Beiträge von Alterra

    Hallo Nille123, ich weiß natürlich nicht, wie das bei euch geregelt ist, möchte aber noch zu bedenken geben, dass einige KiTas recht sanfte Eingewöhnungen machen...In unserem Fall hieß der Platz ab Oktober, dass die Kleine auch erst ab Oktober eingewöhnt wurde und die ersten Wochen keine normalen Betreuungszeiten waren. Das wäre weder mit 8 noch mit 11 Std Deputat alleine machbar gewesen. Aber evtl läuft es bei euch ja anders oder du bist in den ersten Wochen besser verfügbar/flexibler als sie.

    Lustig oder traurig, dass hier gerade genau das passiert, was Matze im Unterricht von SchülerInnen vorgeworfen wird ???

    Wer genau liest,

    Im Zusammenhang mit der Trisomie 21/Down Syndrom wurde dabei angesprochen, dass das Alter der Mutter nachweislich ein gewisses Risiko darstellt. Ich habe dabei auch betont, dass der Trend der Spätgebärenden aus biologischer Sicht sicherlich nicht unbedingt günstig ist.

    erkennt, dass er nicht einmal Trisomie 21 als "ungünstig" bezeichnet hat, sondern sich dieses "ungünstig" allgemein auf das immer höhere Alter von Frauen bei Geburten aus biologischer/medizinischer Sicht bezieht. Will hier jemand ernsthaft darüber diskutieren? Es mag einzelne Ausnahmen geben, aber welche Frau ist/war mit 20 weniger fit und vital als mit 40?

    Wenn man die Äußerung noch noch weiter zerlegen möchte, war es dann nicht sogar schon allein totaaaal falsch, das Wort "Risiko" zu verwenden??? Müsste man nicht eher "Chance/Wahrscheinlichkeit" nutzen, weil "Risko" ja negativ aufgefasst werden könnte?

    Alle von dir angeführten Zitate hätten auch aus meinem Unterricht stammen können. Ich sehe darin also überhaupt kein Problem bzw kann keine rassistische/übergriffige Aussage darin finden, ich tippe daher also auch eher darauf, dass da eigentlich etwas anderes im Raum steht.

    Wenn ich so krank bin, dass ich es nicht zum Arzt schaffe, dann rufe ich in der Praxis an und mache einen Termin zur Videosprechstunde. Mein Hausarzt schickt mir anschließend das Attest per Mail. Auch für 1 Woche. Meine Schule hat noch nie gemeckert. Ich leite das dann einfach weiter.

    Warum sollte das jetzt ein fremder Arzt machen?

    Das klingt nach einem tollen System deines Hausarztes, Glückwunsch! Hier bei uns macht das keine Praxis, wäre aber eine gute Entwicklung

    Ich würde mal tippen, dass, wenn ich in der Schule anrufe und mich direkt 2*2=4 Tage hintereinander krank melde, dass ich nicht nach einem Attest gefragt werde, obwohl ich rechtlich eins vorlegen müsste.

    Ohne dass meine SL pedantisch wäre oder ähnliches, das wäre bei uns nicht möglich. 2 Tage ja, aber alles darüber mit ärztlicher Bescheinigung.

    Ich sehe reine Online-Ärzte bzw Krankschreibungen in einigen Fällen durchaus kritisch, aber in anderen wäre ich darüber sehr erfreut bzw. es wäre sogar gesundheitsfördernd. Denn wie hier jm schon schrieb, mit einer richtig heftigen Erkältung/Grippe sich zum Arzt schleppen zu müssen, ist alles andere als förderlich, wenn die einzige Therapie in Schlafen und Ausruhen besteht. In Anbetracht voller Wartezimmer (u.a. auch Infektionsrisiko für andere) und mangelnder Termine würde ich manchmal definitiv die Onlinesprechstunde bevorzugen. Ich saß letztes Jahr z.B. drei Stunden in einem Wartezimmer, danach ging es mir noch schlechter als vorher.

    Mal abgesehen davon, dass das völlig falsche Analogien sind, würde es reichen, freitags auch ein fleischloses Gericht anzubieten und in den beiden Fastenzeiten nicht nur Süßigkeiten zu verkaufen. Jamaha fordert/wünscht ja auch keinen Stillstand des öffentlichen Lebens während der Zeit des Freitagsgebetes, sondern dass er teilnehmen kann.

    Das Zitat stammt nicht von mir. Dennoch bin ich inhaltlich bei Anna Lisa

    Was mich übrigens wirklich interessiert (es wurde hier auch schon gefragt, aber nicht vollkommen beantwortet): wie funktioniert es in überwiegend muslimischen Ländern, stehen dann wirklich alle Züge still, kein gläubiger muslimischer Mann arbeitet mehr? So viele Arbeiten können doch nicht allein durch Nicht-Muslime abgefangen werden.

    Es gibt auch Lehrkräfte, die zwei Mal pro Woche zur Jour Fixe ins Fitness-Center oder zum Verein "müssen", weil es ihnen gut tut oder der eigenen sozialen Teilhabe dient. Dafür wird niemand gleich als Radikal-Sportler gebrandmarkt.

    Darauf habe ich geschrieben:

    Wenn diese Lehrkräfte dadurch in ihren Dienstzeiten eingeschränkt sind: doch, das wäre in meinen Augen extrem und würde auch hoffentlich keine SL genehmigen bzw berücksichtigen

    Und nun du :)

    Bist aufjedenfall eine sehr emphatische Lehrkraft, dass sieht man sofort.

    Das du dir wünscht das keine SL es berücksichtig ist schon sehr traurig.

    Extrem ist ja auch wieder subjektiv, für mich ist z.B. Ananas auf Pizza extrem, bestimmt gibt es da auch welche, die es anders sehen.

    SL müssen den Laden am Laufen halten, wohin soll das denn deiner Meinung nach führen? Sportler würdest du also gerne berücksichtigt wissen. Die Gassi-Geh-Zeiten des örtlichen Tierheims sind von 16-17 Uhr, also kann jm nicht an Konferenzen teilnehmen, der sich dort ehrenamtlich engagiert? Die von dir erwähnte Pizza mit Ananas gibt es nur Mittwoch Abends im Restaurant und daher kann ich dann nicht am Elternabend teilnehmen? Ich hoffe, du bist da meiner Meinung, dass sowas nicht geht und es bleibt eben zu diskutieren, wann bzw ob da eine Grenze gezogen wird.

    Empathie sollte übrigens keine Einbahnstraße sein :) was du nämlich verkennst (was übrigens in deinem Fall nachvollziehbar ist, weil du noch nicht im Mikrokosmos Schule arbeitest), dass die meisten "Extrawünsche" des einen zum Nachteil des anderen führen. Wenn du nun also an einem Freitag zu einem bestimmten Zeitpunkt dein Arbeitsleben lang nicht einsatzbereit bist, bedeutet das im Umkehrschluss, dass Nicht-Moschee-Gänger das für dich abfangen müssen und die Wahrscheinlichkeit für sie steigt, an einem Freitag Nachmittag zu unterrichten (oder AG Betreuung etc.) und/oder mehr Aufgaben übernehmen zu müssen. Und nochmals betont: in deinem Fall geht es ja nicht um einen Termin oder von mir aus um ein, zwei absehbare Schuljahre, in denen deine Einsatzzeit begrenzt ist, sondern vermutlich um deine gesamte Laufbahn.

    Im Juni hatten/haben wir 3 Freitage mit Konferenzen/Sonderterminen, die in deine Moschee-Zeit fallen. Was erwartest du dann? Dass alle anderen Kollegen warten, bis du fertig bist?

    Es gibt auch Lehrkräfte, die zwei Mal pro Woche zur Jour Fixe ins Fitness-Center oder zum Verein "müssen", weil es ihnen gut tut oder der eigenen sozialen Teilhabe dient. Dafür wird niemand gleich als Radikal-Sportler gebrandmarkt.

    Wenn diese Lehrkräfte dadurch in ihren Dienstzeiten eingeschränkt sind: doch, das wäre in meinen Augen extrem und würde auch hoffentlich keine SL genehmigen bzw berücksichtigen

    Darüber hinaus weißt du nicht, welche Christ*innen bei dir 'stoisch jeden Sonntag zum Gebet' in die Kirche gehen. Das fällt in einem christlich geprägten Land eben nicht so auf.

    Das ist mir auch egal bzw ich finde es ja gerade gut, dass ich es nicht weiß, weil es eben nicht in die Schule gehört.

    Und ja, den Terminus "gemäßigt" finde ich angebracht, wenn man auch mal 5 gerade sein lassen kann und z.B. nicht jeden Sonntag in die Kirche rennt oder Fr in die Moschee "MUSS".

    Wir haben knapp 130 Kollegen und ich kenne deren Religion nicht (Ausnahmen folgen später), das ist meiner Meinung nach auch gut so. Denn die Religion eines Lehrers hat an einer Schule nichts zu suchen bzw darf nicht relevant sein.

    Ausnahmen: Reli- bzw tw. Ethiklehrer, deren Religion/Konfession ist mir bekannt, darunter sind auch Muslime. Alle sind jedoch sehr gemäßigt, weder geht der eine stoisch jeden Freitag zum Gebet, noch lobpreist der andere das Zöllibat etc.

    Passt sehr gut zur aktuellen Unterhaltung und auch zum Thread: Ich freue mich darüber zu beobachten, wie Tiere das Leben genießen können...

    Seit Tagen steht bei uns nun ein ungeöffnetes Paket auf der Treppe, weil es ständig durch die Katze belegt ist. Sie liebt einfach Kartons und weil der Inhalt dadurch weder kaputt geht noch ich ihn jetzt benötige, darf das Kätzchen so lange ihren neuen Lieblingsplatz im Schatten genießen, wie sie möchte.

    Alle Vierbeiner bei uns machen gerade nur das, was sie wirklich möchten, sonst chillen sie bei den hitzigen Temperaturen stundenlang im Schatten. Man sollte sich mehr ein Beispiel daran nehmen :)

    Ich kann nicht bestätigen, dass schwanger = ab ins BV bedeutet. Weder bei mir noch bei den aktuell Schwangeren im Kollegium ist das so.

    Es hätte mir und dem Baby gut getan, wenn ich zwei, drei Wochen vor dem Mutterschutz zu Hause geblieben wäre, weil die letzten zwei Monate echt mies waren. Habe ich aber nicht und die jetzt Schwangeren ziehen wohl auch bis zum Ende durch, was aber nicht heißen soll, dass das oberste Priorität haben sollte.

    Ja, ich fände es nicht gut, wenn sich eine Frau ohne triftigen Grund ins BV schicken lassen möchte, aber wer bin ich denn, dass ich darüber urteilen kann, ob es berechtigt ist oder nicht? Das steht niemandem von uns zu

    Als ich in dem Alter war, von dem wir hier reden, habe ich privat auch keine Bücher mehr gelesen. Freunde, Partys etc waren wichtiger als Lesen. Ich habe nur noch für die Schule gelesen, aber das musste ich auch mangels Alternativen (es gab einfach noch keine Szenenanalyse zu Faust im Netz wie heute 3000-fach und mit Videos etc).

    Vorher allerdings, also ab Grundschule bis Klasse 6, war ich Stammkunde in der Bibliothek. Vielleicht liegt auch darin das Problem? Ich sehe es ja nur als Mama eines Grundschulkindes, deshalb weiß ich nicht, ob sich da etwas geändert hat.

    Wenn Eltern meiner Generation Wert auf Bildung gesetzt haben, gab es für die Kinder Bücher. Allein um den Wissensdurst zu stillen, den Kinder eigentlich haben. Fernsehen und Computer waren begrenzt. Andere Kinder wurden vor die Glotze gesetzt, wenn die Eltern sich nicht beschäftigen wollten/konnten, aber es waren (hoffentlich zumindest) Kindersendungen und Filme, die schon irgendwie einen pädagogischen Nutzen oder Wissensmehrwert hatten.

    Heute sehe ich Kinder vor Schulbeginn, denen ein Tablet oder Handy gegeben wird, damit sie ruhig sind. Auf Bahn- oder Autoreisen sieht man kaum noch Bücher, sondern digitale Geräte. Ich kann nicht genau beurteilen, was die Kinder da sehen, aber es ist selten ein komplexer Film, sondern eher im TikTok Stil mit geringer Aufmerksamkeitsspanne.

    Meine Tochter ist in der zweiten Klasse, fast die Hälfte der Schüler haben bereits ein Handy. Vor zwei Wochen gab es Buchpräsentationen, mehr als 1/3 der Kinder hat noch kein eigenes Buch gelesen und die Klassenlehrerin musste ihnen eins vorgeben. Im Gegensatz zu mir ist meine Tochter keine Leseratte, aber ein paar Bücher hat sie in Eigenregie bereits gelesen. Ich fände es komisch, wenn nicht, aber das müssen die GS-LehrerInnen besser einschätzen können.

    Was ich eigentlich sagen wollte: Mir kommt es so vor, als würde die eigentlich in jedem Menschen angelegte Gier nach Wissen viel früher abgeschaltet werden als noch vor 20 Jahren. Grammatikalische Strukturen, variabler Ausdruck und Satzbau, ein Gefühl für Rechtschreibung und Zeichensetzung werden, so denke ich, viel durch Lesen erworben. Wenn das wegfällt, brauchen wir uns nicht über die Zustände in der Oberstufe zu wundern.

    Ich kann Texte, die ich vor 10 Jahren in der Schule habe lesen lassen, heute nicht mehr verwenden, weil sie wirklich nur noch von einzelnen Schülern verstanden werden. Das gilt übrigens ebenso für Schulbücher. Diese sind mittlerweile zu schwierig für die SchülerInnen. Und selbst bei Reduktion von Inhalten werden die Leistungen immer schlechter. Gleichzeitig steigt aber die Anspruchshaltung an guten Noten bzw Abschlüssen. Wenn ich "schlechte" Noten gebe, habe ich in jeder Klasse SchülerInnen, die darüber diskutieren wollen. Sie erkennen nämlich noch nicht einmal einen Unterschied zwischen guten und schlecht formulierten Texten etc.

    Mittlerweile kann ich Kollegen verstehen, die dennoch versetzen/die bessere Note geben/die Klassenarbeit besser bewerten. Es kostet nämlich viel Kraft und Energie

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