Mir fallen Kinder auf und es gibt ganz unterschiedliche Ausprägungen und Gründe für den Verdacht ADHS, LRS oder Dyskalkulie, alles halte ich nicht ausreichend erforscht, zudem sehe ich weitere Beeinträchtigungen, die dann in schwachen Leistungen sichtbarer werden als zuvor (Schwierigkeiten im Bereich Raum-Lage, Wahrnehmungsverarbeitung untersch. Sinne).Gerade wenn man bemerkt, dass es schon zu Beginn der Schulzeit schwierig ist, müsste man das Gewicht auf den Unterricht und die frühe Förderung setzen.
Vielleicht könnte man sogar vor der Schule Vorläuferfähigkeiten erfassen, parallel zur anstehenden Alphabetisierung. Das ist üblich für die Lernausgangslage, wenn ich aber dann beginnen muss, mit einzelnen Kindern das Zählen bis 5 zu üben, müssen diese Kinder die fehlenden Fähigkeiten zügig entwickeln.
Da bin ich völlig d'accord. Eigentlich müssten in den ersten beiden Klassen Doppelbesetzungen vorhanden sein, damit man die Nachzügler auf ein akzeptables Mittelmaß heben kann, auf dem sich aufbauen lässt. Wie "Herr Schröder" in einem seiner Programme treffend meint: "In Klasse 1 können die einen keine Schere richtig halten und die anderen können schon frühchinesisch."
Wobei ich als KV¹ in Klasse 1 einen Schüler unterrichtete, der schon alle Waffensysteme beherrschte und in Doom4 unzählige Gegner getötet hatte.
Das Game hat FSK 18. Sein Vater (geschieden) hatte es ihm geschenkt. Kinder haben die unglaublichsten Fähigkeiten.
¹ Akülex-Spoiler: Krankheitsstellvertreter