieben. Ich korrigiere das meiste in meiner Freistunde oder vor /nach meinem Unterricht. Aber es ist eben mindestens eine Stunde pro Tag , oft auch mehr.

    Und genau wie Caro07 schreibt, ist dann sonst noch gar nichts passiert an Vorbereitung, Proben korrigieren, Schülerbeobachtung schreiben, ... oder momentan Zeugnis schreiben.

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