genauso wie übertriebenes Aufräumen und "Aufhübschen" des Klassenraums
Das ist schulartspezifisch. Am SBBZ ESENT war es unerlässlich, dass das Klassenzimmer gleichzeitig "Wohnzimmer" für die Schüler ist, in dem sie sich wohlfühlen. Wenn ich beim Elterngespräch meiner Kinder im Gymnasium die Klassenzimmer gesehen habe, hat es mich gefroren. Die verursachten mir beinahe körperliches Unwohlsein.
Das Schöne am Altbau der ESENT war, dass wir die Wände gemeinsam farbig gestalten durften.
Und dazu benötigt man den Zutritt auch nach dem Unterricht. Die einzigen Räume, bei denen in meinem Lehrerdasein an verschiedenen Schulen die Lehrerschlüssel nicht gepasst haben, waren das Rektorat und das Sekretariat.
In der Grundschule und Werkrealschule habe ich oft abends das Klassenzimmer umdekoriert, damit es zu den Unterrichtsthemen gepasst hat. Waren im Sachunterricht die "Tiere des Waldes" dran, dann hingen die (nicht realiter
) an den Wänden. In Geografie oder Englisch waren es Landkarten oder Städteansichten, Fahrpläne der Tube usw. In Mathe Größenumwandlungen, Winkelkonstruktionen usw.
In der Pädagogik spricht man vom Raum als dem "dritten Pädagogen".
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