Beiträge von Valerianus

    SI:
    Fehlende Hausaufgaben (einzelner Schüler): 3x keine Hausaufgaben --> Nacharbeit unter Aufsicht von 7:15 bis Schulbeginn
    Fehlende Hausaufgaben (größere Anzahl an Schülern): Schriftliche Hausaufgabenüberprüfung (selber Aufgabentyp, andere Zahlen) in derselben Stunden
    Unterrichtsstörungen (3x pro Woche und Schüler): inhaltliche Zusatzaufgabe
    Unterrichtsstörungen (5x pro Woche und Schüler): Nacharbeit unter Aufsicht von 7:15 bis Schulbeginn


    SII:
    Fehlende Hausaufgabe: Leistungsverweigerung --> 0 Punkte für den Teil der Stunde
    Unterrichtsstörungen: gibt's in der SII jetzt nicht so oft


    Hausaufgaben und Noten (SI):
    Ich schreib mir auf wer wie oft keine Hausaufgaben hatte und wenn ich zu den Zeugnissen hin zwischen zwei Noten stehe, dann sind immer erledigte Hausaufgaben sicherlich ein Grund sich für die bessere Note zu entscheiden...

    Mumpitz. Es wird vielmehr daran liegen, dass in der einen Schule das Elternhaus ein gewisses Bildungsniveau hat und hinterher ist, und in der anderen Schule die Eltern im Hintergrund sind, die den Lehrern schon zu Beginn der 4. Klasse sagen, dass das was da im Unterricht behandelt wird, ja viel zu schwer ist. Das hätten sie selbst nicht oder ganz anders gelernt. Es sei so schwer, dass sie ihren Kindern nicht mehr bei den HA helfen können (schriftliche Rechenverfahren, Fachbegriffe der Rechenarten). Meine Kinder werden seit Klasse 1 mit Technik und Süßigkeiten ruhig gestellt. Arbeitsmoral wird nicht vorgelebt. Wenn das Elternhaus nicht mitzieht und im schlimmsten Fall noch mauert und gegen die Schule wettert, KANN ich in den wenigsten Fällen Bildung ans Kind bringen. Aber in deiner Argumentationslogik bin ich der Fehler.

    Ja, daran wird es liegen wenn die Schulen 200m voneinander entfernt liegen (beide mit Standortfaktor 1) und die eine Schule eine KGS und die andere eine GGS ist. Gut dass du mich darauf gebracht hast, eigentlich habe ich gar keine Ahnung in welchem Einzugsbereich unsere Schule und die "zuliefernden" Grundschulen liegen...

    Man muss, glaube ich, trennen zwischen dem was man für rechtlich richtig hält und dem was man aus persönlichen Gründen (Moral, Überzeugungen, was auch immer) für richtig hält. A13 für Grundschullehrer in den neuen Studiengängen ist rechtlich ziemlich sicher geboten, ich halte persönlich aber die Ausbildungsqualität immer noch nicht für hoch genug und wünschte mir da Verbesserungen. Mein persönlicher Wunsch ist aber für die rechtliche Einschätzung scheißegal. Ich kann mir viel wünschen wenn der Tag lang ist.


    Ich beklage mich auch nicht im Allgemeinen über die Qualität der Grundschulen, sondern über spezielle Grundschulen. Wenn ich in fünften Klassen sehe, dass Kinder aus bestimmten Grundschulen einfach wesentlich besser vorbereitet sind als andere Kinder (und sich das nicht nur individuelle Qualitäten der Kinder erklären lässt), dann ist die wahrscheinlichste Annahme, dass in der einen Grundschule viel richtig und in der anderen viel falsch gemacht worden ist, oder? Und wenn sich Universitätsdozenten über die Qualität der Abiturienten beschweren, dann kann ich denen nur zustimmen, das liegt aber schlicht daran, dass der Lehrplan durch die ganze Kompetenzorientierung teilweise völlig an den universitären Anforderungen vorbeigeht.


    Für deinen letzten Satz gilt das, was für alle empirischen Studien gilt: Statistik gilt nicht für Einzelfälle.

    Dann darf ich dir als promovierter Lernpsychologe und Mathematiklehrer sagen, dass dein letzter Satz nicht die hellste Aussage in diesem ganzen Thread gewesen ist. Der IQ ist lediglich eine normierte Darstellung (Mittelwert 100, Standardabweichung 15) der Erfassung des Konstrukts Intelligenz. Wie kann da IQ was anderes sein als Intelligenz?
    Und um die von dir angesprochenen kulturellen Differenzen in IQ-Tests anzugehen gibt es extra Tests wie den CFT (Culture Fair [Intelligence] Test). Könntest du jetzt bitte auch noch ein sinnvolles Argument bringen, warum die Zahlen, die ich gebracht habe, nicht passen? Es ist normal immer das Argument von theoretischen Pädagogen zu sagen "ihr versteift euch zu sehr auf die Zahlen eurer empirischen Untersuchungen, nach meiner Theorie ist das alles ganz anders". Das ist einfach kein Argument. ;)

    Nur mal aus Interesse, warum die besondere Betonung darauf dass es positives Recht ist? Wann machen wir in der Schule Gebrauch vom Naturrecht? xD
    Für NRW ist das in einem Runderlass (Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Schulveranstaltungen) geregelt, so etwas wird es in der Form vermutlich in jedem Bundesland geben.

    Zitat

    Das Gebot der Feiertagsheiligung als verbindliche Glaubensüberzeugung einer bestimmten Religionsgemeinschaft und die Zugehörigkeit der Schülerin oder des Schülers zu dieser Religionsgemeinschaft müssen sich feststellen lassen. Eine Beurlaubung ist insbesondere an den im Serviceteil „Termine“ der BASS genannten religiösen Feiertagen möglich. Soweit religiöse Feste mehrere Tage umfassen, kann eine Beurlaubung für einen Tag ausgesprochen werden. Hierüber entscheidet die Schulleitung unter Berücksichtigung der jeweiligen Glaubensausrichtung.

    Ich spar mir jetzt den unsachlichen Kommentar über Lesekompetenz...oder den über deine Kenntnis von Besoldungsgruppen (alle Polizeikommissare haben einen FH/Bachelor) 8|
    Ich hab doch geschrieben, dass jetzt alle Grundschullehrer A13 bekommen müssten. Das war die juristische Einschätzung. Die Besoldung hängt von der Qualität der Ausbildung ab. A12 für ein Fachhochschuläquivalent, A13 für das vollwertige Universitätsstudium. Da die Grundschullehrer das inzwischen durch Bachelor und Master haben, müssten sie A13 bekommen. Der zweite Punkt war mein persönlicher Wunsch, dass mehr fachlich, emotional und kognitiv hochqualifizierte Menschen in den Primarbereich gehen (was übrigens nur dann passieren wird, wenn da besser gezahlt wird), weil das für die Kinder und die Qualität im Primarbereich eine tolle Sache wäre.


    Und mir geht es hier überhaupt nicht um mein Geld, mein Gott, wenn ich Geld hätte haben wollen, wäre ich nach der Promotion zu irgendeiner dämlichen Unternehmensberatung gegangen, hätte deren Statistik gemacht und wäre todunglücklich mit meinem Job. Mir geht es darum, dass wir im Lehrerberuf (in allen Bereichen, egal ob Primar, SI oder SII) die besten Leute brauchen. Dazu müssen die Anforderungen massiv erhöht werden und endlich mal eine vernünftige Einstellungspolitik betrieben werden, anstatt jahrelang nur die Allerbesten zu nehmen und die immer noch richtig Guten versauern zu lassen und dann fünf Jahre lang alles einzustellen was man niemals auf Kinder loslassen sollte.

    In Essen lag der NC zwischen 2,2 und 2,5 mit 2 bis 4 Wartesemestern. In Köln bei 1,6 bis 2,3 (klingt erst mal toll) mit 0 (!) - 3 Wartesemestern. Ich hab so eine Vermutung, wie die Durchschnittsnote zustande kommt.
    Bei den Folien hast du Recht, da hab ich die Schwachsinnszusammenfassung aus dem Studium einfach übertragen, aber im Rest von Deutschland wird ja Gott sei Dank nicht GHR (Grund/Haupt/Realschule) gemeinsam ausgebildet. Dann könnte ich nur was von Fischer zum Physikwissen von Grundschul-/Hauptschul- und Gymnasiallehrkräften anbieten, aber das ist irgendwie ein blöder Vergleich, weil man da im GHR Bereich gar kein volles Fachstudium hat...


    P.S.: Hier steht es (das bezieht sich auf dieselbe Forschergruppe) dann nochmal drin, dass die Grundschullehrer auch mitgetestet worden sind...das Ganze war im Rahmen der COACTIV Studie (die an PISA gekoppelt war), aber die haben irgendwann auch Grundschullehrer getestet...

    Ich hab bisher nur mitgelesen, aber mich interessiert jetzt vor allem eins: War der Test jetzt zu schwierig (Aufgaben die nicht geübt wurden) oder zu leicht (Aufgaben aus dem Lehrerhandbuch das ziemlich sicher genau auf das Buch abgestimmt sein wird)?


    Ich bin prinzipiell kein Fan von AFB III Aufgaben in Tests, da will ich sehen dass die Basics vor der Klassenarbeit sitzen, AFB III kann ich dann in der Arbeit selbst prüfen, aber generell müssen Kinder das Wissen natürlich auch transferieren können und auch mal Probleme durch Ausprobieren lösen. Den Punkt mit dem Lehrerhandbuch fände ich als Elternteil persönlich viel nerviger, das zeugt (vor allem wenn es immer passiert und nicht nur einmal) von einer sehr schwachen Vorbereitung...

    Menschen mit einem höheren IQ haben im Durchschnitt einen besseren Schnitt im Abitur (Korrelationskoeffizient: 0,3 laut Wikipedia). Menschen mit einem höheren IQ sind im Durchschnitt in ihrem Beruf erfolgreicher (Korrelationskoeffizient: 0,5-0,7 laut den Studien die ich dazu kenne). Selbst wenn es keinen direkten Effekt gibt, weil die Intelligenz den kompletten Effekt mediiert, ist ein positiver Zusammenhang statistisch nur bei extrem komischen Verteilungen überhaupt möglich. ;)

    Klar haben Gymis fachlich mehr drauf als Primis, aber Primis logischerweise mehr pädagogische Sachen. Ist ja auch sinnvoll so.

    Wie bereits in dem Post zwei früher von mir geschrieben: Das wäre vielleicht schön, ist aber nicht so. Gymnasiallehrer haben in allen Bereichen ein besseres Professionswissen.


    Und Schantalle: IQ und soziale Fähigkeiten sind leicht positiv korreliert, der Befund ist nun wirklich nichts Neues. In Bezug auf Empathie ist es ein bisschen schwieriger, weil das nicht so einfach valide zu messen ist. Übrigens schön, dass du es mal wieder schaffst Postings ohne ein einziges Argument zu bringen. Was genau passt dir nicht? Die Besten? Die Klügsten? Oder die Empathischsten? Ich finde alle drei Punkte für Lehrer unabdingbar (dazu kommt dann noch Authentizität, aber das kann man leicht lernen), welchen von den Punkten hältst du für vernachlässigbar?

    DIe Grundschule ist von der Bildungsarbeit her viel VIEL wichtiger als das Gymnasium - Lesen und Schreiben lernen ist wichtig für den mündigen Bürger. Ob das Elektron delokalisiert ist oder nicht, nicht. Auch wenn das Leute wie Firelilly vermutlich dementieren, es ist Fakt.

    Ich unterrichte an einem Gymnasium in NRW mit dem Standortfaktor 1 (das heißt unser Einzugsgebiet ist ziemlich gut und wir bekommen von denen mit viel Unterstützung zuhause auch noch die Besten von den Grundschullehrern zugeschickt). Wie kann es dann sein, dass von den Kindern die ich bekomme (je nach Jahrgang) fast die Hälfte keine vernünftige Rechtschreibung beherrschen? Wie kann es sein, dass ich in jeder Klasse 5-10 Leute sitzen habe die nicht schriftlich multiplizieren und dividieren können? Wie kann es sein (und das finde ich am schlimmsten, denn das kann ich innerhalb von zwei Monaten reparieren) dass die deutliche Mehrheit der Klasse im kleinen 1x1 mit Additionstechniken agiert, anstatt den Scheiß einfach mal auswendig zu lernen (und ja, das hilft ungefähr bei jedem Thema, das wir in Klasse 5-7 in Mathe behandeln)? Wie kann es sein, dass die deutliche Mehrheit keine vernünftige Schreibschrift gelernt hat und mit semi-verbundenen Druckbuchstaben schreibt...damit dauert es erbärmlich lang auch nur 2-3 Sätze von der Tafel abzuschreiben...
    Und wie gesagt: Ich bekomme die Besten...ich will nicht wissen wie das Ganze an einer Hauptschule aussieht, die in einem schwierigeren Einzugsbereich liegt.


    P.S.: Wir besuchen zum Schuljahresende immer die Grundschulen in der Umgebung und schauen uns unsere Neuzugänge an...es gibt einige Kolleginnen da die ohne jeden Zweifel A13 verdient hätten...die sind aber fast alle extrem alte Schule, aber die Kinder die von denen kommen haben die "Kulturtechniken" tatsächlich gelernt.

    Was glaube manche Gymnasial"kollegen" hier eigentlich, auf welchem fachlichen Niveau sie unterrichten? Selbst Oberstufenstoff des LKs ist absolute PILLEPALLE im Vergleich zum ersten Unisemester!
    Und manche tun hier so, als müssten sie Doktoranden unterrichten.. Lächerlich.
    Aber so kann man sich natürlich die Welt zurecht lügen und A13Z als gerechtfertigt betrachten.

    Mathe-LK bereitet inzwischen in der Tat nur noch auf den Vorbereitungskurs an der Universität vor (Fachstudium), im 1. Semester hat man davon höchstens in der ersten Woche was. Man kann jetzt darüber streiten woran das liegt, aber das wäre wieder ein anderer Punkt. Ich hab Grundschullehramtler(inne)n mit Fach Mathematik an der Universität Nachhilfe gegeben und wenn jemand in der Geometrievorlesung die Beweise für den Satz des Pythagoras nicht versteht, bei allem Respekt, dann ist das ein übler Scherz, dass so jemand auf Kinder losgelassen werden soll.


    Ich habe ja das Glück alles von Klasse 5 bis Q2 unterrichten zu dürfen. Mit Verlaub, für die Klasse 5 guckt man sich einmal das nächste Kapitel an und ist dann 6 Wochen lang inhaltlich vorbereitet, der größte Aufwand bei den Kleinen besteht darin ihnen Dinge wieder auszutreiben, die sie in der Grundschule gelernt haben. Lehrer werden gesiezt, man läuft nicht einfach durch die Klasse, 6+2=12*2=24 ist falsch (das sorgt regelmäßig bei mehr als 80% der Kinder für Erstaunen, der Rest hat anscheinend die anständigen Grundschulmathelehrer erwischt. Für einen LK braucht es doch schon auch ein wenig fachliche Vorbereitung.


    Und übrigens: Ich hab an der Uni unterrichtet und geprüft, das ist deutlich weniger Aufwand, als an der Schule...einzig die Studenten sind fauler als der durchschnittliche Oberstufenschüler...


    Und noch einmal (ich hab's hier im Forum mindestens schon dreimal mit Quellen gepostet): Gymnasiallehrer sind Grundschullehrer sowohl vom fachlichen, als auch vom fachdidaktischen, als auch vom pädagogischen Wissen meilenweit überlegen. Das lag wesentlich an zwei Dingen: 1.) die schwächeren Schüler (gemessen an der Abiturnote) wählen Grundschullehramt im Vergleich zum reinen Fachstudium oder Gymnasiallehramt (hier sind die Abiturnoten nicht signifikant verschieden) und 2.) das Studium im Staatsexamen war schlicht kürzer (dieser Punkt rechtfertigte rechtlich den Besoldungsunterschied). Da Punkt 2 weggefallen ist, müssten Grundschullehrer eigentlich auf A13 hoch und ich wäre sofort dafür, wenn gleichzeitig dafür gesorgt würde, dass die Besten, die Klügsten und die Empathischsten ins Grundschullehramt gingen, zumindest aber genauso gute Studenten und nicht nur die "bei denen es für ein richtiges Fachstudium nicht gereicht hat" (das ist überspitzt ausgedrückt, es gibt viele großartige Grundschullehrer und Lehrerinnen). Es kann nicht sein, dass jemand mit einem Abischnitt von 3,3 sich sagt "Für Grundschullehramt reicht es wohl", dann mit 3,5 durchs 1. und 4,0 durchs 2. Staatsexamen kommt und trotzdem angestellt wird, weil gerade Lehrermangel herrscht. Das ist ein schlechter Witz. Und ja, Intelligenz, Abiturnote, Staatsexamensnoten und Berufserfolg sind alle miteinander korreliert...sogar erstaunlich hoch. ;)

    Die Zahlen sind von 2013, aber ich finde gerade keine aktuelleren


    potentielle Kosten Bankenrettung: 174 Milliarden (Bürgschaft) + 63 Milliarden (Kapitalhilfen aka Kredite)
    reale Kosten Bankenrettung: -2 Milliarden Euro (Provisionseinnahmen der Soffin, d.h. Gewinn für den Steuerzahler)


    Die Bankenrettung kann demnach richtig teuer werden (wenn Banken zusammenbrechen), sie kann aber auch gar nichts kosten. Die meisten Leute die sich damit auskennen, gehen von 25-50 Milliarden über die nächsten 10 Jahre aus, d.h. 2,5-5 Milliarden p.a.
    Die Kosten für nicht versicherte Sozialleistungen betragen im Jahr 2017 circa 150 Milliarden p.a. (das entspricht 46% des Bundeshaushalts). Ja, wir sind schon ein zutiefst unsoziales Land geworden. Irgendwie kann ich die Forderung nach Wirtschaft als Schulfach langsam nachvollziehen, wenn ich sehe wie selbst studierte Menschen so groben volkswirtschaftlichen Unsinn erzählen...

    Spitze Zunge kann ich auch: Ich habe von Gymnasiallehrern geredet, wir sollen die Schüler auf ein Universitätsstudium vorbereiten. Da hilft es mir nicht, wenn ich knapp 30SWS den Schulstoff nochmal wiederhole, den ich eigentlich (laut Lehrplan) schon längst können müsste. Ich muss besser sein als die Schüler, ich muss so gut sein, dass ich jedes in der Schule zu behandelnde Problem lösen kann und das kriege ich nur wenn mein fachliches Niveau hoch genug ist. Und da du ja so auf Pädagogik beharrst: Es gibt eine deutsche Studie (irgendwas aus der Kuntertruppe in Frankfurt), dass das Fachwissen des Lehrers der wichtigste lehrerseitige Prädiktor (im Bereich Wissen aka Fachwissen, Fachdidaktikwissen, Pädagogikwissen) für schülerseitigen Lernerfolg ist. Wir brauchen mehr Leute mit herausragendem Fachwissen, nicht weniger.

    Ich hab mir das gerade für meine alte Universität angeschaut, ich vergleiche mal Grundstudium <-> Bachelor und Hauptstudium <-> Master:

    Grundstudium <-> Bachelor:
    neu: mathematische Propädeutik
    neu: Geometrie
    raus: Lineare Algebra II
    der Fachdidaktikanteil ist auch etwas höher, wenn man sich die vergebenen CPs anschaut


    Hauptstudium <-> Master:
    jetzt verpflichtend: Mathematisches Modellieren (vorher möglich als vertiefende Vorlesung + Übung)
    Änderung: Praxissemester statt Fachpraktikum
    raus: 2 von 3 vertiefenden Vorlesungen + Übungen


    Effektiv sind somit 2 richtige Fachvorlesungen (12 SWS) rausgeflogen und durch Didaktik und Schulmathematik ersetzt worden. Eine weitere Fachvorlesung wurde zwingend auf einen Schulanwendungsbereich (Modellierung) gesetzt. Positiv könnte man sagen, dass die künftigen Lehrer besser auf die Schule vorbereitet werden, allerdings wurde der wissenschaftliche Anspruch des Studiums recht eindeutig gesenkt...man braucht wohl Mathematiklehrer.

Werbung