Beiträge von Aro

    Nun besteht die Option erst einmal Vertretungslehrer oder gleich ab Sommer der Seiteneinstieg + Fortbildungoder längerfristig Vertretungslehrer und kein/später Seiteneinstieg.

    Man darf bzw. durfte sich im Seiteneinstieg erst mit bestandener Probezeit, also frühestens nach 6 Monaten, für die wissenschaftliche Ausbildung zum nächsten Halbjahr bzw. Semester bewerben. Ein mögliches Studium würde daher sehr wahrscheinlich nicht sofort beginnen, sondern zu Beginn erfolgt eine dreimonatige Einstiegsqualifizierung, während der du nur ab und zu tageweise in deiner Schule bist. Nach den drei Monaten würde deine reguläre Unterrichtstätigkeit mit Mentorenbegleitung beginnen.

    https://www.lehrerbildung.sachsen.de/15764.htm

    Mittlerweile erfolgt der Seiteneinstieg in einem auf zwei Jahre befristeten Arbeitsverhältnis. Sollte dieses oder gar die Probezeit nicht verlängert werden, kannst du auch nicht mehr als Vertretungslehrkraft arbeiten. Das wäre ein möglicher Stolperstein im Seiteneinstieg. Ansonsten wirst du nach bestandener wissenschaftlicher Ausbildung nach E13 bezahlt, mit nur einem anerkannten Fach mit Studienabschluss nach E12 oder weniger (je nach Anerkennung durch das LaSuB). Als Seiteneinsteiger bist du einer Schule fest zugeordnet, als Vertretung kannst du theoretisch jederzeit woanders eingesetzt werden. Mit Informatik hast du u. U. aber durchaus bessere Chancen, an deiner Wunschschule bzw. Wunschregion zu landen, rein rechtlich aber keinen festen Anspruch auf eine bestimmte Stelle.

    =O Dann solltest du aber bitte unbedingt eine Quellenangabe machen! Nicht, dass der Betreiber dieses Forums Ärger wegen des Urheberrechts/Rechts am eigenen Bild bekommt!


    =O Dann solltest du aber bitte unbedingt eine Quellenangabe machen! Nicht, dass der Betreiber dieses Forums Ärger wegen des Urheberrechts/Rechts am eigenen Bild bekommt!

    Das mache ich gleich, wollte nur noch nicht die Lösung verraten.

    Aro: Das müsste die Kirche von Mockrehna in der Nähe von Torgau sein. In der Kirchturmspitze steckt eine Axt.

    Warum, weiß ich aber nicht.


    Ich weiß nur, dass zu DDR-Zeiten "fast alle" Brathähnchen aus Mockrehna kamen.

    Das ist korrekt. Es ist zugegebenermaßen kein Traumziel, aber es liegt unweit der Dübener Heide.


    Die Axt soll von einem gewissen Pumphut dorthin geworfen worden sein, weil er:

    1. ein rauflustiger Geselle gewesen sein soll, und man ihm die Axt abnehmen wollte. Woraufhin er sie auf den Kirchturm warf, damit niemand sie bekomme.

    Oder 2. als dunkler Zauberer galt, der in der Gastwirtschaft erkannt wurde und auf seiner Flucht das Beil dort hochwarf und auf mysteriöse Weise verschwand.

    Es sieht wirklich beeindruckend aus in Klein Tibet :aufgepasst:


    Die nächste Sehenswürdigkeit ist eher ländlich gelegen und für ein kleines Detail bekannt, dass ein nicht ganz geheurer Geselle, mit einem putzigen Namen dort platziert haben soll. Was ist gemeint und wo ist es zu finden?



    PS: Das Bild musste ich mir im Netz ausborgen, da ich leider kein eigenes zur Verfügung habe.

    Man muss auch sehr genau schauen, das Bild ist nicht so groß.

    Ich wohne gegenüber einer Grundschule. Am Ende des bisher letzten Lockdowns standen dort noch montags die Kisten mit "Material zum abholen" und freitags mit "Material zum abgeben" vor der Tür. Zumindest in Sachen Digitalisierung ist da offenbar überhaupt nichts passiert.

    Es gibt eben auch renitente Eltern, die keine Lust, Ahnung oder Geduld haben, sich online irgendwo einzuloggen, leider. Wie viele Eltern angeblich keine E-Mailadresse hatten, aber ein Smartphone. Man konnte manches Mal nur mit dem Kopf schütteln, wenn die Ausreden gar zu absurd wurden (Wo kann man denn die Webseite der Schule mit den Informationen finden? :autsch:). Also, stellt die Schule auch noch eine Kiste mit Materialien vor die Tür. Kann ich nachvollziehen. Wir hätten den SuS zur Not die Materialien in den Briefkasten werfen sollen (weil in der GS alle im Einzugsgebiet der Schule wohnen) und niemand abgehängt werden bzw. uninformiert sein sollte.

    So ein Erstklässler loggt sich leider auch mit Anleitung noch nicht problemlos in das Lernnetzwerk ein.

    Am "besten" war wie immer die Auswertung der Zufriedenheit der Eltern mit der angebotenen Betreuung während des Lockdowns. Von "viel zu wenig digital" bis zu "viel zu viele digitale Inhalte und zu viele verschiedene Plattformen (Kollegin nutzte noch Padlet), konnte man es scheinbar niemandem recht machen.

    Das habe ich befürchtet!

    Bei Vorschlägen auf der Ebene kann ich die "Experten" ehrlich gesagt nicht ernst nehmen. ;)

    ... und das ist schade, weil es eigentlich ein interessantes Thema sein könnte.

    Wir haben die Karteikarten von Christina Müller sogar in der Schule im Schrank (meine ich). Ich kann da gerne mal nachschauen, was so drinnen steht. Das dauert aber noch mindestens bis übernächsten Montag :teufel:

    Liebe Frau Ehlers,


    s. Beitrag #87 von Frau/Herrn kodi, welche/r sich die Mühe gemacht hat, das Ganze nochmal ganz unprätentiös zu formulieren.

    Um was geht es, wie kann es euch vielleicht nützen, wo könnt ihr es finden und zu welchem Preis (ggf. noch Kontaktdaten für Nachfragen). Das reicht in diesem Forum völlig aus.


    Ihre rhetorische Frage, wie man Bewegung sinnvoll einbinden kann, ist ja durchaus auf Interesse gestoßen, nur hat die Antwort auf bzw. die Auflösung ihrer neugiererweckenden Ankündigung scheinbar nicht ganz die Erwartungen der Leser getroffen. Zumal das Thema vielen Lehrkräften (und wahrscheinlich auch vielen anderen Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten) nicht völlig neu ist. Also, beim nächsten Mal ganz einfach anfragen, ich habe...., hat jemand Interesse oder darf ich es kurz vorstellen, würde ich sagen.


    Wo man die Moderatoren anfragen kann, weiß ich gerade auch nicht, aber es muss die Möglichkeit geben, denn andere Teilnehmer konnten dies auch im Vorhinein tun.

    Zitat von odeixe:

    Manchmal müsste ich 60% der Klasse rauswerfen.


    Oha, theoretisch würde ich sagen, dann ist das eben mal so. Ihr habt ja sogar den Luxus eines Auszeitraums. Ist der für solche Fälle gedacht und wenn ja, auch betreut oder wie funktioniert das nach Rausschmiss aus dem Unterricht bei euch?


    Karunas Tipps finde ich auch sinnvoll. Erstmal mehr Erziehung, danach Inhalte.

    Falls du die Möglichkeit hast, deine SuS etwas besser kennen zu lernen, dann kann man auch mal versuchen, SuS die sich nicht gut steuern können (z. B. Geräusche machen, zappeln etc.), anbieten, die Aufgabe auf dem Flur zu erledigen (Tür bleibt auf, Ablenkung ist draußen weniger). Manchem hilft das schon etwas.

    Aber die, die tatsächlich durchgängig und evtl ganz absichtsvoll stören, die brauchen eine deutliche Grenze.

    Nach drei Ermahnungen ist die Schonfrist abgelaufen und die SuS bekommen Aufgaben für den Auszeitraum oder zu Hause zum Nacharbeiten. Evtl. direkt die SL informieren, wenn es mehr als zwei SuS betrifft bzw. absprechen, was in solchen Fällen passieren soll. Eltern über die Erziehungsmaßnahme informieren und um Mithilfe bitten. Intern klären, ab wie vielen Auszeiten ein Elterngespräch in der Schule geführt wird (häufig nach 3-5x Auszeitraum über alle Fächer) und diese Info auch neutral an SuS und Eltern kommunizieren.


    Xy störte heute den Unterricht erheblich/massiv durch..... Er/Sie verletzte die Regeln durch.... Auf mehrmalige Ermahnung /Anweisungen/ Aufforderung reagierte er/sie nicht/ mit respektlosem Verhalten. Deswegen musste er/sie den Unterricht verlassen und im Auszeitraum folgende Aufgaben nacharbeiten...., welche bis zur nächsten Stunde am... nachzuweisen sind/ zur Kontrolle vorzulegen sind. Das war der xte Aufenthalt im Auszeitraum. Nach x Aufenthalten, werden wir Sie zum Elterngespräch in die Schule (ein)laden. Bitte sprechen Sie zu Hause mit Ihrem Kind noch einmal über angemessenes Verhalten in der Schule.


    Sollte Besserung eintreten, dann kann ich auch nur unterstreichen, so viel wie möglich ehrliches Lob zu verteilen (muss nicht vor der ganzen Klasse geschehen, sondern vielleicht persönlich beim Vorbeigehen am Platz oder nach dem U).

    Ob du ein Tokensystem nutzen möchtest, musst du ausprobieren. Meiner Erfahrung nach bringt das in der Mehrzahl höchstens vier 4 Wochen Besserung, danach hängt der Erfolg meist von der Höhe der Belohnung ab (Hausaufgabengutschein vom LuL vs. Handyguthaben von den Eltern z. B.).


    Ein interner Wechsel muss natürlich auf dem offiziellen Dienstweg beantragt werden. Da du vorerst befristet bist, denke ich, das man ungern einen so kurzen Wechsel im Amt genehmigen möchte. Die sind ja froh, dass sie jetzt eine/n Fachler*in an ihrer "Brennpunktschule" haben. Wenn aber eine andere Schule dringend Bedarf hat und deren SL hervorragende Kontakte ins Schulamt, dann ist u. U. auch ein Wechsel mit der richtigen Begründung möglich. "Die Situation an meiner Schule überfordert mich", ist m. M. n. eher ungünstig bzw. nicht so gern gesehen. Kann natürlich sein, dass man dich unbedingt behalten möchte, und dich lieber versetzt, als dich zu verlieren. Das hängt aber von allen möglichen Faktoren ab. Daher wäre mein Rat, dich umzuhören, Kontakte zu knüpfen und sich zu informieren. Kündigen kannst du immer noch.


    PS: was hast du denn studiert, dass man dir Chemie angerechnet hat?

    Hallo odeixe,


    das hört sich nicht gut an und ihr werdet ein Problem in diesem Ausmaß nur zusammen (LuL + SL) lösen können. Wenn Regeln nach mehrmaliger Aufforderung nicht eingehalten werden, müssen Konsequenzen folgen.

    1. Schritt: Erziehungsmaßnahmen (Gespräche, Ermahnungen, Klassenbucheinträge, schriftliche Mitteilungen an die Eltern, Nachsitzen mit vorheriger Informationen der Eltern).

    Reichen diese Maßnahmen nicht aus oder Ist die Pflichtverletzung so schwerwiegend, dass erzieherische Maßnahmen nicht ausreichen, können im 2. Schritt Ordnungsmaßnahmen verhängt werden.

    Dafür sollte es allerdings Rückhalt von der SL geben sowie eine Zusammenarbeit aller betroffener LuL.


    In Chemie greift ja eventuell auch schnell das Argument "sicherheitsrelevant bzw. sicherheitsgefährdend" bei Regelverstößen.


    Hier mal ein Link für NRW. Wird in fast allen BL ähnlich gehandhabt werden.

    https://www.bra.nrw.de/bildung…men-ss-53-schulgesetz-nrw


    Bist du als Seiteneinsteiger*in befristet angestellt oder unbefristet mit Probezeit?

    Mit Chemie hast du auf alle Fälle ein naturwissenschaftliches Mangelfach anzubieten. Sollten sich die Umstände in deiner Schule nicht ändern, dann würde ich mich auch umhören, welche Schulen Chemie benötigen, Kontakt herstellen und wenn möglich, einen internen Wechsel anstreben. Vielleicht wäre auch eine berufliche Schule eine Alternative.

    Der von dir beschriebene Zustand ist auf keinen Fall sehr motivierend und nur bei "Fack ju Goethe" lustig. Lass dich nicht unterkriegen. Versuche es nicht persönlich zu nehmen und reagiere schnell, konsequent und professionell. Versuche so schnell wie möglich, Eltern über Fehlverhalten zu informieren (Unterschrift über HA-Eintrag oder E-Mail an Eltern) und notiere dir ggf. alles was dir auffällt (gerne auch Positives). Ebenso sollten die Kollegen vorgehen. Dokumentation (am besten mit Zeugen) ist wichtig, um später weitere Ordnungsmaßnahmen durchsetzen zu können. Kaum ein SuS hat Lust, freiwillig im Teenie-Alter die Schule wechseln zu müssen. Wenn es erst die Keule statt der heißen Herdplatte sein muss, dann isses wo leider so.


    Ich erinnere mich an eine Seminarsitzung im Ref zu diesem Thema. Das war ganz große Comedy!

    Die Vorschläge bewegten sich genau auf dem Niveau von "Lass die Schüler was holen/austeilen etc... :autsch:

    Das sind tatsächlich auch ernstgemeinte Vorschläge von anderen Fachexperten. Es gibt z. B. eine Reihe von und mit Christina Müller: Bewegtes Lernen und Bewegte Schule/ Grundschule. Es sind halt alles Vorschläge, was man machen kann (nicht muss). Man muss nur schauen, ob die für die entsprechenden Klassen, Stunden und Unterrichtsinhalte praktikabel sind, so dass Unterricht und Bewegung sinnvoll! verknüpft sind. Ein wuseliges Plätzewechseln ist im Fachraum wohl eher ungünstig, aber wenn die SuS bspw., ganz banal und vorhin bereits erwähnt, ihre Sitzposition am Platz verändern dürfen, würde das schon helfen. Es gibt bestimmt auch ganz toll ausgeklügelte bewegte Unterrichtsstunden, nur die passen sicher nicht auf jede Situation.

    Warum sollte es nicht erlaubt sein? Ich würde mich eher fragen, ob es die beste Möglichkeit ist an Informationen zu gelangen. Sicherlich können dir die Juristen im Schulamt die entsprechenden Paragraphen nennen und ggf. abschätzen, wie aussichtsreich dein Vorhaben wäre. Aber warum sollte dein Arbeitgeber daran Interesse haben, dass du nur eine minimale Anzahl von Stunden für das Schulamt arbeitest und dafür lieber deine Arbeitskraft bei einem anderen Arbeitgeber investierst?

    Es sei denn, das Schulamt stellt selber systemische Familientherapeuten ein? Habe ich aber noch nicht gehört.

    Wenn du keine schlafenden Hunde wecken möchtest, von denen du noch nicht mal weißt, ob sie überhaupt von der Leine gelassen werden sollen, dann würde ich einen Fachanwalt für Verwaltungsrecht (speziell Beamtenrecht) befragen. Dann hättest du zumindest eine rechtssicherere Aussage, auf der du dann deine ne Entscheidung finden und ggf. auch durchsetzen kannst. Alles andere wäre mir persönlich zu unsicher.

    Zitat von Catania


    Ich denke, wir haben erhebliche Probleme in der Gesellschaft, insbesondere in unserem Schulsystem, die sich (auch) derart auswirken.

    Haben wir sicherlich, aber ich denke, es liegt nicht nur daran, sondern auch am gesamten System Schule, dass zwar theoretisch versucht, den Verschiedenartigkeiten der SuS entgegen zu kommen, aber es aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln (und damit fehlenden Ressourcen) sowie z. T. unwirksamen bzw. als solche wahrgenommene Mittel, an Grenzen kommt.

    Auch früher gab es schon mehr oder weniger gut erzogene Kinder, doch der gesellschaftliche Status quo war anders (Respekt für Lehrkräfte, Auswahl an akzeptierten sanktionierenden Maßnahmen etc.).

    Ich habe z. B. ein gewisses Problem damit, dass ich Kindern Bildung nach freiheitlich-demokratischen Werten darbieten soll, gleichzeitig aber ein Anspruch existiert, dass bestimmte Mindeststandards erreicht werden sollen/müssen, auch wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind oder anderweitig hergestellt werden können. Oftmals verspüre ich einen gewissen Druck durch Vorgesetzt, Ämter oder gar die Gesellschaft. Denn werden jedwede Erwartungen nicht erfüllt, muss man sich oft erst einmal vollumfänglich erklären. Auf der einen Seite wäre eine regelmäßige Qualitätskontrolle sicher hilfreich, wenn sie aber an z. T. nicht beeinflussbare Bedingungen geknüpft ist, dann wird es schnell als unmachbar und damit sehr unangenehm empfunden.

    Motivation zum Lernen muss auch vom SuS gewollt sein, dass können auch Eltern nur bedingt beeinflussen, ebenso wie wir. Wäre für diese SuS ein anderes System Schule möglich (weniger, langsamer, Inhalte noch individueller auf Interessen zugeschnitten u. W.), hätten diese eventuell! auch mehr Interesse. Aber das staatliche Schulsystem ist eher auf das Versorgen einer großen Masse an durchschnittlichen SuS ausgerichtet. Es reicht M. M. n. nicht aus, dass die guten Absichten zwar von oben formuliert werden, aber das System in immer mehr Fällen an die Grenzen kommt und diese einfach übergeht, uminterpretiert oder gar ignoriert bzw. nicht erkennt. Wir können immer versuchen, das Bestmögliche zu Erreichen, aber zaubern können wir trotzdem nicht.

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