Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Aber du hast doch geschrieben, dass sowieso alles nun per Kredit kommt? Die Planung ist nicht weg. Dann verzögert es sich vielleicht ein paar Monate.

    Schugn' mer mal. Für mein Beispiel aus Ravensburg ist das zu spät. Die müssen im Februar vor der Vegetationsperiode beginnen, damit das Sinn macht.
    Die Gartenbauer waren schon bestellt - und müssen sich nun nach anderen Aufträgen umschauen.

    Also alle zugesagten Fördermittel fließen auch. Wo ist das Problem?

    Das ist nicht das Problem. Hier herrscht Rechtssicherheit. Es wurden jedoch auch Fördermittel "unter Vorbehalt" avisiert. Diese sind obsolet. Die Kommunen hatten sich jedoch - wie es langjährige Praxis war - darauf verlassen und Gelder in die Planung gesteckt, die nun verpuffen. Hier geht es nicht um Peanuts, sondern um Milliarden.

    … oder von ca. 10-12 Containerschiffen.

    Falls die Pfeiler nicht aus massivem Stshl bestehen sondern nur aus 1cm dicken Stahlplatten, die mit Beton ausgegossen wurden, entsprechend weniger.

    Es sind 72,5 Containerschiffe, um genau zu sein ;)
    Falls mich Perplexity nicht angeschwindelt hat. Wir haben einen Bedarf von 2,9 Mio Tonnen Stahl (für die mexikanische Grenze der USA)

    Peplexity meint: "Um ein Containerschiff zu bauen, werden je nach Größe zwischen 25.000 und 50.000 Tonnen Stahl benötigt." Ich bin nun von einem Mittelwert von 40.000 ausgegangen.

    Für die deutsche Grenze (ohne Küstenlinien) sind es 3,6 Mio Tonnen Stahl - macht 90 Containerschiffe.

    Pewrplexity meiont auf meine Freage, wie viele Containerschiffe pro Jahr verschrottet werden etwas ausweichend - aber informativ:
    "Im Jahr 2024 werden gemäß Prognose Containerschiffe mit einer gesamten Kapazität von rund 100.000 TEU verschrottet. Die durchschnittliche Lebensdauer von Containerschiffen beträgt 20 bis 25 Jahre, und es wird erwartet, dass in den kommenden Jahren noch deutlich mehr ausgemustert werden. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 704 Schiffe zum Abwracken verkauft, wobei nur 2 % davon Containerschiffe waren. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 25 bis 40 Millionen Container im Einsatz sind, wobei einige durch Unachtsamkeit oder raue See verloren gehen"

    Demnach werden etwa 14 Containerschiffe pro Jahr verschrottet. Dem zu Folge könnte man aus dem Abfallstahl dieser Schiffe innerhalb von 6,5 Jahren die "BRD-Wall" herstellen. Machbar.

    Lucky Luke hat sich vielleicht auch keine Freunde bei den Saloon-Betreibern gemacht, wenn er die Daltons davon abgehalten die Postkutschenbeute zu versaufen.

    Wobei die Daltons hier konsumptive Ausgaben tätigen, die Koalition jedoch investive Ausgaben geplant hatte - und es sich um die eigene Postkutsche handelt, die vorsorglich für Notfälle gefüllt war. Diese Notfälle bestehen zweifellos noch immer.
    Der Klimawandel wird ja von manchen abgetan. Wer sich jedoch die Waldschadensbilanz der letzten 5 Jahre betrachtet, kann nicht leugnen, dass hier Ungewöhnliches geschieht.
    Dieses Jahr wurden mehr als 20 MRD an Hilfen für die Ukraine gezahlt, die eigene Verteidigungsfähigkeit muss schnellstmöglich wiederhergestellt werden (da hatte sich die Vorgängerregierung einen schlanken Fuß gemacht und Wohltaten verteilt. Die Ausgaben für Bürgergeld sind explodiert - um ukrainische und türkische Flüchtlinge (ja- unglaublich, aber wahr) nicht verhungern zu lassen und die Abhängigkeit von Lieferketten nach China muss abgebaut werden - das sollten die blockierten "just-in-time"- Lieferungen deutlich gemacht haben, die durch "out-of-time" dazu geführt hatten, dass in Deutschland die Bänder still standen.

    "Im Ausländerzentralregister waren zum 30. Juni 2023 rund 1,07 Millionen Menschen aus der Ukraine erfasst, die seit Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar 2022 nach Deutschland eingereist sind" (...) "Im Jahr 2022 belegt die Türkei in der Liste der zehn zugangsstärksten Staatsangehörigkeiten Platz 3."

    Es kamen 2022 insgesamt 2.414.566 Neuankömmlinge nach Deutschland. "Insgesamt belief sich der Wanderungsüberschuss damit auf etwa 1.736.000 Personen und fiel damit deutlich höher aus als im Vorjahr."


    https://www.bamf.de/SharedDocs/Anl…ahlen-2022.html

    Es wird gerne und viel über die derzeitige Bundesregierung gemeckert, die nun noch nicht ganz 2 Jahre im Amt ist. Aber das sind schon herausfordernde Zeiten. Wie hieß nochmal der Außenminister der letzten Bundesregierung? Baerbock kennt jeder. Die hat auch unheimlich viel zu tun. Und macht das imho nicht schlechter als die Kerls vor ihr, die nur als Krawattenträger zu Staatsempfängen reisen mussten.
    JustMy2Cents

    Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum du unbedingt die Schuld für dieses Desaster bei der CDU verorten willst. Was bezweckst du damit? Schuld sind diejenigen, die bewusst verfassungswidrig gehandelt haben (aka. "Ampel-Koalition").

    Weil die CDU die Koalition vorführen wollte - und es nun mit demselben Problem auch Länder mit CDU-Regierung trifft. Ich vermute daher, dass die CDU gar nicht mit diesen Auswirkungen gerechnet hatte - und nur eine "Watsche" erreichen wollte.
    Nun steckt jedoch ganz Deutschland dadurch in wirtschaftlicher Bredouille. Ich denke, das dies so nicht beabsichtigt war - aber nun Konsequenz des Urteils ist. Falls die CDU das so beabsichtigt und vorhergesehen hatte - muss man ihr Trumpismus vorwerfen - und die Eigenschaft als staatstragende Partei absprechen.

    In den Firmen, Handwerksbetrieben und Ortsverwaltungen, die sich auf die Fördermittel eingestellt haben, hat sich die CDU keine Freunde geschaffen.

    Die CDU spielt nicht die Haushaltsbremse. Den Haushalt hat die Ampel selber ausgebremst, weil sie tricksen wollte statt ihr Handwerk ordentlich zu machen. Da kann ein Robert Habeck jetzt bockig werden, ein Lindner die Notlage feststellen ohne es zu kommunizieren und Scholz ... Ja, was er macht, weiß ohnehin niemand.

    Die CDU jedenfalls ist ihrer Oppositionsrolle gerecht geworden, auch wenn das insgesamt verheerende Auswirkungen hat. Aber ein verfassungsgemäßer Haushalt, das sollte schon drin sein.

    Nun - ich vermute, dass die CDU durch das Urteil selbst überrascht wurde. Vermutlich hatte man eine Rüge erwartet, aber kein Verbot dieser Handlungsweise. Mit der Klage hat die CDU jedoch dem Wirtschaftsstandort massiv geschadet.
    Hätten sie das parteitaktische Spiel gelassen - das war nicht zu Ende gedacht. Sonst hätte man auch sagen können: "Wo kein Kläger, da kein Richter" - nur mal so für die Ursache-Wirkung-Analyse.
    BTW: Auch einige CDU-geführten Länder müssen nach dem Urteil nun ihren Haushalt überarbeiten, da sie ebenfalls die geplante Schuldenbremse durch Übertrag früherer Haushaltsmittel überschreiten - wie CDU-Haseloff gestern bei Anne Will zugab. Sowas nennt man dann auch "Eigentor".
    https://www.t-online.de/nachrichten/de…uation-aus.html

    Letztendlich wird nun die Schuldenbremse doch ausgesetzt, die Zuschüsse und Fördermittel werden am Ende kreditfinanziert (wie geplant) wieder fließen - aber es wurden Millionen - wenn nicht sogar Milliarden verpulvert, die für Zukunftsinvestitionen und für Reparaturen geplant waren. Überall hatten die Handwerker, Baufirmen, Industriebetriebe nach den voraussichtlichen Förderzusagen bereits mit den Hufen gescharrt und sich auf diese Aufträge eingestellt - und andere Aufträge deshalb abgelehnt. Die stehen nun blank.

    Die derzeitige Bundesregierung ist seit 8.Dezember 2021 im Amt - noch nicht ganz 2 Jahre. Da ist es unlauter, sie für alle Versäumnisse der Vergangenheit haftbar zu machen. Die Vorgängerregierungen unter CDU-Führung haben die Infrastruktur kaputtgespart. Da muss man sich nur die Straßen und Schulen ansehen. Hier sollte nun etwas geschehen.

    Zurück zu den Auswirkungen des Urteils:
    Heute bei uns in der Zageszeitung:
    Über den Klima- und Transformationsfonds sollte in Ravensburg eine Grünfläche zur Naherholung renaturiert werden. Die Planungen dafür sind abgeschlossen (incl. Kosten für das Planungsbüro), 3 Mio wurden vom Bund in Aussicht gestellt - und nun gestoppt. Eigentlich sollten die Vorarbeiten bereits in den nächsten Monaten beginnen. Ende (Umgestaltung) Gelände.
    Gut gemacht, Herr Merz!

    … oder von ca. 10-12 Containerschiffen.

    Falls die Pfeiler nicht aus massivem Stshl bestehen sondern nur aus 1cm dicken Stahlplatten, die mit Beton ausgegossen wurden, entsprechend weniger.

    Aber hübsch wäre das doch. Back to the roots. Dahinter noch eine Straße für die Patrouillenfahrten, danach nochmal Stacheldrahtverhau und Selbstschussanlagen. Damit haben die Deutschen ja Erfahrung.
    Bei der Berechnung der Länge habe ich noch die Küstenlinien vergessen. An der Nord- und Ostseeküste müsste man ebenfalls eine Stahlmauer installieren. Damit hätte man gleichzeitig einen Hochwasserschutz. So geht win-win! Wenn man auf dem Deich steht, kann man ja trotzdem noch aufs Meer hinaussschauen. Schwieriger wird es im Süden, am Bodensee. Da ist der Ausblick auf die Alpen der Magnet für die Touristen.

    Nachdem der natürliche Fischbestand im Bodensee sowieso zurückgeht und kaum noch Felchen gefangen werden können, könnte man alternativ Piranhas und Wasserminen einsetzen. Dann schwimmt auch kein Flüchtling mehr von der Schweiz rüber. Dass dann auch keine Schweizer mehr unsere Thermalbäder, Möbelhäuser und Restaurants verstopfen, oder auf der Autobahn Singen-Stuttgart ihre Autorennen veranstalten, wäre ein angenehmer Nebeneffekt. ;)
    Aus Polen kämen keine Fahrraddiebe, aus den Niederlanden keine Drogendealer, aus Österreich keine Österreicher ... endlich wären die Deutschen wieder unter Deutschen. Herrlich! Urlaub macht man wieder wie einstmals im Schwarzwald, in Böhmen oder an der Mecklenburgischen Seenplatte.
    Dann müssten die Deutschen nur noch ordentlich schnackseln, damit es wegen der Demografie nicht zum Fachkräftemangel kommt.

    Von den USA zu lernen, heisst Probleme anzupacken und zu lösen. BAUT DEN ZAUN!

    Und lasst ihn von den Flüchtlingen bezahlen! Trump packt das, wenn er wieder regiert.

    Für den Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko hatte ich mal Folgendes ausgerechnet:
    __________________________________________________

    Wie viel Prozent der Weltstahlproduktion würde eine Mauer zwischen den USA und Mexiko verbrauchen, wenn sie die Dimensionen auf dem Bild hat?


    Grundinformation:

    Die Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko ist 3144 Kilometer lang

    Die Mauer ist ca. 9 m hoch (30-foot-tall=9.144 Meters). (siehe Abbildung) Auf dem Bild besteht sie aus diagonal gestellten Säulen aus ca 30 cm starken Platten. Diese stehen (aus der Abb. geschätzt) mit 20 cm Abstand.

    Der erste Teil der Mauer bestand nur aus Röhren. Diese wurden wohl überklettert, sodass nun im oberen Bereich zusätzlich Stahlplatten angebracht werden. Diese haben (geschätzt eine Breite von 5m und 1,50m Höhe. Ich rechne mit einer minimalen Dicke von 0,5 cm, sodass jede Platte ein Volumen von 0,0375 m³ Stahl besitzt.

    Für die folgende Modellrechnung gehe ich von 2 Säulen pro laufendem Meter und 1 Platte pro 5 Meter aus.

    3144 km sind 3.144.000 m, es werden demnach 6.288.000 Quaderstelen für die Mauer (ohne Querstreben) benötigt.

    Ein Säulenquader besitzt ein Volumen von 4 Platten * 9 m * 0,3 m * 0,005 m = 0,054 m³

    Wie bereits errechnet, werden 6.288.000 Metallquader benötigt, was 6.288.000*0,054= 339.552 m³ Stahl entspricht.

    Hinzu kommen für die Platten 3.144.000 m/5 = 628800 Platten mit je einem Volumen von 0,0375 m³ Stahl = 23580 m³ Stahl

    Gesamtstahlbedarf: 363.132 m³

    Bei einer Dichte von 7,9 g/cm3 oder kg/dm3 oder t/m³ wiegt die Mauer 363.132*7,9 t=2.868.742,8 t, also etwa 2,9 Mio Tonnen Stahl.

    Knapp drei Millionen Tonnen Stahl für eine politische Idee sind schon eine Hausnummer.

    Der Kampfpanzer Leopard II wiegt 62 t. Die Stahlmenge der Mauer entspricht dem Gewicht von knapp 48.387 Leopard-Panzern.

    Insgesamt verfügen die Vereinigten Staaten über 29.920 gepanzerte Fahrzeuge - wobei die Abrahms-Panzer schwerer sind als die Leopard.

    Gehen wir davon aus, dass Trump in Wirklichkeit das Motto "Schwerter zu Pflugscharen" SEHR genau nimmt und sämtliche Panzer der USA in Mauerstelen umschmelzen lässt.

    Im Jahr 2017 wurden in den ➜ Vereinigten Staaten von Amerika rund 81,6 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt.
    Für die Mauer würden somit etwa 3,5 % der Jahresstahlproduktion der USA benötigt. Durchaus machbar.


    Ein 5 Millimeter dickes und 1200-1500 Millimeter breites Stahlblech kostet in Deutschland, Frankreich und Benelux 499 Euro je Tonne per 14. Januar 2019

    Die benötigten 2,9 Mio t schlagen daher mit 1.447.100.000 € "zu Buche". Nimmt man die Baukosten hinzu, könnten die von Trump angeforderten 5 Mrd Dollar tatsächlich knapp reichen.

    Falls Trump alle Flugzeugträger der atomgetriebenen Nimitz-Klasse der USA für den Grenzzaun einschmelzen ließe, könnte er die Materialkosten senken. Da die Vereinigten Staaten jedoch nur 20 Flugzeugträger besitzen, müsste er noch zusätzlich einige Flugzeugträger der Chinesen und von Verbündeten einschmelzen lassen, um annähernd das Gesamtgewicht der benötigten 2,9 Mio Tonnen Stahl zu gewinnen.

    _____________________________________________________________________________________
    Die Außengrenze der BRD hat eine Länge von 3877 km (https://de.statista.com/statistik/date…barten-staaten/)
    3877 / 3144 ergibt den Faktor 1,233.
    Um Deutschland "einzugrenzen" wären somit lediglich 3,58 Millionen Tonnen Stahl notwendig.
    Ist doch machbar. Man gönnt sich ja sonst nix. ;)

    BTW: Das Ganze war als Beispiel für eine Fermi-Aufgabe konzipiert ...



    grenzzaun.jpg

    Insbesondere, wenn wir zumindest auf dem Schirm haben sollten, dass China nach eigenen Regeln spielt. Es war ein ganz großer Fehler, aus Kostengründen ganz Produktionsketten dorthin auszulagern.

    Das sowieso. Aber die Rolle rückwärts kostet. Es haben bislang alle profitiert. Also müssen sich nun alle an der Rolle rückwärts beteiligen.
    Wer sind "alle"? Eben.
    Falls das nicht geschieht, werden die Kosten dafür ein Vielfaches dessen sein, was die Finanzierung des Klimafonds gekostet hätte.

    Unabhängig davon war es ihr gutes Recht und es war ja auch sinnvoll, da es schon die ganze Zeit umstritten war und ein offensichtlicher Versuch die Schuldenbremse zu unterlaufen .

    Gutes Recht vielleicht. Aber es war ein parteitaktischer Winkelzug, dessen Auswirkungen diese Leute nicht durchdacht hatten.
    Das ist eine Amerikanisierung der Politik. Auch dort spielt die Opposition jedes Jahr die Haushaltsbremse und schadet der Wirtschaft massiv.

    Diese Entscheidung wirft nicht nur unsere Chip-Industrie zurück, sondern kostet Arbeitsplätze im Handwerk bei Elektrikern und v.a., die sich auf Photovoltaik spezialisiert haben.
    Da hat die CDU Deutschland ein ziemlich faules Ei ins Nest gelegt.
    Die Schuldenbremse ist schließlich kein Naturgesetz - die Gelder waren bereits 2020 eingeplant und nicht abgerufen.
    Wär die CDU still geblieben, hätte man sie nicht für Narren gehalten.

    Du beschreibst unseren Geldschöpfungsprozess. Das hat aber nichts mit dem Budget der Regierung und dessen Grenzen zu tun.

    Ich betrachte die Tätigkeit (fast) jeder Regierung als Wertschöpfungsprozess. Das ist ihre Hauptaufgabe - neben der Bewahrung und dem Schutz von Werten. Investitionen refinanzieren sich - und bringen eine zusätzliche Dividende, wenn sie klug gewählt werden.

    Die Leute, die illegal zweckgebundene 60 Mrd. durch buchhalterische Winkelzüge für eigene politische Ziele einsetzen möchten. Niemand anderes. Warnungen vor verfassungsrechtlichen Bedenken bezüglich der Umwidmung gab es vorher genug.

    Nun - die Wirtschaft hatte auf die Aussicht dieser Mittel sehr positiv reagiert und Investitionen angestoßen, die Deutschland nach vorn gebracht hätten. Was bleibt, ist ein desaströser Scherbenhaufen. Wer ist schuld? Derjenige, der die Keramik erstellt hatte, oder derjenige, der den Hammer schwang?
    Hier sich auf einige Paragrafen zu berufen, die vor wenigen Jahren formuliert wurden - und durchaus strittig und in Bezug auf Zukunftsinvestitionen nicht durchdacht waren - war nun wenig intelligent und reine Parteipolitik. Das muss sich die CDU ans Revers heften.
    Das Geld wäre ja nicht für ein neues Bundeskanzleramt oder für die Subvention von Flugbenzin für die Maschinen von Merz und seiner Blackrockfreunde ausgegeben worden.

    In Würenlingen steht ein Plasmaofen, mit dem schwach- und mittelaktiver Müll auf die Hälfte des Volumens reduziert werden kann. Das ist weltweit die einzige Anlage dieser Art. Mehr Gedanken um das "böse Zeug" kann man sich gar nicht machen. Aber es moppert sich halt viel lustiger durchs Leben, wenn man keine Ahnung hat.

    Toll. Die Schweizer wieder. Wird dadurch eigentlich auch die Radioaktivität halbiert? Oder wird das Zeug nur giftiger?

    Zum Grund meiner Nachfrage:
    Mich hätte interessiert, wer für das Desaster verantwortlich ist.
    Die Schuldenbremse wurde 2009 ins Grundgesetz eingefügt, als der Haushalt keine Probleme hatte.
    Nun hatte die CDU - ich unterstelle parteitaktisches Gehabe - das Verfassungsgericht angerufen, um den Haushalt der Koalition infrage zu stellen. Ich unterstelle ebenfalls, dass die Initiatoren nicht durchdacht haben, welche Auswirkungen das Ganze haben könnte.

    Durch die Entscheidung stehen Investitionsvorhaben mit einem Vielfachen der 60 Milliarden plötzlich still, werden für immense Kosten rückabgewickelt und die Kosten dafür wird die kommende Generation zu tragen haben, die mit der Schuldenbremse eigentlich geschützt werden sollte.

    Heute bei uns in der Tageszeitung: "ZF hängt mit Chip-Fabrikation in der Luft"
    Im Saarland und bei Nürnberg sollten mit Mitteln des Transformationsfonds zwei Chipfabriken entstehen, die nun infrage stehen.
    Investitionen von 2,5 Milliarden Euro und 600 Arbeitsplätze werden wohl nicht erfolgen. Gut gemacht, CDU. Wärd ihr still geblieben, hätte man euch nicht für Narren gehalten.
    Und dieses Projekt steht nicht alleine.

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