Beiträge von Wolfgang Autenrieth

    Die meisten Lehrkräfte sind keine Arbeitnehmer.

    Was bei der Betrachtung des Steueraufkommens völlig wumpe ist. Ob man das Lohnsteuer oder Einkommensteuer nennt - es handelt sich um Steuern auf Lohn, Gehalt oder andere Erträge - wobei jeder von uns auch bei der Umsatzsteuer=Mehrwertsteuer sein Scherflein beiträgt.
    Hier eine Schöne Grafik des "Kuchens"
    https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpo…ien/abbII14.pdf

    Der Meinung bin ich auch!

    Allerdings sollte man dann wie bei jeder anderen Einkommensart auch erwarten dürfen, dass Aufwände und Verluste (inklusive Inflation) vollständig gegengerechnet werden dürfen. Wie schon geschrieben, dann gerne eine Besteuerung mit dem persönlichen Steuersatz.

    Und genau dagegen wehrt sich der Staat. Er will nur von den Chancen profitieren und gibt sich scheinheilig mit einem Abschlag von „nur 25%“ zufrieden, wohl wissend, dass längerfristige und konservativere Anlagen dafür inflationsbereinigt nicht die nötige Rendite bringen. Die Anleger müssen selbst bei dem scheinbar niedrigen Satz von 25% schon Steuern zahlen für ein Einkommen, dass real nicht erzielt wurde.

    Derzeit gibt es einen Sparerfreibetrag von 1000 €/Jahr und Person. Für Zinsen in dieser Höhe fallen keine Steuern an. Wenn man - wie von mir vorgeschlagen - 4000 € Zinseinnahmen pro Monat freistellen würde, muss sich Lieschen Müller keine Sorgen um ihre Einnahmen machen. Und denen - die höhere Erträge einfahren, tun die Steuern mit Sicherheit nicht weh.

    Was bitte ist daran so kompliziert?

    Du hast schon registriert, dass die Didacta seit 1999 die Veranstaltungsorte jährlich zwischen Köln, Hannover und Stuttgart im Turnus wechselt - und sich bislang kein Müslianbieter reingewanzt hatte? Die Af*D leistet sich die Provokation, um Aufmerksamkeit zu generieren. Nicht, um Inhalte zu präsentieren. Irgendein Winkeladvokat hatte das "Schlupfloch" in die Messe entdeckt.

    Alles eine Frage des "Deals" - und des Arbeitsvertrages.
    Nach dem Ref hatte ich eine Stelle als Dozent bei der Handwerkskammer angenommen. Zur damaligen Zeit war der Lehrerarbeitsmarkt "dicht".
    Angestellt als Fachlehrer mit 31 UE Deputat für Qualifizierungskurse für Spätaussiedler.
    Unterrichtszeit war von 7:30 Uhr bis 16:45 Uhr mit 30 Min. Frühstückspause und 1 h Mittagspause - wegen Vorgabe des Arbeitsamtes, das einen 8h-Tag für die Spätaussiedler verlangte. Die überzähligen Nachmittagsstunden wurden mit 27 Mark/UE per Honorarvereinbarung bezahlt. Die Geschäftsleitung kam nach wenigen Monaten auf mich zu und fragte an, ob ich auch EDV-Abendkurse für Angehörige der Bundeswehr geben könne. 4 UE, zwei Mal pro Woche, Di und Do von 18:00 bis 21:30 Uhr für jeweils 54 Mark pro UE. Das weitete sich auf Kurse für Bürofachkräfte aus.

    Nachdem die Qualifizierungskurse für Spätaussiedler von der Arbeitsverwaltung immer als Zeitvertrag auf 3 Monate befristet waren, hab' ich das (als junger, allein verdienender Familienvater) mitgenommen. Später kamen darüber hinaus noch Angebote einer Industriefirma für Firmenschulungen und von einer EDV-Firma für Abendkurse hinzu - alles auf Honorarbasis - am Mittwoch Abend und Samstag Vormittag.
    In manchen Wochen hatte ich 64 UE abzuleisten. Alles machbar. Alles aufs Konto. Grundstock fürs Eigenheim ;)

    Als zerfledderten Dienstplan mit Unterricht von 7:30 bis 21:45 für Grundgehalt hätte ich das jedoch nicht akzeptiert.

    Der Drachen-steigen-lassen-Tag findet am 08. Februar 2025 statt. Dieser Tag wird gefeiert, indem man einen Drachen steigen lässt. Und das im Februar.
    Sei's drum. Falls ihr euch beteiligen wollt:
    Pläne für Drachen, Linktipps zu Fluggeräten etcpp. findet ihr hier:
    Up, up to the sky!

    https://www.autenrieths.de/papierflieger_drachen.html

    Nebenbei: Man kann diesen Festtag auch verkleidet - oder mit Papierfliegern feiern!
    ... oder singend:
    https://www.autenrieths.de/lieder_zum_herbst.html#drachen

    :pfeifen: Viel Spaß!

    Wolfgang Autenrieth Doch, habe ich. Trotzdem war man sich ganz offensichtlich nicht im Klaren darüber welche Auswirkungen die von beiden Seiten akzeptierten Regeln haben.

    Liest du immer die 20 Seiten mit dem klein gedruckten? Dass die AfD hier zugelassen wurde, haben die Geschäftsführer der "Messe Stuttgart" ermöglicht - nicht die Organisatoren der didacta. "Ehre", wem "Ehre" gebührt. Beachte die Anführungszeichen.

    Es ist super, dass das Mädchen seinen Schulabschluss mit Kind fertig gemacht hat. Gleichzeitig ein Armutszeugnis, dass der Kindsvater mal wieder vor seiner Verantwortung abgehauen ist.

    Da hatte ich mich dahinter geklemmt, mich gekümmert und sie unter meine Fittiche genommen.
    Allein erziehend und ohne Abschluss. Das wäre für das für Mädchen und ihr Kind der Einstieg ins Elend gewesen.

    Ja, verständlich. Und wie löst du jetzt die Probleme, die dadurch entstehen? Ich meine, du bist Beamter, wirst du jetzt zusätzlich zur PKV und Beihilfe noch in der GKV pflichtversichert mit deinen Zinserträgen?

    Nein. Das ist ja nicht notwendig. Aber in Form eines Solidarbeitrages wäre es möglich.
    BTW: Wenn der Freibetrag für Zinseinkünfte auf 4000 € monatlich angehoben wird, wär mir das aber sowas von egal.
    Und genau darum geht es letztendlich. Wer von seinen Zinserträgen leben kann, sollte darauf - wie ein Lohnsteuerpflichtiger - seinen Beitrag an die Solidargemeinschaft abgeben. Mit 4000 € netto sollte er problemlos durchkommen, falls er/sie sich keinen Mercedes 300 SLR Uhlenhaut Coupé leisten will.

    Also ich entnehme der Grafik, dass in den 1960ern und 70ern, als die Autobahnen bei uns in Deutschland in großem Stil gebaut wurden, die Sozialausgaben ca. 20% des BIPs ausgemacht haben. Aktuell liegen wir bei über 30%. Das soll keine wesentliche Steigerung sein? Eben wegen der geringeren Sozialausgaben hatte die damalige Bundesregierung überhaupt die Mittel zur Verfügung, um diese in die Infrastruktur zu investieren.

    Nun - wenn du noch weiter zurück gehst - so ca. auf 1860 - da lagen die Sozialabgaben auf 0.
    Das war sicher paradiesisch. Und der ekelhafte Sozi Bismarck hat dann plötzlich ein Rentensystem eingeführt.

    Ernsthaft: Was du in deiner "Rechnerei" nicht erwähnst, sind die Änderung der Altersstruktur und die steigende Lebenserwartung seit den 60er-Jahren.
    Falls die Jungspunte endlich wieder mehr Kinder produzieren würden, könnten wir auch wieder mehr Autobahnen bauen. (Anmerkung: Siehe Fußnote)

    Du zahlst nicht auf die Lohnsteuer Sozialabgaben.

    Sorry. Dann hatte ich dich falsch verstanden. Oder du mich. Oder wir haben unterschiedliche Dialekte und Begriffe.
    Nochmal deutlich:
    Arbeitnehmer bezahlen Lohnsteuer für ihre Einnahmen. Da kommen obendrauf noch prozentual vom Einkommen die Sozialabgaben.
    Zinsgewinner zahlen Kapitalertragsteuer für ihre Einnahmen. Da könnte man obendrauf noch prozentual vom Einkommen ebenfalls Sozialabgaben erheben.
    Nun verständlich?

    Sorry, aber wenn man eine Messe für Bildungsmaterialien/-medien ausrichtet und zu blöd ist, genau das in die Teilnahmebedingungen zu schreiben, dann sollte man beruflich vielleicht was anderes machen.

    Du hast den Artikel von News4Teachers scheinbar nicht gelesen. Die Organisatoren der didacta haben gegen die Zulassung der AfD protestiert. Die Zulassung ist jedoch durch die Betreiber der "Messe Stuttgart" erfolgt. Wer zahlt, darf ausstellen.
    Bei der nächsten didacta oder Modemesse finden sich dann - wenn das Schule macht - Stände von Maggi, Nordfisch und Tesla, sowie von irgendwelchen BDSM-Lokalen. Darf ja jeder mitmischen. Hauptsache die Standgebühr wird entrichtet.
    Es wird spannend.

    Hier das Original

    The best, most cogent and elegantly simple explanation into the inexplicably destructive negotiating processes of the president,by Prof. David Honig of Indiana University.

    Everybody I know should read this accurate and enlightening piece...

    “I’m going to get a little wonky and write about Donald Trump and negotiations. For those who don't know, I'm an adjunct professor at Indiana University - Robert H. McKinney School of Law and I teach negotiations. Okay, here goes.

    Trump, as most of us know, is the credited author of "The Art of the Deal," a book that was actually ghost written by a man named Tony Schwartz, who was given access to Trump and wrote based upon his observations. If you've read The Art of the Deal, or if you've followed Trump lately, you'll know, even if you didn't know the label, that he sees all dealmaking as what we call "distributive bargaining."

    Distributive bargaining always has a winner and a loser. It happens when there is a fixed quantity of something and two sides are fighting over how it gets distributed. Think of it as a pie and you're fighting over who gets how many pieces. In Trump's world, the bargaining was for a building, or for construction work, or subcontractors. He perceives a successful bargain as one in which there is a winner and a loser, so if he pays less than the seller wants, he wins. The more he saves the more he wins.

    The other type of bargaining is called integrative bargaining. In integrative bargaining the two sides don't have a complete conflict of interest, and it is possible to reach mutually beneficial agreements. Think of it, not a single pie to be divided by two hungry people, but as a baker and a caterer negotiating over how many pies will be baked at what prices, and the nature of their ongoing relationship after this one gig is over.

    The problem with Trump is that he sees only distributive bargaining in an international world that requires integrative bargaining. He can raise tariffs, but so can other countries. He can't demand they not respond. There is no defined end to the negotiation and there is no simple winner and loser. There are always more pies to be baked. Further, negotiations aren't binary. China's choices aren't (a) buy soybeans from US farmers, or (b) don't buy soybeans. They can also (c) buy soybeans from Russia, or Argentina, or Brazil, or Canada, etc. That completely strips the distributive bargainer of his power to win or lose, to control the negotiation.

    One of the risks of distributive bargaining is bad will. In a one-time distributive bargain, e.g. negotiating with the cabinet maker in your casino about whether you're going to pay his whole bill or demand a discount, you don't have to worry about your ongoing credibility or the next deal. If you do that to the cabinet maker, you can bet he won't agree to do the cabinets in your next casino, and you're going to have to find another cabinet maker.

    There isn't another Canada.

    So when you approach international negotiation, in a world as complex as ours, with integrated economies and multiple buyers and sellers, you simply must approach them through integrative bargaining. If you attempt distributive bargaining, success is impossible. And we see that already.

    Trump has raised tariffs on China. China responded, in addition to raising tariffs on US goods, by dropping all its soybean orders from the US and buying them from Russia. The effect is not only to cause tremendous harm to US farmers, but also to increase Russian revenue, making Russia less susceptible to sanctions and boycotts, increasing its economic and political power in the world, and reducing ours. Trump saw steel and aluminum and thought it would be an easy win, BECAUSE HE SAW ONLY STEEL AND ALUMINUM - HE SEES EVERY NEGOTIATION AS DISTRIBUTIVE. China saw it as integrative, and integrated Russia and its soybean purchase orders into a far more complex negotiation ecosystem.

    Trump has the same weakness politically. For every winner there must be a loser. And that's just not how politics works, not over the long run.

    For people who study negotiations, this is incredibly basic stuff, negotiations 101, definitions you learn before you even start talking about styles and tactics. And here's another huge problem for us.

    Trump is utterly convinced that his experience in a closely held real estate company has prepared him to run a nation, and therefore he rejects the advice of people who spent entire careers studying the nuances of international negotiations and diplomacy. But the leaders on the other side of the table have not eschewed expertise, they have embraced it. And that means they look at Trump and, given his very limited tool chest and his blindly distributive understanding of negotiation, they know exactly what he is going to do and exactly how to respond to it.

    From a professional negotiation point of view, Trump isn't even bringing checkers to a chess match. He's bringing a quarter that he insists of flipping for heads or tails, while everybody else is studying the chess board to decide whether its better to open with Najdorf or Grünfeld.”

    — David Honig

    Auf FB habe ich gerade eine gute Einschätzung von Trump erhalten. Ich zitiere sie oben in der Google-Translate-Übersetzung und darunter im Original.

    Also bleiben dann vielleicht 50.000 Euro, aber man hat viele Mitarbeiter verärgert. Lohnt sich das? Also rein wirtschaftlich?

    Der Lehrerarbeitsmarkt ist derzeit ein Anbietermarkt. Es herrscht Lehrermangel. Und das wird auf absehbare Zeit so bleiben. Für mich (auf dem Land) wäre ein Parkplatz an der Schule ein wichtiges Entscheidungskriterium. Schließlich muss ich schnell zu meinem zweiten Arbeitsplatz wechseln können, den ich Zuhause für meinen AG bereitstelle. Da verlange ich im Gegenzug, dass mir ein Parkplatz bereitgestellt wird.
    Hypothetisch - da "out of business". zumindest fast. Ein Kollege ist zwischenzeitlich Schulleiter und hat schon mehrmals angeklopft, ob ich nicht wochenweise - oder für ein Schuljahr eine KV-Stelle bei ihm übernehmen könnte. (Dies als kleine Nebenbemerkung zu meiner Schreibberechtigung) ;)

    ...und weil oft (nicht immer) ein Lehramtsstudium nicht für den breiten Einsatz am Arbeitsmarkt qualifiziert.

    Kein Studium qualifiziert für "den breiten Einsatz am Arbeitsmarkt". Das ist ein weites Feld.
    Nebenbei: Mit meinem Gesellenbrief hätte ich in der Druck- und Werbeindustrie ebenfalls arbeiten können. Nicht als Hilfs- sondern als qualifizierter Facharbeiter. Ohne das von der Pike auf gelernt zu haben, hättest du in meinem Berufsfeld keinen Fuß auf den Boden bekommen. Und das gilt für viele Berufsfelder.

    Unsere sehr konservative "Tageszeitung für christliche Kultur und Politik", die sich in letzter Zeit auch an die Af*D rangewanzt hatte, veröffentlichte gestern einen Bericht mit dem Titel "Eine Zukunft für Atomkraftwerke?".

    Daraus - es lohnt sich wirklich, dieses Zitat (Ausrisse aus dem Artikel) in Gänze zu lesen:

    Noch Fragen, Kienzle?

    Vor viele Schulen wird man auch mal zum Ausladen an passender Stelle parken können. Deswegen einen Anspruch für dauerhaften Parkplatz abzuleiten, finde ich...naja. Im Grunde steht der doch 70% der Zeit leer.

    Das gilt für alle Firmen. Ich weiß nicht, wie das in deiner Stadt ausschaut. In den Städten, in denen ich nun über die Jahre Betriebspraktika begleitet habe, gibt es bei allen Firmen Parkplätze für Gäste und - ja - kostenfreie Parkplätze für Mitarbeiter. Das ist eine Maßnahme, damit gute Mitarbeiter überhaupt auf die Idee kommen, sich dort zu bewerben. Eine Ausnahme bildet vielleicht die Metzgerei in der Fußgängerzone - aber mit solchen Firmen sollte sich eine Schule wohl nicht vergleichen.
    Weshalb soll es an Schulen anders als bei Industrie- und Handwerksbetrieben sein?

    Bin ich nicht. Einfach nochmal genau lesen.

    Nun - ich kann mich an keine Didacta erinnern, auf der Parteien Wahlkampfstände aufgebaut hatten. Die AfD hat sich -sach- und fachfremd - in die Didacta reingequetscht. Sie ist kein Lehr- und Lernmittelanbieter, sondern versucht die Provokation. Auf der nächsten Didacta ist sicher Maggi einer der Hauptaussteller. Oder Tchibo. Falls noch mehr solche Hauptdarsteller zur Didacta kommen, wird es keine Bildungs- sondern eine Verblödungs- und Propagandamesse.

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