Beiträge von o0Julia0o

    ...vielleicht, wenn es ein UV-Licht-OHP ist.

    Aha, du weißt also wie deine KuK lüften und ob das "richtig" oder "falsch" ist, weil du regelmäßig in fremdem Unterricht mit drin sitzt? [...]dann mache ich das Fenster auch zu und vergesse glatt mal, das vor Stundenende wieder zu öffnen, weil ich halt mehr zu tun habe im Unterricht, als nur Fenster zu öffnen und zu schließen. [...]Diesem Kerngeschäft möchte ich auch noch gerecht werden trotz oder gerade wegen allem anderen, was auch noch ständig zu tun und zu beachten ist.

    [...] Aber zumindest im Kollegium möchte ich mich auch mal ehrlich darüber auskotzen dürfen, ohne dass gleich unterstellt wird, ich würde womöglich absichtlich nicht mehr richtig lüften und würde das so auch meinen KuK zugute halten, die sich im Lehrerzimmer mal über die ganzen Regeln und Vorschriften auskotzen.

    Hi, mich kotzt das ganze Lüften ja auch an. Ich kotze mich genauso im Kellegium darüber aus. Auch privat. Ich weiß, dass die KuK falsch lüften, weil Sie es mir erzählen und weil SuS es mir erzählen. Ich habe auch mehr zu tun, als die Fenster zu öffnen. Wobei das ja die SuS machen in der Hauptsache. Ich habe einen Timer, wenn der piept, wissen die SuS Bescheid. Das "Kerngeschäft" ist aber auch gesund zu sein. Wenn die Menschen krank oder Tod sind, dann kann man schlecht unterrichten. Also Gesundheit kommt an erster Stelle, danach erst der Unterricht.

    Und wenn nach den Ferien der Lockdown kommt, ist - zumindest bei uns - nix besser oder auch nur anders. Nichts hat sich getan, außer dass viele schöne Lippenbekenntnisse und Versprechen gegeben wurden. Weder können wir mit der Infrastruktur und Technik im Schulgebäude Fernunterricht realisieren noch haben unsere bedürftigen Schüler inzwischen das vom Land versprochene Endgerät erhalten.

    Sei froh, bei uns wird Software von einer großen amerikanischen Firma eingesetzt, welche dann einfach Daten illegal übermittelt. Der Direktor pfeift auf Datenschutz und das Unternehmen greift jetzt Daten ohne Ende ab.

    hey, bei uns halten sich viele SuS nicht an die Corona-Regeln. Sie halten keinen Abstand, setzen keine Maske auf. Wenn man sie daran erinnert, machen sie das trotzdem nicht. Der Direktor sieht das gelassen. Es gibt keine Konsequenz. Viele setzen die Maske auch auf. Sobald man ihnen den Rücken zudreht, geht die Maske wieder ab. Oder sie sagen: "Ich esse oder trinke gerade". Das dauert dann aber die gesamte Pause an und ist oft nur eine Ausrede. Ich sehe immer wieder SuS, die in den Pausen essen und keinen Abstand halten oder welche die Maske unter der Nase tragen. Wieviel das in Prozent sind, kann ich nicht sagen. Ich habe auch keine Kraft mehr, alle SuS genau anzugucken und anzusprechen. Gerade dann ist die Ansteckungsgefahr ja auch immer groß, da die SuS ja dann ohne Schutz sprechen.


    Ich habe selbst Sorge mich anzustecken, es sind schon Lehrer und SuS an Corona bei uns erkrankt. Geändert hat sich nichts. Der Direktor ist sehr mächtig. Er hat ein paar Verbündete. Also es würde nichts nützen, wenn man jetzt gegen ihn ankämpfen würde. Zumal er auch äußerst Redegewand ist. Und meinen Arbeitsplatz möchte ich auch nicht riskieren. Corona aber auch nicht bekommen. Und die SuS können ja nicht wirklich etwas dafür, die sind ja noch jung. Was kann man machen?

    Freizeitausgleich heißt im Schuldienst nicht, dass Du mehr freie Tage dadurch bekommst sondern dass Du ggf. im nächsten Schuljahr eine anteilige Stundenreduzierung bei gleichbleibender Besoldung bekommst.

    Ja sicher, danke. Zeit ist halt manchmal auch Geld. Wenn ich jetzt mehr ausgeben muss, habe ich dafür im nächsten Schuljahr weniger Ausgaben. Aber wichtig ist, dass der SL durch das BASS nicht drumherum kommt.


    2.2 einfach Antrag auf Bezahlung der Mehrarbeit stellen, wenn welche vorliegt.

    Wenn der SL einlenkt, dann muss ich das doch nicht tun. Wenn er also sagt, jo, du hattest recht, die Mehrarbeit müssen wir dir anerkennen. Im nächsten Schuljahr arbeitest du dann weniger oder entsprechend gar nicht. Erst wenn er das nicht tut, diesen Antrag auf Bezahlung der Mehrarbeit stellen. Die Frist ist da ja 3 Jahre (1). Also noch genug Zeit, um auf eine Antwort des SL zu warten. Ist es dieses SDT 424 das richtige Antragsformular für die Mehrarbeit? https://www.brd.nrw.de/schule/…ce/2012_11_13_STD_424.pdf


    Die Mehrarbeit muss ja auch innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden, sonst ausbezahlt:

    "die Mehrarbeit schriftlich angeordnet oder genehmigt wurde und sie aus zwingenden dienstlichen Gründen nicht durch Dienstbefreiung innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden kann"(2)


    Quellen:

    (1) https://duisburg.gew-nrw.de/ne…ehrarbeit-in-schulen.html

    (2) https://www.brd.nrw.de/schule/…erricht_A_Bes_23_1012.pdf

    Danke, im BASS findet sich ja folgendes:



    "2.1 Nach § 61 LBG ist der Lehrer verpflichtet, über seine individuelle Pflichtstundenzahl hinaus Mehrarbeit zu leisten, wenn zwingende dienstliche Verhältnisse es erfordern. Die Verpflichtung des Lehrers zur Übernahme von Mehrarbeit erstreckt sich auf regelmäßige und gelegentliche Mehrarbeit im Schuldienst.


    Geleistete Mehrarbeit ist grundsätzlich durch Freizeitausgleich abzugelten. Da dieser im Schuldienst in der Regel aus zwingenden dienstlichen Gründen nicht möglich ist, wird Mehrarbeit im Schuldienst anstelle eines Freizeitausgleichs vergütet (Ausnahmen: Verrechnung mit ausgefallenen Pflichtstunden - s. Nr. 4.2, Blockunterricht an Berufskollegs - s. Nr. 4.6).


    2.2 Vergütbare Mehrarbeit im Schuldienst ist nur die von einem Lehrer im Rahmen der hauptamtlichen oder hauptberuflichen Unterrichtstätigkeit auf Anordnung oder mit Genehmigung über die individuelle Pflichtstundenzahl hinaus an der eigenen Schule oder an einer anderen Schule derselben Schulform zu leistende Unterrichtstätigkeit."


    Quelle: https://bass.schul-welt.de/1056.htm


    Somit muss ich die Mehrarbeit trotz Stundenreduzierung machen. So denn die Situation zwingende dienstliche Verhältnisse erfordert. Also auch schlaflose Nächte hinnehmen. Nicht umsonst habe ich schließlich reduziert.



    Aber weiter steht dort doch eindeutig, dass ein Freizeitausgleich stattfinden muss!



    Das könnte ich doch dem SL vorlegen und ich wäre gerettet! Oder gibt es da noch irgendeinen Fallstrick?

    Hey, muss Mehrarbeit angerechnet werden. Oder darf sie wegen Corona unter den Tisch gefallen werden lassen?


    Die Kurse Klassen sind jetzt bei uns getrennt. Das bedeutet doppelt so viel Arbeit. Wird das als Mehrarbeit angerechnet oder darf der Arbeitgeber das unterschlagen? Die SL möchte das gerne unterschlagen - sie druckst herum. Verschiebt diese Anfragen wegen Corona.


    Und kann jetzt einfach solch eine drastische Erhöhung der Arbeitszeit verlangt werden? Man hat ja schließlich nicht umsonst die Stundenreduzierung gewählt.

    Die Prioritisiereung darfst du selber vornehmen. Das ist doch toll, da kann dir keiner was sagen, wenn du die UV zuerst macht oder umgekehrt.

    Und was ist, wenn dann keine Zeit mehr für Elterngespräche? Welche Maßnahmen werden dann getroffen? Kündigung ja nicht. Was dann? Versetzung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der SL, Lehrerrat, und die Eltern zusammen mit mir ein Gespräch führen und dann ist die Sache erledigt. Außerdem können die Eltern das ja dann auch als Druckmittel gebrauchen. Immer mal wieder ein Gespräch, welches dann Fahrzeit & Gesprächszeit bedeutet, wäre ja ein immenser Stress.

    Was erwartest Du denn von Deinem Dienstherren? Dass er pädagogische Arbeit in Minuten festlegt? Und wenn deine Minuten x für das Gespräch mit den Schülern (du redest mir hier zu viel von Eltern, das ist nicht Deine Zielgruppe!) aufgebraucht sind, unterbrichst Du im Satz und sagst: Hab Feierabend. ?


    Deine 2 Stunden Fahrtweg pro Tag sind übrigens Dein Privatvergnügen. Du kannst auch näher an die Schule ziehen, dann minimiert sich Dein Fahrtweg.


    Ansonsten wurde ja schon alles gesagt: Krieg verloren, Anklage von Eltern....was für eine absurde Vorstellung Deiner Berufstätigkeit. Du solltest mal in Dich gehen, welches Bild Du von Deinem Gegenüber hast. Vielleicht rühren die Probleme mit den Eltern bei Dir auch aus Deiner voreingenommenen Art, dass Du irgendeinen Krieg gegen sie führen musst. Da musst Du dringend professioneller werden.

    Von meinem Dienstherren, von miraus auch vom Staat oder der EU. Irgendjemand wird ja wohl eine Art Arbeitsplatzbeschreibung haben, also allgemeine Gesetze, woran man sich orientieren kann. So lägen die Tatschen klar auf dem Tisch. Ich muss 30 Minuten mehr Elterngespräche machen, dafür 30 Minuten weniger Y. Dann könnte man das aber den Eltern auch zeigen: "Guck mal Gesetz X, das gilt". Es geht nicht um einen Satz. Den würde ich auch nicht unterbrechen. Tja, meinen Lebensmittelpunkt soll verlegen, aber dann noch zig Überstunden machen. Nagut, verstanden. Aber der kürzere Arbeitsweg ist ja dann auch nicht plötzlich die Lösung aller Dinge. Für mich persönlich würde das die Sache ohnehin nur erschweren. Es ist voreingenommen, wenn ich meinen Arbeitsplatz schützen möchte? Das ist doch ein ganz objektiver Grund, da ich z.b. meine Miete bezahlen muss. Ja, daher hatte ich ja auch gehofft, dass hier Jemand ein Gesetz dazu kennt, der vielleicht auch schon so etwas erlebt hat.

    Du musst doch auch mal selbstständig etwas für dich priorisieren können und kannst nciht bei jedem bisschen ein schriftlich fixoertes Gesetz erwarten.


    Du bist erwachsen, nimm bitte deinen Menschenverstand in die Hand und entscheide über deine Zeiteinteilung, wie es für DICH passt.


    Wovor hast du immer Angst, wenn du schon von Krieg sprichst??

    Vor Kündigung. Ein Gesetz würde helfen, diese abzuwenden. Ich kann natürlich mir das einteilen wie ich es lustig finde. Aber ich möchte mich am Gesetz orientieren. So kann ich den Krieg abwenden bzw. gewinnen.

    (wie den Fahrweg zur Schule für eine Konferenz in Kauf zu nehmen, da man den Wohnort ja ändern dürfte), die dir unbillig erscheinen entgegenzukommen. [...] Manche Eltern haben sicherlich unzumutbare Forderungen oder Erwartungen, das kann man aber im Regelfall diesen klarmachen und muss sonst eben klare Grenzen ziehen, statt sich derart daran aufzureiben, wie das Wörtchen "Krieg" nahelegt.


    Ich persönlich bin dankbar, dass unsere Arbeit nicht so stereotyp geregelt ist, dass irgendwo stehen würde wieviele Stunden wir für Elternarbeit, Unterrichtsvorbereitung etc. aufwenden müssten.

    Danke, ich fände das super - so könnte man die Angriffe der Eltern ins Leere laufen lassen. Und dann, wenn man vor dem Richter steht, das Gesetz auspacken. Oder etwas vorher und dann wäre Ruhe! Wohnort wechseln? Etwas heftig - mein Lebensmittelpunkt ist nunmal nicht da wo meine Schule ist. Es sind einige Eltern mit diesen Forderungen. Aber diese machen das sehr stark. Ich habe lieber 10 normale Eltern mehr als einen von diesen Spezialeltern. Wenn ich nichts machen würde, dann würde ich gekündigt, weil ich das Gesetz nicht kenne oder würde Arbeitslos, weil ich gar nicht alle Elternwüsche erfüllen könnte. Und Jemanden dafür einzustellen wäre zu teuer, komisch und das würde auch Niemand machen. Wäre auch mit zig Absprachen dann verbunden und würde so nicht so viel nützen.

    Als Elternteil würde ich aber schon erwarten, dass ich von einer Lehrkraft beraten werde, oder sollen Eltern nur noch von Vollzeitkräften, die 10 Jahre Erfahrung haben und neben der Schule wohnen beraten werden? Ich finde das völlig absurd und ich würde als Elternteil ein Gespräch erzwingen, notfalls über den SL.

    Naja, das Gespräch erzwingen könnten Sie. Dann müssten aber Vollzeitkräfte noch viel länger an Elternsprechtagen da sein. Oder an mehreren Abenden. Damit die Teilzeitkräfte alle Eltern abarbeiten können. Und nur leer einsetzen und dann kommt halt keiner mehr, wäre ja wohl offentlich für jeden Richter Schikane. Dann hätte die Teilzeitkraft ja keinen reellen Vorteil gegen über Vollzeitkräften.

    In der Schule gibt es aber nicht genug Arbeitsplätze. Das kann ja nicht verlangt werden, dass man da gratis herumsitzen stundenlang.



    Ich machte das Problem nicht. Es ist da. Ich versuche es jetzt zu lösen. Erzähl das mal den Eltern, die machen dann Druck, wenn man sie vertrösten möchte. Nicht in jedem Fach gibt es Bücher. Und auch damit wäre die Stunde nicht geplant. Habe mal Buch geführt. Da kamen zig Überstunden bei herum.



    Melde ich dem SL Überlastung, dann fliege ich. Das wäre aus meiner Sicht eine schlechte Idee ;)



    "bei politischer Betätigung Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren"


    Habe ich ohnehin keine Zeit für. Aber widerspricht so etwas nicht dem Demokratiegedanken? Naja, mir recht Wurst. Aber komisch zu lesen erst mal.



    "In Erziehung und Unterricht ist alles zu vermeiden, was die Empfindungen Andersdenkender verletzen könnte (§ 2 Absatz 7 Satz 4 SchulG)."


    Aha. Ziemlich leerer Spruch. Das kann doch nicht ernst gemeint sein. Wenn Jemand glaubt die Sache ist X und ich dann Y unterrichten möchte, dann darf ich das nicht, wenn der derjenige sich dann schlecht fühlen könnte?



    17:


    (2) Die dienstliche Verpflichtung teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer erstreckt sich auf die Klassenleitung und in der Regel auch auf die Teilnahme an Konferenzen und Prüfungen. Sonstige dienstliche Aufgaben (z.B. Vertretungen, Aufsichtführung, Sprechstunden, Sprechtage) sollen proportional zur Arbeitszeitermäßigung wahrgenommen werden.


    Also wenn ich Teilzeit arbeite, dann darf ein Elternsprechtag bei mir nur dementsprechend lange dauern?



    Zu den Prioritäten Unterrichtsvorbereitung vs. Elterngespräche finde ich da aber nichts im Gesetz. Aber trotzdem interessant in vielen anderen Punkten. Danke sehr dafür!

    Ich lebe nicht in der Nähe von einem Shop - die ich meiden sollte wegen Corona. Das dauert viel länger als eine Viertelstunde. In einer Viertelstunde bin ich nicht mal auf dem Viertelweg zu diesem Shop. Und dann kommt ja erst noch der Aufwand. Klassenleher, Stufenkoordinator und Schulleitung haben keine Ahnung davon. Ich kenne 2 Fälle von Zwangsversetzung und einen von Kündigung. Und bin noch nicht so lange dabei. Bei einer Kündigung gab es einen Riesengeschreih in der Schule. Da bekomme ich heute noch Angst von, wenn ich daran denke.

    Der SL sagt, alle Lehrkräfte müssen bei jeder Konferenz dabei sein. Was zu Folge hat, dass man dann immer noch 2 Stunden Arbeitsfahrt zusätzlich hat an Konferenztagen.


    Wo steht das im Gesetz, dass Unterrichtsvorbereitung vorgeht?


    Also wenn sich der Richter das nicht vorstellen kann, wird er ja den Eltern recht geben. Dann hätte ich den Krieg verloren. Ich hätte jetzt gedacht, dass ein Gesetzt gibt indem steht: Bei Vollzeit beträgt die Unterrichtsvorbereitungszeit x Stunden pro Tag, Elternarbeit 1 Stunde, etc. Und dass dann die Zeiten gemixt werden können, wenn woanders gerade weniger zu tun ist. Dann hätte ich ja gut erklären können, dass durch Digitalunterricht der Aufwand immens gestiegen ist. Und das Eintüten, Dokumentieren, Scannen, etc. der Klassenarbeiten mir nicht mehr zeitlich möglich ist. Außerdem soll man ja zu Hause bleiben möglichst. Evtl. ist ja sogar die Corona-Eindämmung wichtiger als der Weg zur Post. Irgendwo bei diesen Punkten sehe ich Hoffnungen - aber kein Gesetz.

    Das entscheidet doch nicht deine Schulleitung, bist du sicher, dass du nicht die Mutter bist, die die Klassenarbeit sehen will? Sorry, wenn ich falsch liege.

    Sicherlich nicht :uebel: Ich empfange meine Anweisungen von der SL, wann ich wieder zur Schule muss. Das entscheidet dann wohl Herr Lügschet... äh Laschet. Aber davon bekomme ich ja nichts mit.


    Abschlussklassen schon, aber die bekommen keine Arbeiten mehr zurück - jedenfalls nicht von mir. Inzwischen auch andere Klassen wieder. Aber das der nächste Shutdown kann ja kommen. Die Eltern bereiten sich sicherlich darauf vor. Es geht mir um ein Gesetz, wonach ich mich richten muss. Es herrscht hier Krieg zwischen den Eltern und Lehrern. Ich möchte nichts falsch machen, dann würde ich ja meinen Job verlieren oder zwangsversetzt, etc. Wenn ich jetzt ein Gesetz finde, wo drinsteht: Klassenarbeiten muss man per Brief verschicken, dann tue ich das. Finde ich ein Gesetz, indem steht, Klassenarbeiten muss man nicht verschicken. Dann tue ich das nicht. Aber so ganz einfach und direkt ist das ja nirgends notiert. Mir scheint es manchmal, als wenn die Regierung diesen Fall gar nicht geplant hätte. Aber dann gibt es doch Auffanggesetze, die dann globaler formuliert sind. Irgendwo nach wird sich ja der Richter dann orientieren. Wonach, das ist die Frage.

    Die übliche Arbeitszeit eines Beamten in NRW in Deinem Alter beträgt 41 Wochenstunden. Bist Du täglich von 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr in der Schule hast Du eine tägliche Arbeitszeit von 6,5 Stunden (Pause von 30 Min aus arbeitszeitrechtlichen Gründen abgezogen). Also hast Du noch 8,5 Stunden pro Woche übrig für Vorbereitung, Elterngespräche, EMails, Konferenzen, Tag der offenen Tür usw Klar ist natürlich: die tägliche Anwesenheit in der Schule ist bei vielen nicht so gleichmäßig, aber zum Rechnen einfacher.

    Bei Vollzeitarbeit. Ansonsten darf ich den 3-Satz anwenden. Ich bin dann zwar kürzer an der Schule, aber die andere Arbeitszeit nimmt dann trotzdem zu schnell ab. Dann bleibt nach Vorbereitung von Unterricht keine Sekunde mehr für E-Mails, Konferenzen, Tag der Offenen Tür, usw. Für Elterngespräche somit auch nicht. Jetzt kommt es zur Anklage von Eltern. Wie entscheidet der Richter? Gibt es da ein Gesetz der Prioriäten? Was ist wichitger Unterichtsvorbereitung oder Elterngespräche. Was muss ich zuerst erledigen?

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