Beiträge von Ummon

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich habe folgende Sachlage bei der ich die Schwarmintelligenz bräuchte:

    Meine Schulleitung verteilt unserem Kollegium ab kommenden Mittwoch Aufgaben in der Schule, wie Bücherei aufräumen, interne Medienschulungen usw..

    Der Sinn des harten Lockdowns ist es, die Kontakte soweit wie möglich herunterzufahren.

    Die Firmen wurden gebeten, Betriebsferien zu ermöglich, wo immer möglich.


    Wäre es nicht kontraproduktiv, wenn ihr in die Schule müsst, euch unter umständen trefft, nur damit...hm, ihr nicht zu Hause seid?

    Eigentlich kann man bei Thread-Titeln á la "Weiß nicht, ob Lehrer was für mich ist" pauschal mit "Hast du schon mal ein Praktikum gemacht?" antworten, ohne den Rest überhaupt zu lesen.

    Einerseits, weil das tatsächlich immer am meisten bringt - ob man Tätigkeit XY gut kann, merkt man halt am ehesten, wenn man Tätigkeit XY mal probeweise eine Weile lang ausführt.

    Andererseits, weil wir von außen schlecht sagen können, wie sehr z.B. eine Introversion da tatsächlich auswirkt und nur von ein paar geschriebenen Zeilen schlecht auf eine Lehrerpersönlichkeit schließen können.

    Tatsächlich ja. Ist das so verwerflich? Ich hab da ehrlich gesagt Angst, will das aber irgendwie ändern.

    Ob es verwerflich ist, dass du aus Angst vor der Privatwirtschaft Lehrer werden willst?

    Sorry für die Ehrlichkeit:

    JA.

    Wie ist es eigentlich mit Schnelltests?

    Ich hatte gehofft, dass wir in den Schulen welche wortwörtlich in die Hand gedrückt bekämen, es sind wohl aber nur Gutscheine für den Hausarzt.

    Am letzten Schultag testen für Weihnachten mit Risikogruppen-Verwandtschaft wird damit nicht so leicht wie erhofft...

    Das ist ja wieder was anderes als sich ein System auszudenken wie man online einen Tag der offenen Tür organisieren könnte. Wir dürfen auch nicht einfach so Fernunterricht beschliessen.

    Klar, den Online-Tag-der-offenen-Tür organisieren wir ja.

    Du wolltest ja wissen, warum sich meine Schulleitung nicht um andere Probleme gekümmert hat und das war ein Beispiel dafür.

    Aber ich vermute, wir haben da etwas aneinander vorbeigeredet.

    Konkretes Beispiel:

    Die Weihnachtsferien sollen bei uns ja zwei Tage früher beginnen.

    Unsere Schulleitung hatte die Idee, das nicht als Ferien zu machen, sondern als Homeschooling-Testtage, bei denen die Schüler alle daheim sind und von da aus beschult werden.

    Lieber jetzt mal testen, wenn nicht von oben angeordnet und eventuelle Probleme zum nachbessern erkennen, als irgendwann zum Homeschooling gezwungen werden.

    Wurde von höherer Instanz (weiß nicht genau, von wem, RP oder KM, vermute aber Ersteres) abgelehnt.

    Zum einen weiß ich gerade nicht genau, auf was du in deinem letzten Halbsatz anspielst (kann auch an meinem heutigen Kopfschmerzen liegen).

    Ich bin der Meinung, dass einige der Probleme, die in den anderen Threads die Leute stören, hätten vermieden werden können, wenn man vor einem halben Jahr ernsthaft darum gekümmert hätte, auf Bundes- und auf Landesebene.

    Aber das ausführlich darzustellen, wird etwas sehr OT.


    OnTopic: Wie wichtig die Infoabende sind, kommt halt immer stark darauf an, wie stark die "Konkurrenz" durch andere Schulen ist. Ist bei uns wahrscheinlich auch nicht dramatisch, aber frühe konzeptionelle Planung finde ich schon mal nicht verkehrt.

    Unsere Ideen sind auch virtuelle Führungen und Chats/Videokonferenzen mit Lehrern.

    An sich finde ich es sehr sinnvoll, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, das Motto "Warten wir mal ab, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt und überlegen dann spontan" haben die Politiker schon zu lange beherzigt und als abschreckendes Negativbeispiel etabliert.

    Bei uns geht's seit ein paar Tagen an die Planung des Tags der offenen Tür, der normalerweise im Februar stattfindet, jetzt gibt es verschiedene Ansichten, wie das Ganze in diesem Schuljahr ablaufen soll.


    Haben sich eure Schulen in der Hinsicht schon Gedanken gemacht?

    Ich stimme dir im Punkt Schüler ab 14 ins Homeschooling voll zu.


    Auch könnten ab 14.12. bis nach den Weihnachtsferien alle ins Homeschooling.


    Aber Sommerferien verkürzen? Das halte ich nicht durch, weil es im Sommee in allen Schulen die ich kenne viel zu heiß wird. Außerdem tun die 6 Wochen am Stück frei auch mal gut.

    Da stimme ich zu.

    6 Wochen hab ich persönlich zwar nicht unbedingt nötig (nach vier bin ich maximal entspannt, ich hätte lieber dann eine Woche länger Herbstferien...), aber das mit den Temperaturen stimmt schon - bei den Gebäuden, die die meisten Schulen nun mal so sind, sind schon die letzten zwei, drei Wochen vor den Sommerferien eine Qual.

    Aber mich ermüden besonders die Korrekturen von Multiple choice und sehr einfachen Lückentexten.

    Schau dir mal Zipgrade an - das wird dann nicht digital gemacht (sondern durch Ankreuzen auf Papier), aber die Auswertung geht ganz fix per App, die über die Kamera des Handys die angekreuzten Felder scannt.

    Ich habe so ein Teil und heute Morgen irgendwo was dazu geschrieben. Wenn ich wüsste, wo.

    Im Thread "Welche Maske ist empfehlenswert:

    Zitat

    Ich habe auf Empfehlung so ein Teil (habe mich weiträumig durchprobiert). Es liegt an der Nase gut an und hat einen Silikonrand, sodass er oben wirklich dicht ist, unten sollte er in die Bekleidung gesteckt werden. Der Hersteller schrieb irgendwo, dass er Viren durchlässt.

    Der Atemwiderstand ist aber wirklich enorm, ich hatte im Sommer damit echt Probleme.

    Ernsthafte Frage?

    In der jetzigen Situation zu buchen, finde ich unsinnig. Für dieses Schuljahr gibt's keine Klassenfahrten, fertig.

    Wurde bei den Elternabenden in 'meiner' Klasse, in der turnusmäßig dieses Jahr ein Landschulheimaufenthalt stattfinden sollte, auch von niemandem angesprochen geschweige denn gefordert.

    Ich lenke mich gerade vom Aufsatzkorrigieren ab und wundere mich, warum der Threadtitel heißt "Leererbazillen im Aufsatz".

    Weniger Infektionsschutzgesetz, weniger Aufsätze, mehr Lebkuchen.

    Grade musste ich den Titel ansehen, ob ich tatsächlich Bazillen geschrieben habe ^^

    Ja, ich lege schon Wert darauf, dass meine TN Absätze setzen. Erleichtert die Lesbarkeit und ist auch für Deutschlernende einfacher, wenn sie sich nicht durch einen komplett "unstrukturierten" Text durchquälen müssen.

    Keine Frage, dass Absätze strukturieren, wird jeder so sehen.

    Aber sind Leerzeilen sinnvoll(er)?

    Eher eine Frage des persönlichen Geschmacks als nach richtig/falsch:


    Sollen eure Schüler in den Deutschaufsätzen Leerzeichen verwenden (z.B. zwischen Einleitung und Hauptteil oder zwischen Argumenten usw.)?


    Gerne Diskussion darüber, ansonsten einfach eure Präferenz auswählen.


    (Ergänzung: Es geht wirklich um Leerzeilen (= freie Zeile), nicht Absätze (=nach dem Satz erst in der Folgezeile weiterschreiben)

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